Standort auf Karte: Bözenegg (BEB Depot): Verkehrskarte (Bahnen) von openstreetmap.org
Originalbild anzeigen | BEB / 18.1.2015 |
Der Tunneleingang zum neuen Bözberg-Bahntunnel liegt in einem geologisch schwierigen Gelände, welches mit Spannkabeln stabilisiert werden musste. Zur Absicherung der theoretischen Resultate wurde an der Stelle des zukünftigen Tunneleingangs ein Versuchsplatz für Spannkabel errichtet. Die Versuche konnten zum Jahresende 2014 erfolgreich abgeschlossen werden. So ergab sich die Möglichkeit mit dem noch am Versuchsplatz befindlichen kleinen Bagger etwas Baustellenatmosphäre mit Feldbahn zu generieren. Glücklicherweise passten sowohl Bagger wie die Horizontalbohrmaschine für die Spannkabel ganz knapp unter einem Viaduktbogen hindurch. Das verlängerte das Leben des Viaduktes und der Verladerampe noch bis zum Oktober gleichen Jahres. (Letzte Fahrt am 13.10.2015)
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Selbe Stelle mit der für die Zugversuche erstellten armierten Betonwand. Die Spannkabel wurden bis zum Bruch oder Ausreissen bzw. Bersten der Verankerung gezogen. Die erforderliche Kraft von 100t wurde mit den verwendeten Spannkabeln in dem tonhaltigen und schwierigen Hang fast um das Doppelte übertroffen. Für den neuen Tunneleingang musste der links sichtbare Hang bis zur oberen Kante abgetragen und durch eine massive Spundwand ersetzt werden.
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Der Güterzug fährt an diesem nebligen Januarmorgen von der Verladerampe kommend beim alten Depot vorbei. Für gestossene Fahrten kann die Schlusslaterne an der Kipplore auch auf Weisslicht umgeschaltet werden. Noch hängt das Damoklesschwert für die Zukunft der Bözenegg-Eriwis Bahn an einem extrem dünnen Faden. Zu der Zeit wurde seitens des Ziegeleikonzerns noch aktiv versucht die alte Grube aufzufüllen und dazu an Stelle des Gleises eine Zubringerstrasse zu bauen. So passte die trübe Stimmung dieser Tage recht gut auch zur damaligen Situation bei der BEB.
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Im Winter und bei feuchten Gleisen wird die 37%o Gefällstrecke zur Grube sicherheitshalber nicht befahren. So zweigt zu Beginn des Grubengeländes in der Eriwis der BEB-Güterzug auch auf die übriggebliebene Verbindungsstrecke zur ehemaligen Bremsberg-Übergabestelle ab.
Originalbild anzeigen | BEB / 28.3.2015 |
Noch spendet die nur tief stehende Sonne kaum Wärme aber taucht die mehrheitlich braune Landschaft mit ihrem Licht in ein Gemälde fast Ton in Ton. Wie für die Verladerampe war es auch für den aussergewöhnlich verschlungenen Haselstrauch das letzte Jahr seines Bestehens.
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Auf den von der Betriebspause im Winter noch komplett verrosteten Gleisen macht sich der erste Zug des Jahres auf der 37%o Gefällstrecke wieder auf den Weg zur Grube Eriwis.
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Stets ein untrügliches Zeichen für den vor der Tür stehenden Frühling sind die am Tondepot zahlreich wachsenden Blüten des Huflattichs. Früher wurde Huflattich gerne gegen Erkältungskrankheiten verwendet. Nachdem aber krebserregende Inhaltsstoffe nachgewiesen wurden, sollte man sich vielleicht besser einfach an den hübschen Blüten erfreuen.
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Auch wenn die Zukunft für die BEB anfangs 2015 noch unklar und völlig offen war, wurde am Geleise weiterhin im Rahmen des Möglichen, Unterhalt ausgeführt. Für den Schwellentransport dient mal ausnahmsweise der noch mit dem Schneepflug versehene Rollwagen X32. Der Ausleger am Kranwagen kann auch um 360Grad gedreht werden.
Originalbild anzeigen | BEB / 19.4.2015 |
Ein BEB-Güterzug auf der Fahrt zur Grube Eriwis.
Originalbild anzeigen | BEB / 2.5.2015 |
Im grünen Dschungel. Im naturbelassenen Waldstück, welches von der Feldbahn durchquert wird, legt sich zu Beginn des Frühlings so lange die noch blattlosen grossen Bäume (Weiden/Nuss) das Sonnenlicht durchlassen erstmal ein komplett grüner Teppich über den Boden.
