Standort auf Karte: Bözenegg (BEB Depot): Verkehrskarte (Bahnen) von openstreetmap.org
Originalbild anzeigen | BEB / 3.1.2016 |
Die Lokomotive befindet sich für eine kleine Inspektion auf dem Wartungsstand. Die da allseits gute Zugänglichkeit der Komponenten auch im Fahrwerksbereich erlaubt einen einfachen und zuverlässigen Unterhalt der Fahrzeuge.
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Ansicht der BEB Lokomotive Diema DS30 2054 von unten mit dem Kardanantrieb und den beiden Bremsgestängen. Die Kegelradgetriebe befinden sich in den roten Gehäusen, dazwischen das vom Motor angetriebene Schaltgetriebe mit den Vorgelegewellen.
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Der ehemalige, glücklicherweise etwas tiefer gelegene Tankraum ermöglichte die Umnutzung als kleine Wartungsgrube. So können nun Wartungsarbeiten am Chassis und den Bremsen vergleichsweise zu früher mit guter Zugänglichkeit erledigt werden.
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Nachdem die Vorarbeiten für die Bözberg Tunnelbaustelle weit fortgeschritten sind, konnte am 9. März 2016 der offizielle Spatenstich für den Tunnelbau erfolgen. Eine geologisch anspruchsvolle Zone zu Beginn erlaubt den Einsatz der Tunnelbohrmaschine allerdings erst anfangs 2017. Anlässlich diesem freudigen Ereignis im Beisein von Prominenz aus Politik und Wirtschaft welches auch in den Medien sein Echo fand, wurde der in unmittelbarer Nachbarschaft gelegene BEB Bahnhof festlich geschmückt. So seien auch seitens der Bözenegg-Eriwis Bahn allen Beteiligten die besten Wünsche überbracht und die Hoffnung auf ein gutes und unfallfreies Gelingen.
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Die letzten stürmischen Tage haben ein paar Spuren hinterlassen. So hat ein abgebrochener Weidenast den Zug aufgehalten. Solche, in einem naturbelassenen Waldstück, gelegentlich vorkommenden Hindernisse können aber meist mit der stets mitgeführten Handsäge ambulant beseitigt werden.
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Das Damoklesschwert über der Bahn hing an einem sehr dünnen Faden und beinahe hätte die Bahn so geendet. Nun ist es aber kein Abbruch, sondern nur die Vorbereitung für den Einbau der ehemaligen Weiche vom abgebrochenen Viadukt (Sturzgerüst). Die Weiche, einige Schienen und der dortige Prellbock wurde freundlicherweise von der Bauleitung zur Weiterverwendung auf der BEB überlassen. Nicht nur eine schöne Erinnerung an ein besonderes Bauwerk auch konnte mit den Teilen ein für den heutigen Betrieb wertvolles, kurzes Rangiergleis realisiert werden.
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Die Weiche von der ehemaligen Verladerampe wird über einen Seilzug und der Umlenkrolle auf dem Geleise auf die Höhe der Einbaustelle gezogen, um danach seitlich mit Brechstangen an den definitiven Einbauort geschoben zu werden. Die Weiche musste in einem Stück von ihrem ehemaligen Ort auf dem Viadukt geborgen und an ihren neuen Einsatzort verschoben werden.
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Der für die Waldbewirtschaftung mit einer Seilwinde ausgerüstete historische Hürlimann Traktor zieht die Weiche via Umlenkrolle in die Nähe des Einbauortes.
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Die Einbauposition ist seitlich schon fast präzise erreicht. Das seitliche Verschieben erfolgt auf den hingelegten Stahlprofilen mit Brechstangen. Danach wird die Weiche mit Stockwinden angehoben und die Gleitschienen entfernt.
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Die erste Fahrt ins Rangiergleis auf historischen Schienen. Da sich die Lok stets zuvorderst im Depot befindet, kann nun mit einer einfachen Fahrt ins Rangiergleis das Hauptgleis mit der Weiche 2 für die Zusammenstellung der Wagen frei gemacht werden.
