Feldbahnen besassen für den Materialtransport meist Kipploren für seitliches Entladen des Transportgutes. Während das Befüllen der Wagen in der Grube oft mit Baggern unterschiedlichsten Bauarten geschah, erfolgte das Entladen in Silos oder das Umladen auf weitere Transportmittel über eine Verladerampe, auch Sturzgerüst genannt. 
Die baulichen Ausführungen reichten von Holzkonstruktionen ähnlich amerikanischer Bahnbrücken (Trestle), Fachwerkkonstruktionen aus Stahl oder in späteren Jahren sogar in massiver Stahlbetonbauweise. Typisch für diese Bauwerke war, dass eine Schiene gleich die Aussenkante des Bauwerks bildete und das zu entladene Material direkt oder über Materialrutschen entladen wurde. 
Die Bauart mit einer Schiene als Aussenkante und den teilweise darüber ins Leere ragenden Fahrzeugen barg einige Risiken bezüglich Arbeitssicherheit und auch der Gefahr eines Absturzes von Wagen während dem Kippvorgang. Letzteres war bei klebendem Material wie z.B. feuchter Ton/Lehm besonders gross. In solchen Fällen mussten auf der Verladerampe mechanische Sicherungen für die Kipploren vorgesehen werden. 

Die Verladerampe in der Bözenegg mit ihrer ebenfalls aufgeständerten Zulaufstrecke bildeten zusammen einen imposanten Viadukt. In dieser Funktion war das Bauwerk eines der Grössten und auch das zuletzt Erhaltene in der Schweiz. Die letzten Grubenbahnzüge der Zürcher Ziegeleien fuhren im Jahre 2000 auf die Rampenstrecke.
2005 benutzte die nach der Stilllegung im Depot Bözenegg remisierte Lok DS90 für die Verladung in ihre neue Heimat, der Schinznacher Baumschulbahn, nochmals ein kurzes Stück vom Zulaufgeleise zur Verladerampe.
Nachdem Gewissheit geherrscht hatte, dass die gesamte Rampenkonstruktion, obwohl wichtiges Zeugnis einer industriellen Epoche, leider abgebrochen werden musste, war es ein Anliegen das Bauwerk in seiner Funktion wenigstens noch für kommende Generationen zu dokumentieren. Nach einer positiv verlaufenen Abklärung bezüglich des baulich, statischen Zustandes des 80-jährigen Bauwerkes, erfolgten ab Ende 2013 bis zum Abbruch 2015 nochmals einige, hier im Bericht gezeigte Fahrten.
Zur würdigen Verabschiedung der 1935 erbauten Verladeanlage und als besonderer Höhepunkt weilte im August 2014 dazu noch für ein paar Tage die gerade neu revidierte "Brun" Lokomotive "Syringa" der Schinznacher Baumschulbahn auf der BEB. 

 

Situationsplan in der Zeit von 2007 (Inbetriebnahme BEB) bis 2015 mit Beginn der SBB Baustelle für den neuen Bözbergtunnel (4m Korridor) und Abbruch der Verladerampe. 
 

 Originalbild anzeigen Grafik: BEB / 2015

 


 

 

 Originalbild anzeigen Foto: BEB / 18.10.2013


Frühmorgens, an einem nebligen Freitag befuhr nach 13Jahren Betriebsruhe erstmal wieder ein Feldbahnzug die Verladerampe. Allerdings war dies auch der Vorbote zum Ende der bauhistorisch bemerkenswerten Anlage.

 

  

 Originalbild anzeigen Foto: BEB / 25.10.2013


Umlad von Opalinuston mit traditionellen Kipploren wie er bis zur 1968 erfolgten Modernisierung der Grubenbahn da stattgefunden hat. Die Verladerampe endete unmittelbar neben dem Tunneleingang. In den ersten Betriebsjahren nach 1935 war da am Ende, auf der Rampe selbst, auch das Lokdepot der Feldbahn.