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Personenzüge auf diesem im Jahr 1935 gebauten und im Jahr 2000 stillgelegten Industriebauwerk gab es nie. So waren die BEB Züge kurz vor dem Abbruch auch Teil eines besonderen Abschieds. Links der kleine Bachlauf welcher für den neuen Tunnel umgeleitet werden musste und heute nahe am Bahndepot in einem mit Gefällstufen versehenen, naturnahen Bachbett vorbeifliessen kann.
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Der Feldweg-Bahnübergang zwischen dem Depotareal und dem Beginn der Rampe zur Verladeanlage/(Sturzgerüst). Der Zug hat soeben die Rampenstrecke verlassen. Das heutige Streckenende befindet sich gerade vor der Lokomotive.
Originalbild anzeigen | BEB / 24.5.2015 |
Ab durch die Büsche, eine Redewendung die auch oft für Feldbahnen angewendet werden konnte. Der Zug auf der Gefällstrecke zur Grube Eriwis hat sich soeben mit seinem Horn bemerkbar gemacht bevor er den alten Bahnübergang zum Tondepot langsam überqueren wird.
Nachdem das Projekt zum Auffüllen der alten Grube mit Aushubmaterial zu scheitern geschienen war, keimte erstmals etwas Hoffnung für ein Weiterbestehen der Bahn auf. Allerdings gab es davor noch einige weitere Hürden zu bestehen bevor dies möglicherweise zur Realität werden konnte.
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"Nachtexpress nach St.Tropez" war ein bekannter Schlager der 60er Jahre. Nun nicht gerade ein Expresszug und auch nicht zur Mittelmeerküste aber immerhin auch mal in dunkler Nacht fährt der BEB Zug über das Viadukt Richtung Eriwis. Aber genauso wie es nie Personenzüge auf der Grubenbahn der Zürcher Ziegeleien gab, wurde der Abbaubetrieb auch nur tagsüber durchgeführt. Einfach zur Erinnerung an ein ganz besonderes Industriebauwerk und kleines Abschlussbouquet für die Geschichtsbücher.
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Zwischen 1935 und bis zur Modernisierung 1968 erfolgte der Transport von Opalinuston von der Grube Eriwis zur Verladung in die SBB Züge ausschliesslich mit klassischen Kipploren, gezogen von zur BEB Diema 2054 ähnlichen Lokomotiven. Auch wenn es damals wohl kaum solche Kurzzüge mit nur 2 Loren gab, ein kleiner Blick zurück.
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Ein ganz aussergewöhnliches Treffen in Schinznach-Dorf gab es am Tag der offenen Tore im Bahnpark Brugg. Mit dem einzigartigen Dampftriebwagen der ehemaligen Uerikon-Bauma Bahn wurden fürs Publikum mehrere Pendelfahrten von Brugg nach dem für Personenzüge längst geschlossenen Bahnhof von Schinznach-Dorf angeboten. Auf der letzten Fahrt des Tages fuhr der Dampftriebwagen für ein Erinnerungsfoto mit dem BEB Zug weiter als üblich bis zur Verladerampe. Auf Schmal- und Normalspur Züge stillgelegter Bahnen an einem Bahnhof den es auch bald nicht mehr gibt. Ein wahrlich historisches Ereignis. Ein herzliches Dankeschön der Lokmannschaft vom Bahnpark Brugg für dieses Entgegenkommen.
Originalbild anzeigen | BEB / 6.6.2015 |
Bei der Stilllegung der Grubenbahn wurde die an separaten, am Bauwerk befestigten Schienen laufende Schüttrutsche ans Ende der Verladerampe geschoben. Die Rutsche konnte mit der Feldbahnlok jeweils an den gewünschten Ort gezogen werden. An der Stelle, auf dem Viadukt selbst, befand sich das erste Lokdepot der Feldbahn. Der Schüttrutschenwinkel konnte mit hydraulischen Zylindern den zu beladenden Fahrzeugen angepasst werden. Noch einmal haben da mit dem BEB Zug klassische Kipploren Platz gefunden.