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In der Bözenegg stimmen schon die gelb blühenden Forsythien auf den nahenden Frühling und die bevorstehende Farbenpracht ein. Dieser hübsche Strauch konnte aus dem Bereich der abgebrochenen Verladerampe noch rechtzeitig an seinen jetzigen Ort verpflanzt werden.
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Sanft wiegen sich in der Tongrube die Büschel aus Schilf im Wind, aber ansonsten herrscht noch eher winterliche Ruhe. Doch auch hier wird schon sehr bald die Natur in ihrer ganzen Vielfalt zu neuem Leben erwachen.
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Emsiges Rangieren in der Bözenegg. Dabei kommt auch die Auflegedrehscheibe zum Einsatz, um die Kipplore S22 in den Zug einzureihen.
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Von der abgebrochenen Verladerampe durften neben der Weiche, einigen Schienen auch der alte Prellbock übernommen werden. Etwas bodennäher aber immer noch mit derselben Funktion ist er nun frisch revidiert, neu gerichtet, feuerverzinkt und sichert so das Ende des neuen Rangiergleises beim Depot Bözenegg.
Originalbild anzeigen | BEB / 19.4.2016 |
Das neue Gleisende beim Depot Bözenegg noch ohne dem neu konstruierten Prellbock. Wie es sich aber für einen kleinen Bahnhof gehört, wurde das Depot mit einem kleinen Brunnen ergänzt. Im Sommer bleibt der Trog üblicherweise mit Wasser gefüllt was von der da ansässigen Vogelschar zum Trinken und Baden stets gerne benutzt wird.
Originalbild anzeigen | BEB / 22.5.2016 |
Auch auf dem eingeschotterten Abschnitt hat schon eine neue Betonschwelle Einzug gehalten und wird sogleich vom Güterzug getestet. Der selektive Austausch von unbrauchbar gewordenen Holzschwellen ist auch da sehr gut machbar, wenn gleich der Arbeitsaufwand hier doch erheblich grösser ist. Hier führt die Strecke entlang von geschützten Hecken, ein Paradies für die gefiederten Bewohner und die quirligen Eichhörnchen, welche jeweils den Zug aus der Höhe aufmerksam und ohne Scheu mitverfolgen.
Die Beschaffung und der Einbau der neuen Betonschwellen ist in einem separaten Bericht beschrieben unter:
"Bözenegg-Eriwis Bahn / Berichte / Betonschwellen - Beschaffung und Einbau"
(Direkter Link am Ende dieses Jahresrückblickes)
Originalbild anzeigen | BEB / 22.5.2016 |
Anfangs Grube gibt es auch einen kleinen Wegübergang, welcher gerade wieder einmal eine Instandsetzung erfahren hat.
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Unweit vom Wegübergang befindet sich auch der mit einem alten Andreaskreuz gesicherte Bahnübergang (nur für internen Verkehr im Zusammenhang mit der Pflege der Grube). Die stillgelegte Tongrube hat sich über die Jahre in vielerlei Hinsicht zu einem wahren Juwel entwickelt, seien es für Pflanzen, Amphibien, Insekten, Vögel, Kleintiere - und sicher auch für die alte Feldbahn. Der Güterzug befindet sich hier auf der 37 %o Gefällstrecke zum Rand der Grube.
Originalbild anzeigen | BEB / 12.6.2016 |
Es ist zwar noch stets keine Bahn im tropischen Dschungel, aber eine ungewöhnlich lange sommerliche Regenperiode förderte das Pflanzen- und Blumenwachstum ungemein und liess die Strecke fast im feuchten Grün versinken. Feldbahn pur.
DIEMA DS30 2054 Bj.1957 ex. Flemmingsche Ziegelwerke (D), ex. Zschokke (Näfels).