 

 

 Originalbild anzeigen Foto: BEB / 19.10.2013


Ein Treffen aus derselben Zeit. Sowohl die BEB Lok DS30 2054 von Diema wie der von Grunder gebaute Traktor TK 15 wurden 1957 gebaut.

 

 

 Originalbild anzeigen Foto: BEB / 25.10.2013

 

 

 Originalbild anzeigen Foto: BEB / 17.4.2014

 

 

 Originalbild anzeigen Foto: BEB / 19.7.2014


Das waren noch Zeiten anno 2014. Ein historischer Berna Lastwagen und eine alte Feldbahn in der Bözenegg. Der Zug hat gerade die Strecke zur Verladerampe verlassen. An der Stelle der Lokomotive befindet sich heute das Gleisende der BEB.

 

 

 Originalbild anzeigen Foto: BEB / 1.8.2014


Der auf einem alten Kipploren-Untergestell neugebaute, bei der Schinznacher Baumschulbahn beheimatete Schienenkuli macht gelegentlich auch Besuche bei der BEB. Diese einfach transportierbaren Kleindraisinen waren bei Feldbahnen typisch und wurden meist für den Betriebsunterhalt und Inspektionsfahrten eingesetzt. Der mit einem Wasserverdampfer-Dieselmotor angetriebene Kuli (deshalb die Giesskanne auf dem Fahrzeug) ist auch in der Lage einige Wagen zu ziehen. So bildet er zusammen mit dem Kranwagen einen durchaus authentischen Feldbahn-Bauzug nach.

 

 

 Originalbild anzeigen Foto: BEB / 23.8.2014


Zur Verabschiedung des in einem Jahr abzubrechenden Bauwerkes sollte es nochmals einen besonderen Höhepunkt in der Geschichte der Verladerampe geben. Eine Doppeltraktion mit der gerade frisch revidierten SchBB Lokomotive "Syringa" (Jung/Brun Bj.1936, revidiert/Neuaufbau 2014 durch Schinznacher Baumschulbahn). Einen solchen Zug sogar mit einem Personenwagen hat das Industriebauwerk während seinem Bestehen sicher erstmalig gesehen. Wie ersichtlich war an der Stelle ein Ausstieg auf der falschen Seite nicht empfehlenswert.

 

 

 Originalbild anzeigen Foto: BEB / 23.8.2014


Nach dem Umbau der Gleisanlagen Ende der 60er Jahre verblieb auf der Verladerampe neben dem Verladegleis noch ein kurzes Abstellgleis. 
Nur für kurze Zeit weilte in den Jahren 1974/75 neben der normalen DS90 (heute bei der Baumschulbahn) versuchsweise eine weitere, 90PS starke Lokomotive in der Bözenegg. Dabei handelte es sich um eine der beiden DIEMA Tunnellokomotiven der Zürcher Ziegeleien vom Typ DTL90, welche bald danach nach Südamerika verkauft wurden. Da sich die Lok in der Bözenegg nicht bewährte war sie in dieser Zeit meistens auf diesem Abstellgleis in der Höhe abgestellt. 
So wird mit den beiden Lokomotiven an der Stelle auch an diese Szenerie erinnert.

 

 

 Originalbild anzeigen Foto: BEB / 23.8.2014


Die 60er Jahre auf Schiene und Strasse. Das besondere Ensemble konnte Dank Kollegen der Schinznacher Baumschulbahn in Szene gesetzt werden. Die SchBB und BEB Lok in Doppeltraktion posieren vor einem Klassiker der Strasse aus derselben Zeitepoche welcher von einem SchBB Kollegen ebenfalls liebevoll gepflegt wird. 

 

 

 Originalbild anzeigen Foto: BEB / 23.8.2014


Wohl auch einmalig dürfte die Begegnung einer Doppeltraktion auf der Feldbahn mit zwei Diesellokomotiven und der SBB-Linie mit einer Doppeltraktion von Elektrolokomotiven gewesen sein. Zur Zeit der Zürcher Ziegeleien (wie auch der BEB) war/ist regulär nur eine Lokomotive vorhanden. (Ausnahmen waren Versuche zur Zeit der ZZ und Besuche in heutiger Zeit).