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Der 1993 für den Personenverkehr geschlossene Bahnhof von Schinznach-Dorf mit dem nachträglich angebauten Schalter-/ Warte- und Relaisraum. Ein Brunnen mit Sitzbänken unter Schatten spendenden Bäumen und der Ziegelei-Feldbahn rundeten das Bild dieses klassischen Landbahnhofs ab. Schon Ende des Jahres ist hier alles auf dem Bild endgültig Geschichte. Der abseits gelegene, ursprünglich als "Bötzenegg" (alte Schreibweise) gelegene Bahnhof wurde geschlossen, um mehr Kapazitäten für Güterzüge zu bekommen. Die Bözberglinie ist die wichtigste Zulaufstrecke für den alpenquerenden Güterverkehr via Gotthard. Aus demselben Grunde musste auch der neue, mit grösserem Profil ausgestattete Tunnel gebaut werden (4m-Korridor).
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Das ca. 100m lange, 1935 in früher Stahlbetonbauweise erstellte Brückenbauwerk bestand aus der aufgeständerten Zulaufstrecke und der eigentlichen Verladerampe (Sturzgerüst). Bis zur Modernisierung Ende der 60er Jahre befand sich auf dem breiten, hinteren Teil eine Ausweichstelle damit die Lok den Kipplorenzug umfahren konnte, um ihn zurück zur Grube zu ziehen. Der nach 1968 eingesetzte Zug mit den drei grossen Mühlhäuser Kastenkippwagen konnte aber auch gestossen werden, worauf das Ausweichgleis entfiel. Geblieben ist nur das kurze Abstellgeleise mit dem gerade noch rechts der Lok sichtbaren Prellbock.
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BEB Zug Richtung Grube. An der Stelle neigt sich der tonhaltige Hang etwas talwärts, sodass die ursprünglich nur auf einer Betonplatte verlegten, und da verstifteten Geleise angehoben und mit Schotter nachnivelliert werden mussten.
In diesen Tagen verdichteten sich Hinweise, dass der Bahn wohlgesonnene, langjährige Grubenpächter aus dem Bereich Naturschutz gegen andere Bieter das Gelände erwerben könnte und so auch für die BEB ein Weiterbestehen zumindest vorstellbar wurde. Entschieden war aber noch nichts, ausser dass der Ziegeleikonzern auf den Abbau des restlichen Tonvorkommens definitiv verzichtet und sich vom ganzen Grubengelände trennen möchte.
Originalbild anzeigen | BEB / 13.6.2015 |
Eriwis beim ehemaligen Tondepot. Das Tondepot war ein Zwischenlager von bereits abgebautem Opalinuston. Während der Zwischenlagerung zerfällt der darin enthaltene Schiefer und gibt dem Ton seine typisch graue Farbe. Auf diesem fast humusfreien, kargen Tonhaufen fühlen sich besonders Pionierpflanzen wohl. So ist da eine zur Umgebung etwas abweichende aber nicht minder hübsche Fauna zu beobachten.
Originalbild anzeigen | BEB / 27.6.2015 |
Ein Treffen fast wie in den 60er Jahren. Die Feldbahn mit Kipploren und der SBB Zug mit Re 4/4 II und umgebauten EWII Personenwagen, wohl ein Dispozug.
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Aus einem Wald von im Wind silbrig glänzenden Weiden erreicht der Zug das Gebiet vom Tondepot Eriwis und der ehemaligen Verladestelle. Vertraglich wäre bis etwa zu der Stelle noch abbaubarer Opalinuston vorhanden gewesen.
Schon bald wich in diesen Tagen die leise Hoffnung einer Gewissheit, dass es für die Bahn nun eine Zukunft geben wird. Unverzüglich und voller Freude wurde die Planung für die so dringend notwendige Sanierung des Depots in Angriff genommen.
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Auf der wichtigen Bözberg-Güterverkehrsstrecke fahren keine Personenzüge mehr mit Halten zwischen Brugg und Frick. Geblieben sind aber die "hochwertigen" Schnellzüge von Zürich nach Basel, darunter auch die Flaggschiffe der DB (ICE) und der SNCF (TGV). So trafen sich wenigstens für den Augenblick gelegentlich zwei Schienenverkehrsmittel aus völlig unterschiedlichen Welten.
Am Tag davor begannen offiziell die Sanierungsarbeiten am BEB-Depot. Neuanfang und Abschied gaben sich nun die Hand.
(Siehe auch separate Berichte zur 2015 begonnen Sanierung des Depots - Links am Schluss dieses Jahresrückblickes).