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60 Jahre Unterschied liegen zwischen dem Herstellungsjahr der Feldbahnlokomotive (1957) und dem fabrikneuen Menzi Bagger, trotzdem passen die Baumaschinen hervorragend zusammen. Der Bagger befindet sich in einer Testphase beim Forstbetrieb Homberg-Schenkenberg und hat im tonhaltigen Grubengelände Eriwis ein Drainagegraben ausgehoben. Nach Abschluss der Arbeiten gab es die Möglichkeit für dieses kleine Bildarrangement aus früherer Zeit. Dafür natürlich ganz herzlichen Dank an Frank vom Forstbetrieb.
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Eine Gleisbaustelle mit den neuen Schwellen von Railbeton kündet sich mit den bereits vor Ort gebrachten Schwellen an. Die drei im Vordergrund sichtbaren Holzschwellen sind schon stark vermodert und müssen gleich im Paket ersetzt werden.
Die Beschaffung und der Einbau der neuen Betonschwellen ist in einem separaten Bericht beschrieben unter:
"Bözenegg-Eriwis Bahn / Berichte / Betonschwellen - Beschaffung und Einbau"
(Direkter Link am Ende dieses Jahresrückblickes)
Originalbild anzeigen | BEB / 7.8.2016 |
Auf dem Tondepot haben sich nach einem neuerlichen Abbau von etwas Opalinuston kleine Weiher gebildet. Eine erste Begrünung durch Schilf und Pionierpflanzen hat auf den Abbauflächen wieder eingesetzt. Ein für Tongruben und für die damaligen Feldbahnen ebenfalls typisches Landschaftsbild.
Originalbild anzeigen | BEB / 7.8.2016 |
Aussergewöhnlich im Gebiet der Grube Eriwis ist auch die unglaubliche Artenvielfalt an Tieren und Pflanzen. So lohnte sich ein genauerer Blick in den im Vordergrund befindlichen Tümpel vom vorherigen Bild um die hübsche Familie der zu den Froschlurchen gehörenden Gelbbauchunken zu entdecken. Dies ist eine seltene und geschützte Art, welche sich besonders in Tümpeln von Tongruben wohlfühlt - auf dem Bild gleich 4 Unken aus 3 Generationen.
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Der Gleiskörper war eine Sonderkonstruktion der Ziegelei. Das Geleise liegt direkt auf einer vor Ort gegossenen Fundamentplatte. Jede fünfte Schwelle wurde darauf verbohrt und mit einem 30mm Armierungseisen verstiftet. Diese ungewöhnliche Konstruktion funktionierte die Jahre zufriedenstellend, hatte aber 2 Schwächen: Das Loch in den Schwellen war anfällig auf Vermoderung und wurde durch die Dehnungskräfte der Schienen stark aufgeweitet. Die Fundamentplatte ist anfällig auf Bodenverschiebungen und kann nicht korrigiert werden. An der Stelle durchquert das Gleis eine etwas instabile Zone. So wurde hier zum seitlichen Stabilisieren zusätzlich Schotter eingetragen. Dieser musste nun für den Ersatz der unbrauchbar gewordenen Holzschwellen durch Betonschwellen vorgängig entfernt werden.
Die Beschaffung und der Einbau der neuen Betonschwellen ist in einem separaten Bericht beschrieben unter:
"Bözenegg-Eriwis Bahn / Berichte / Betonschwellen - Beschaffung und Einbau"
(Direkter Link am Ende dieses Jahresrückblickes)
Originalbild anzeigen | BEB / 12.8.2016 |
Die Betonschwellen im Hintergrund sind eingebaut und wieder eingeschottert. Nun folgt die Sanierung der anschliessenden "hängenden" Kurve. Hier ist die Fundamentplatte unter dem Gleis etwas talseitig abgekippt. Dies führte dazu, dass die Kurve auch nach aussen geneigt war. ("hängend"). Obwohl Feldbahngeleise oft eine etwas rudimentäre Art der Verlegung haben, dürfen hängende Kurven nicht toleriert werden. Diese können besonders im gestossenen Betrieb zu Entgleisungen führen, wenn der vordere in der Kurve führende Spurkranz den Halt an der Schiene verliert.