 

 

 Originalbild anzeigen Foto: BEB / 24.8.2014


Während die gleichzeitige Anwesenheit zweier Lokomotiven auf der Grubenbahn 1974/75 kurzfristig bekannt ist, gibt es keine Hinweise auf die zeitgleiche Anwesenheit weiterer Triebfahrzeuge. So kann dieses Bild mit gleich 3 Triebfahrzeugen auch als ehrenvolles Schlussbouquet in der Geschichte der 80-jährigen Verladerampe angesehen werden.

 

 

 Originalbild anzeigen Foto: BEB / 28.8.2014


Zum Abschluss in der Geschichte des 80-jährigen Bauwerkes wurde zusammen mit der Lokomotive "Syringa" der Schinznacher Baumschulbahn auch ein Nachtzug in Doppeltraktion gefahren. Für die  Beleuchtung der Szenerie sorgte ein abgestelltes, mit Keilen leicht nach oben geneigtes Auto.

 

 

 Originalbild anzeigen Foto: BEB / 29.11.2014


Im Jahre 2014 begannen die allerersten sichtbaren Arbeiten für die kommende Tunnelbaustelle. Unmittelbar neben der Rampe wurde eine Betonwand errichtet, um im zukünftigen Einsatzgebiet mit Spannkabeln Zugversuche bis zu deren Versagen durchzuführen. Glücklicherweise konnte gerade an der höchsten Stelle des Viaduktes mit dem Bau und Bohrmaschinen die Verladerampe äusserst knapp unterquert werden. Dies verlängerte das Bestehen der Verladerampe noch um ein weiteres Jahr.

 

 

 Originalbild anzeigen Foto: BEB / 7.12.2014


Noch können Baumaschinen und die Feldbahn miteinander auf ein Bild gebracht werden. Im Vordergrund die Bohrmaschine für das Erstellen der horizontalen Löcher in der für die Spannkabel-Versuche erstellten Betonwand. Auch dieses Bohrgerät konnte sich gerade noch knapp unter dem Viadukt hindurchzwängen. Ein paar Zentimeter breiter oder höher und die Verladerampe wäre an der Stelle schon damals unmittelbar beseitigt worden.

 

 

 Originalbild anzeigen Foto: BEB / 29.12.2014


In der kurzen Zeit von Abschiedsfahrten gab es nur ein einziges Mal noch ein paar Tage mit etwas Schnee. Gerade genügend für eine hübsche Winterstimmung. Auch dieses Szenario dürfte aber einmalig gewesen sein, wurde der Abbaubetrieb im Winter üblicherweise eingestellt.

 

 

 Originalbild anzeigen Foto: BEB / 29.12.2014


Da auf dem verschneiten und vereisten Viadukt äusserste Vorsicht geboten war und möglichst keine unnötigen Trampelpfade vom Fotografen ins jungfräuliche Weiss gedrückt werden sollten, übernahm die Führung des Zuges freundlicherweise ein Kollege der Schinznacher Baumschulbahn. 

 

 

 Originalbild anzeigen Foto: BEB / 29.12.2014

 

 

 Originalbild anzeigen Foto: BEB / 18.1.2015

 

 

 Originalbild anzeigen Foto: BEB / 28.3.2015


Auch wenn der Begriff "Modell" bei der Billerbahn aus den 60er Jahren nicht allzu eng ausgelegt werden durfte, bestach doch die robuste, auch für den Sandkasten taugliche, aus Blech gefertigte Spielbahn durch ihre, den Feldbahnen nahekommenden Fahrzeuge und Bauteile. So gab es selbstredend auch ein aufgeständertes "Sturzgerüst" mit den dazugehörenden Rampenelementen. So konnte vor dem Abbruch des Vorbildes nochmals mit einem typenähnlichen Zug die kleine Gegenüberstellung arrangiert werden - auf beiden Seiten der Charme der 60er Jahre.