Originalbild anzeigen | BEB / 21.7.2015 |
Nachdem anfangs Jahr die Baueinrichtungen für die Spannkabelversuche wieder entfernt wurden, kehrte nochmals etwas ländliche Ruhe ein. Ab Sommer kamen dann aber immer mehr Utensilien für die zukünftige Tunnelbaustelle auf Platz, noch bevor die eigentliche Baustelleninfrastruktur mit dem dazu nötigen Lagerplatz erstellt gewesen wäre. Darunter waren auch zwei Stapel alter Normalspur-Gleisjoche mit Stahlschwellen, welche erst Jahre später für das Baustellen-Übergabegleis zum/vom Förderband Verwendung fanden. Diese Gleisstapel hatten daher das Vergnügen noch mehrfach ihren Standort zu wechseln. Durch Zufall befinden sich die Geleise hier aber ziemlich genau an der Stelle der zukünftigen Streckengeleise in den neuen Bözbergtunnel. So war auch ausser Diskussion, dass die alte Feldbahn-Verladeanlage sich für das neue Bauwerk sicher am falschen Ort befand und beseitigt werden musste.
Originalbild anzeigen | BEB / 15.8.2015 |
Nein, die BEB fährt nicht auf Normalspur und wird auch nicht umgespurt, obwohl dies zur Zeit des regulären Tonabbaus für das Stammgeleise durchaus vorstellbar gewesen wäre, nachdem die Feldbahn nur noch die Funktion einer Verbindungsbahn innehatte. Dieser Gleisstapel musste bereits für den Abbruch der Feldbahnrampe in 2 Monaten da seinen Platz wieder räumen.
Originalbild anzeigen | BEB / 18.8.2015 |
Seit Beginn der BEB-Abschiedsfahrten auf der Verladerampe wurde das daneben liegende, normalspurige Ziegeleigleis nie mehr genutzt. Signaltechnische Vorarbeiten entlang der Bözberglinie mit Neuverlegung von Kabelkanälen durch die Gleisbaufirma Vanoli brachten dann aber nochmals 2 schienengängige Bagger mit dazugehörigen Flachwagen zum Übernachten auf das alte Ziegeleigleis neben das Bahnhofsgebäude. Nachdem ich einer für besondere Wünsche aufgeschlossenen, sehr freundlichen Mannschaft mein Anliegen unterbreiten konnte, wurden die besonderen Schienenfahrzeuge kurzerhand neben die Verladeanlage gefahren und da abgestellt. Es war die letzte Gelegenheit Normal- und Schmalspur so nahe beieinander abzulichten. Als ob alles zur gleichen Firma gehörte, besassen alle Fahrzeuge auch noch denselben gelben Farbton, ausgenommen die etwas helleren Welaki-Mulden. Ganz herzlichen Dank.
Originalbild anzeigen | BEB / 18.8.2015 |
Industrielles Stillleben mit Baggerschaufel und Feldbahn bei der Verladerampe.
Originalbild anzeigen | BEB / 29.8.2015 |
Die Feldbahnlok auf der Verladerampe. Systembedingt befand sich eine Schiene an der äusseren Kante der Verladeanlage, sodass die Fahrzeuge da das Bauwerk überragten. Aussteigen auf der falschen Seite oder generell unüberlegtes Handeln konnten da sehr böse enden. In der Tat wären heute wohl so völlig ungesicherte Arbeitsplätze kaum mehr akzeptabel und ein Alptraum jedes Sicherheitsbeauftragten. Mit oder ohne Tunnelneubau, die Zeit für das Bauwerk lief leider so aus verschiedenen Gründen langsam ab. Es bleiben aber wenigstens Erinnerungen aus einer vergangenen Zeitepoche.
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Während der Abschied der Verladeanlage immer näher rückte, waren ja die Arbeiten am Depot für eine gesicherte, museale Zukunft mithilfe von Kollegen bereits unter Hochdruck in vollem Gange. Das eingerüstete Depot erlaubte auch einmal einen Blick aus der Vogelperspektive auf das Ensemble mit Bahnhof und Feldbahn. Links unten, neben dem Personenwagen ist noch knapp der alte Schienenunterbau für das einst weiter bergseitig vom Depot verlaufende Geleise zu erkennen.
Originalbild anzeigen | BEB / 21.9.2015 |
Blick aus dem Führerstand der 1957 gebauten Feldbahnlok Diema DS30 2054 auf den Städteschnellzug von Zürich nach Basel. Das Geleise rechts vom Zug war das ehemalige Ziegeleigleis für die SBB-Aushubzüge. Es dauert nun keinen Monat mehr und die Szenerie in der Art war ein Fall für die Geschichtsbücher.