So mussten alle Schwellen der Kurve einseitig angehoben und mit Feinschotter unterlegt werden. Da gebrochener, in sich verkrallter Schotter unmöglich wie Kies einfach weggeschaufelt werden kann, musste er mit einer Art "Mistgabel" und Pickel zuerst aufgelockert werden um ihn danach von aussen her abtragen zu können.
Originalbild anzeigen | BEB / 12.8.2016 |
Die durch die talseitig leicht abgekippte Fundamentplatte verursachte "hängende", nach aussen geneigte Problemkurve ist nun saniert. Dazu mussten 20 Schwellen einseitig freigelegt und mit Feinschotter unterlegt werden. Das Geleise hat nun wieder eine korrekte, leichte Neigung nach innen. So kann die Stelle auch im gestossenen Betrieb wieder ohne Einschränkungen durchfahren werden.
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Beim Depot Bözenegg ist immer mehr eine markante Baustellenatmosphäre entstanden. Aber das ist für die Lokomotive auch eine sehr vertraute Umgebung, ganz besonders da sie nach ihrem ersten Einsatz bei den Flemmingschen Ziegelwerken in Isernhagen (D) von Zschokke, der heutigen Implenia für Tunnelbauprojekte in die Schweiz kam. Eine baugleiche Schwesterlokomotive ist noch stets im Besitz von Implenia (als Denkmallokomotive aufgestellt in Satigny im Kanton Genf).
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In jeder Jahreszeit gibt es im Grubengelände auch besondere Pflanzen zu entdecken, gelegentlich auch unmittelbar neben dem Gleis.
Originalbild anzeigen | BEB / 3.9.2016 |
Von der interessanten, technischen Baustelle in der Bözenegg führt die Bahn zu einem prächtigen Naturschutzgebiet in die ehemalige Tongrube Eriwis. Typisch für den Spätsommer und als Zeichen für den nahen Herbst tragen die Hagebuttensträucher bereits wieder ihre vitaminreichen roten Beeren.
Originalbild anzeigen | BEB / 3.9.2016 |
Bei einbrechender Dämmerung und mit einem Hauch von Abendrot verlässt der letzte Zug des Tages die Grube Richtung Bözenegg.
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Beim Depot Bözenegg wächst ein kleiner Wald aus einheimischen, immergrünen Eiben heran. Eiben gehören zu den ältesten Baumarten Europas, wachsen nur sehr langsam, erreichen aber ein sehr hohes Alter von über 250 Jahre und kommen auch mit schwierigen Bodenverhältnissen zurecht. Bedingt durch Übernutzung vor mehr als einem Jahrhundert, das zähe und bruchfeste Holz wurde vor allem für Pfeilbogen genutzt, war die Eibe zwischenzeitlich vom Aussterben bedroht. Mögen so diese Bäumchen dannzumal ausgewachsen, auch noch neben der Feldbahn stehen und mit ihrem verzweigten Wurzelwerk das Bahnbord stabil halten.
Originalbild anzeigen | BEB / 23.10.2016 |
Der Zug durchquert den vom Morgennebel noch feuchten, herbstlich bunten Wald.
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Auch wenn die kühlen, nebligen Tage schon wieder dominieren, hat der Herbst die Natur nochmals in ein überaus buntes und hübsches Farbkleid getaucht.
Originalbild anzeigen | BEB / 23.10.2016 |
Nicht mehr saftiges Grün aber genauso hübsch, eine bunte herbstliche Palette von Pastelltönen.
Link zum separaten Bericht aus dem Jahre 2016:
Betonschwellen - Beschaffung und Einbau
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