 

 

 Originalbild anzeigen Foto: BEB / 12.4.2015


Obwohl es für die Verladerampe zum Zeitpunkt der Aufnahme nie mehr einen Winter geben wird, war der Hilfswagen mit Schneepflug dieses einzige Mal Teil eines Güterzuges. Bedingt durch die kleinen und schmalen Räder konnte dieser Wagen die Kurve zu Beginn der Rampenstrecke mit Spurerweiterung bis 64.5cm jedoch nicht selbstständig befahren. 

 

 

 Originalbild anzeigen Foto: BEB / 26.4.2015

 

 

 Originalbild anzeigen Foto: BEB / 22.5.2015


Ein kleiner Landbahnhof wie aus dem Bilderbuch. Der Zug hat die Rampenstrecke soeben quietschend verlassen und erreicht gerade das heutige BEB Bahnhofsgelände.

 

  

 Originalbild anzeigen Foto: BEB / 17.5.2015


Einen Personenwagen gab es auf der Grubenbahn der Zürcher Ziegeleien nie. Diese Fahrzeuggattung war schon gar nicht üblich auf einer rein industriellen Verladerampe (Sturzgerüst). Trotzdem war der Blick da auf die Zuggattung GmP (Güterzug mit Personenbeförderung) doch reizvoll. Das rot/weisse Gleissperrsignal vom Normalspurgeleise war zur temporären Sicherung des Verladebereichs mit der im Hintergrund sichtbaren, ins Gleisprofil hinein ragenden, mobilen Schüttrutsche.

 

 

 Originalbild anzeigen Foto: BEB / 24.5.2015


Ein Zug fährt durch die Nacht. Bei Dunkelheit, ohne störendes Fremdlicht, liessen sich mit Scheinwerfern die gewünschten Objekte gezielt hervorheben und so den Zug und die Struktur des Viaduktes schön zur Geltung bringen. Für die fern vom Depot eingesetzten Halogenstrahler und Stative waren aber stets ein paar Rollen Anschlusskabel und etwas Vorbereitung nötig. Industrielle Ästhetik und Romantik zugleich.

 

 

 Originalbild anzeigen Foto: BEB / 31.5.2015


Das wohl aussergewöhnlichste Zusammentreffen von Schmal- und Normalspur gab es wenige Monate vor Abbruch der Rampenstrecke beim ebenfalls dem Abbruch geweihten Bahnhof von Schinznach-Dorf. Anlässlich dem Tag der offenen Tore im Bahnpark Brugg am 31.5.2015 fanden zum letzten Mal Personenzugfahrten zum schon längst geschlossenen SBB Bahnhof von Schinznach-Dorf statt. Dabei kam der hervorragend revidierte Dampftriebwagen CZm 1/2 31 der ehemaligen Uerikon-Bauma Bahn zum Einsatz.
Nichts auf dem Bild wird sich so je wieder wiederholen können. Fahrzeuge zweier längst stillgelegten und völlig unterschiedlichen Bahnen treffen an einem Ort zusammen, den es so nicht mehr gibt, auch die Normalspurgleise werden an der Stelle verschoben. Die Uerikon-Bauma Bahn wurde 1947/1969 stillgelegt, die Grubenbahn der Zürcher Ziegeleien fuhr bis ins Jahr 2000. Beiden Bahnen ist aber wiederum gemeinsam, dass ein Teilstück der originalen Strecke museal erhalten wird. Das Bild konnte mit freundlicher Hilfe der Mannschaft des Dampftriebwagens bei der letzten Fahrt des Tages arrangiert werden - ein herzliches Dankeschön.

 

 

 Originalbild anzeigen Foto: BEB / 6.6.2015

 

 

 Originalbild anzeigen Foto: BEB / 13.6.2015

 

 

 Originalbild anzeigen Foto: BEB / 27.6.2015

 

 

 Originalbild anzeigen Foto: BEB / 27.6.2015


Da begegnen sich gerade ziemlich ungleiche Kraftpakete. Schon fast amerikanisch anmutende Re 4/4 II/III Dreifachtraktion waren aber auch auf der Bözberglinie eher selten und sind heute meist durch Re 6/6 + Re 4/4 Doppeltraktionen abgelöst worden.