Originalbild anzeigen | BEB / 3.10.2015 |
Ein da gelagerter Gleisstapel hatte auch den Vorteil den Zug auf dem Feldbahnviadukt einmal auf Augenhöhe betrachten zu können.
Originalbild anzeigen | BEB / 5.10.2015 |
Die Planungen auf der noch immer sehr beengten und noch ohne fertig erstellter Infrastruktur in Betrieb gehenden Tunnelbaustelle war anfangs schwierig und führte zu vielen kurzfristigen Änderungen. Am mit der Bauleitung vereinbarten letzten Betriebstag wurde der Zug für die letzten Fahrten auf die Rampenstrecke festlich geschmückt.
Originalbild anzeigen | BEB / 13.10.2015 |
Kurzfristige Verzögerungen auf der Baustelle erlaubten danach noch eine für ein paar Tage längere Benutzung der Rampenstrecke. Dank gutem Einvernehmen mit der Bauleitung verliess dann der auf dem Bild sichtbare, allerletzte BEB-Zug nur wenige Minuten vor dem Durchtrennen der Schienen das Viadukt von der Verladerampe für immer.
Originalbild anzeigen | BEB / 14.10.2015 |
Für eine Bachumlegung und dem Verlegen von im Durchmesser 1-1.5m grossen Rohren musste der Feldweg zum Depot noch gleichentags in seiner ganzen Länge ausgebaggert und auch der Bahnübergang entfernt werden. Am nächsten Morgen gab es vom Bahnübergang mit der eingelassenen Gleisplatte nur noch ein Haufen Betonbrocken und Schrott. Keine 24 Stunden davor verliess da der letzte Zug das Brückenbauwerk.
(Siehe auch separaten Bericht zum 2015 erfolgten Abbruch der Verladerampe - Link auch am Ende dieses Jahresrückblickes)
Originalbild anzeigen | BEB / 31.10.2015 |
Wiederum Dank gutem Einvernehmen mit der Bauleitung durfte von der Verladeanlage für ein beim Depot zu erstellendes Rangiergleise die auf dem Viadukt vorhandene Weiche, das benötigte Schienenmaterial und ein Prellbock geborgen werden. Für diese knifflige und in der Höhe an der Kante des Sturzgerüstes etwas heikle Aufgabe durfte ich auf die wertvolle Hilfe von Kollegen der Schinznacher Baumschulbahn (SchBB) zählen. Zum Abtransport der nicht zerlegbaren Weiche und des Schienenmaterials brachten die Kollegen auch gleich einen passenden Flachwagen mit. Die Weiche wurde angehoben um mit dem Flachwagen auf kleinen Hilfsschienen darunter fahren zu können. Für diesen einen Transport blieb das Geleise auf dem Viadukt nach dem Unterbruch beim Bahnübergang noch über 2 Wochen intakt liegen. Der SchBB Flachwagen ex. Niederurnen hatte somit die Ehre das letzte Schienenfahrzeug auf der 1935 erstellten Verladerampe gewesen zu sein.
Originalbild anzeigen | BEB / 1.11.2015 |
Der Flachwagen mit der geborgenen Weiche am Gleisende beim ehemaligen Bahnübergang. Ein auf der Baustelle anwesender Bagger konnte dann die Weiche über die Gleislücke heben und auf dem gegenüber liegenden Depotvorplatz deponieren.
Originalbild anzeigen | BEB / 10.11.2015 |
Unmittelbar nach dem Abtransport der Weiche mit dem Flachwagen wurde die Gleisanlage auf dem Viadukt entfernt und mit dem Abbruch der ehemaligen Verladerampe und ihrer Zulaufstrecke begonnen. Das Kurvenstück zu Beginn der Rampenstrecke war das zuletzt noch vorhandene Gleisstück. Während auf dieser Seite ein Kapitel Industriegeschichte zu Ende ging, hat im Hintergrund auf der anderen Seite des ehemaligen Bahnübergangs ein neues Kapitel musealer Bahngeschichte in Schinznach-Dorf gerade begonnen.
Originalbild anzeigen | BEB / 15.11.2015 |
Die Weiche und das überzählige Andreaskreuz als Überbleibsel und Erinnerung der ehemaligen Verladeanlage, das Depot und die neue Endstelle als Zeichen für eine gesicherte Zukunft. Mögen sich auch noch zukünftige Generation an diesem kleinen technischen Juwel aus der Frühzeit der Industrialisierung erfreuen können.
Links zu separaten Berichten aus dem Jahre 2015:
Das BEB Depot Teil 2 - Sanierung und Teilabbruch 2015
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