 

 

 Originalbild anzeigen Foto: BEB / 27.6.2015


Tunnel sind für den Ausfluss von Bergwasser stets in eine Richtung, oder mit einem Kulminationspunkt in beide Richtungen geneigt. Die Neigungstafel im Vordergrund signalisiert eine Steigung von 8 Promille. (8m Höhenunterschied auf 1000m Länge)

 

 

 Originalbild anzeigen Foto: BEB / 27.6.2015

 

 

 Originalbild anzeigen Foto: BEB / 27.6.2015

 

 

 Originalbild anzeigen Foto: BEB / 11.7.2015

 

 

 Originalbild anzeigen Foto: BEB / 15.8.2015


Fast könnte man den Eindruck bekommen, dass der Feldbahnzug auf dem Stapel von Gleisjochen fahre. Dem war natürlich nicht so, der Feldbahnzug fährt auch heute noch auf 600mm Spurweite und die etwas zu früh angelieferten normalspurigen Gleisjoche (Spurweite 1435mm) wurden erst gut 2Jahre später für ein temporäres Baustellengleis benutzt. In den beengten Platzverhältnissen für die Baustelleninfrastruktur mussten die Gleisstapel noch mehrfach umplaziert werden.

 

 

 Originalbild anzeigen Foto: BEB / 18.8.2015


Die nahen Durchfahrtsgeleise zum Bözbergtunnel wurden vor herabfallenden Tonbrocken mit einer Wand aus Beton-Fertigelementen geschützt. Die marode werdenden Befestigungen der Elemente musste noch nach der Stilllegung der Anlage aufwändig saniert werden. Da deswegen keine Streckensperrung der SBB-Linie erfolgen durfte, waren Arbeiten ausserhalb der Schutzwand nicht zugelassen.

 

 

 Originalbild anzeigen Foto: BEB / 18.8.2015


Die Feldbahnlokomotive und der schienengängige 2-Wege Bagger tragen dasselbe gelb-graue Farbkleid als gehören sie zum selben Bauunternehmen. Auch die Ziege hinter dem Viadukt scheint gerade eben dieses ungewöhnliche Ensemble zu bestaunen.
Tatsächlich war es zum allerletzten mal, dass Normalspurfahrzeuge das alte Ziegeleigeleise neben der Verladerampe nutzten. Die fast fabrikneuen Schienenbagger welche so gut mit der BEB-Feldbahnlok mit Baujahr 1957 (ex.Implenia ex. Zschokke) harmonierten, gehören der Firma Vanoli welche signaltechnische Arbeiten an der Strecke Brugg-Frick ausführten.
Besonderen Dank der Baumannschaft welche für dieses einmalige Abschieds-Bildarrangement freundlicherweise Hand geboten hat und ihre Fahrzeuge extra dafür zum Ende der Rampenanlage gefahren hat.

 

 

 Originalbild anzeigen Foto: BEB / 2.9.2015


In den letzten Betriebsjahren war auf dem Abstellgeleise in luftiger Höhe üblicherweise ein Flachwagen mit einem Wassertank abgestellt. Das Wasser wurde für die Kurvenschmiervorrichtung der DS90 Lokomotive der Zürcher Ziegeleien gebraucht. So hatten hier auch mal die beiden BEB Kipploren das Vergnügen auf den exklusiven Abstellplatz. Der Prellbock wird heute am Ende des kurzen "Rangiergleises" vor dem BEB Depot weiterverwendet. 

 

 

 Originalbild anzeigen Foto: BEB / 11.9.2015


Lötschberg Lokomotiven am Bözberg. Ein Richtung Gotthard fahrender Güterzug mit 2 klassischen Lokomotiven der Bern-Lötschberg-Simplon Bahn (BLS) hat gerade den alten Bözbergtunnel verlassen. Solche früher fast undenkbaren Einsätze auf fremden Strecken sind durch den "freien Netzzugang" erst möglich geworden.

 

 

 Originalbild anzeigen Foto: BEB / 1.10.2015

 

 

 Originalbild anzeigen Foto: BEB / 3.10.2015

 

 

 Originalbild anzeigen Foto: BEB / 3.10.2015

 

 

 Originalbild anzeigen Foto: BEB / 4.10.2015

 

 

 Originalbild anzeigen Foto: BEB / 4.10.2015

 

 

 Originalbild anzeigen Foto: BEB / 5.10.2015


Der ursprünglichen Baustellen-Planung entsprechend sollte Dienstag, der 6.10.2015 Abbruchbeginn für die Verladerampe sein. So nahm am Montag, dem 5.10.2015 der bekränzte BEB-Zug offiziell Abschied von dem 80-jährigen Bauwerk. Wie sich aber erst in den Tagen danach abzeichnete, wurde dieser Termin nochmals sehr kurzfristig verschoben. So gab es dann bis zum nächsten Dienstag, den 13.10.2015 bis zur Mittagszeit doch noch ein paar Möglichkeiten für ein paar wenige (unbekränzte) Fahrten.  

 

 

 Originalbild anzeigen Foto: BEB / 5.10.2015


Als ob die SBB zu diesem Anlass auch noch mal was Besonderes bieten wollte, kam gerade in dem Moment einer der letzten noch in Grün verbliebenen Re 4/4 III 430 364-0 (Bj.1971) mit einem im gleichen Gelb gehaltenen Gleisunterhalts-Fahrzeug aus dem alten Bözbergtunnel gefahren. Auf beiden Seiten eine Symphonie in Gelb und Grün.

 

 

 Originalbild anzeigen Foto: BEB / 5.10.2015

 

 

 Originalbild anzeigen Foto: BEB / 8.10.2015


Ein paar Tage später verabschiedete sich auch die Bern-Lötschberg-Simplon Bahn mit einer Doppeltraktion der formschönen und für die BLS so typischen Ae4/4 II bzw. Re4/4 (Bj.1964-83) Lokomotiven.

 

 

 Originalbild anzeigen Foto: BEB / 13.10.2015


Am endgültig letzten Betriebstag (Dienstag, 13.10.2015) der Verladerampe durfte mit Rücksprache der Bauleitung noch bis um 14Uhr das Geleise befahren werden. Kurz danach erfolgte die Trennung der Schienen und Beginn der Abbrucharbeiten. Schon komplett befreit jeglicher Sträucher und Bäume erlaubte das noch vorhandene Baugerüst vom BEB-Depot eine ungewöhnliche und übersichtliche Perspektive auf das Ende der Zulaufstrecke zur Verladerampe und den ehemaligen SBB-Bahnhof. 

 

 

 Originalbild anzeigen Foto: BEB / 13.10.2015


Den allerletzten Feldbahnzug kreuzte stilecht ein Zug des "Hausherrn" der Bözberglinie, eine Re 6/6 (Bj.1975-80) der SBB. Als Elektromechaniker Lehrling der damaligen BBC in Oerlikon konnte ich bei der Verdrahtung dieser starken Lokomotiven noch selbst mitarbeiten -  was für ein schöner Zufall für diesen Abschied.

 

 

 Originalbild anzeigen Foto: BEB / 13.10.2015


Die (zu) enge Kurve zu Beginn der Rampenstrecke war stets von viel Gewächs umgeben. Der komplette Freischnitt vor Abbruchbeginn eröffnete diese besondere Ansicht. Deutlich zu sehen wie an der Lok und auch beim Personenwagen der Spurkranz des vorderen linken Rades (in Fahrtrichtung) die ganze Führung (mit entsprechender Geräuschkulisse) am Schienenkopf übernimmt. "Beautiful noise" - es war das allerletzte Quietschen.

 

 


 

Weitere Informationen/Berichte zum Bauwerk siehe auch:

Verladerampe - Das Bauwerk mit Detailaufnahmen
Verladerampe - Der Abbruch
Verladerampe - Vergleichsbilder vorher/nachher 

 


 

 

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