Standort auf Karte: Bözenegg (BEB Depot): Verkehrskarte (Bahnen) von openstreetmap.org
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BEB / 29.1.2011 |
Der 2009 gebaute, anfänglich meist mit einer Kiste bestückte Rollwagen X 32 bewährte sich als universell einsetzbares Fahrzeug für Kleintransporte sehr gut, sodass er ein kleines "Upgrade" in Form von steckbaren Handläufen bekam. Die Handläufe können je nach Ladegut quer oder längs gesteckt werden und erleichtern so auch das manuelle Schieben der Rollplatform. Im nächsten Jahr wird der Rollwagen dann noch weiter für den Anbau eines Schneepflugs unter Verwendung der Räder und einiger Teile zum Rollwagen X32 II umgebaut. Die kleinen Räder stammen von rückgebauten Geräten (Wandler, Hochspannungsschalter) aus Unterwerken welche zur Feinpositionierung einst oft auf kurzen Schienenstücken montiert wurden.
(Siehe auch unter Berichte: "BEB Rollwagen/Schneepflug X 32 (I+II) - Baubericht /Lebenslauf)
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BEB / 29.1.2011 |
Einsatz des Rollwagens für den Transport von Ästen mit längs gesteckten Handläufen. Die mittigen Ösen an den Handläufen halten das Zurrband um die Äste vor der Entladung als Bündel entnehmen zu können.
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BEB / 19.2.2011 |
Ebenfalls als typische Winterarbeit konnte eine auf einem Flohmarkt gefundene, defekte alte Eisenbahn-Schlusslaterne für den Einsatz auf der BEB revidiert und umgebaut werden. Neben dem Umbau auf 12V besitzt die Lampe eine auch auf Scheinwerferbetrieb umschaltbare Glühbirne. So kann die Lampe im gestossenen Zug bei etwas reduzierter Sicht als weisse Stirnlampe oder mit einer roten eingesteckten Scheibe versehen, als normale Schlusslaterne eingesetzt werden. Alle BEB Fahrzeuge (ausser der vorher gezeigte Rollwagen) haben auch fest installierte, durchgehende 12V Leitungen mit stirnseitigen Kupplungsdosen. So erfolgt die Speisung von Lampen und Beleuchtungen im Zug stets von der Batterie der Lokomotive.
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BEB / 20.3.2011 |
Für Fahrversuche bezüglich Eignung/Entgleisungssicherheit auf dem BEB-Geleise weilte das Chassis einer im Bau befindlichen dampfbetriebenen Draisine in der Bözenegg. Das ist/war ein privates Projekt von Dani und Marc welche beide auch bei der Schinznacher Baumschulbahn engagiert sind. Diese "Feldversuche" waren sinnvoll und wurden auch immer vor Baubeginn mit den Achsen für neue BEB-Wagen durchgeführt. Das BEB Geleise wurde von der Ziegelei damals technisch korrekt nach den Regeln für Feldbahngeleise (incl. Berücksichtigung der Achsabstände) mit Spurerweiterungen (bis zu +2.5cm) in Kurven ausgeführt. Leider gar nicht so selten, vor allem bei Verwendung von vorgefertigten Feldbahn-Gleisjochen ohne Spurerweiterung wurden zur besseren Kurvengängigkeit nachträglich oft auch einfach Radsätze auf etwas schmälere Spurweite zusammengedrückt. Solche Radsätze, kombiniert mit schmalen Laufflächen, könnten auf einem mit Spurerweiterung verlegten Gleis im Extremfall zwischen die Schienen fallen und entgleisen. Die Fahrversuche zeigten glücklicherweise, dass sich diesbezüglich alles im grünen Bereich befindet und es später keine bösen Überraschungen geben wird. Den beiden jungen Erbauern ist die Freude anzusehen.
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BEB / 20.3.2011 |
Nachdem mit dem Wagenuntergestell die Situation am Rad zuerst manuell an möglicherweise kritischen Stellen im Gleis (Kurven, Weichen, Bahnübergang) überprüft wurde, konnte der Wagen noch in den Zug eingereiht werden. Damit wurde auch noch die problemlose Kuppelbarkeit mit den BEB-Fahrzeugen bestätigt. Die BEB verwendet zum Kuppeln keine Ketten, sondern starre Kuppeleisen. Diese Kupplungsart überträgt die Druckkraft zum gestossenen Nachbarwagen immer exakt mittig, dazu entfallen die bei Ketten üblichen ruckartigen Bewegungen der Wagen.
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BEB / 20.3.2011 |
Der Zug mit dem Versuchswagen im Gefälle/Steigung zu Beginn des einstigen Tongruben-Areals Eriwis.
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BEB / 7.5.2011 |
Das Gleis in der Kurve besitzt hier durch zwei nicht versetzte Schienenstösse einen leichten Knick. Durch die Wärmedehnung der Schienen ist er im Sommer deutlicher zu erkennen. Der Gleiskörper wurde ursprünglich ohne Schotter auf eine vor Ort gegossene Betonplatte gelegt und bei jeder 5ten hölzernen Schwelle mit Armierungseisen verstiftet. Über die Jahre wurde das Schwellenloch jedoch stetig aufgeweitet und erlaubte dem Gleiskörper immer mehr seitliche Bewegungsfreiheit. Zur Stabilisierung besonders dieser "Knickstelle" wurde da zusätzlich (Neu-)Schotter eingetragen. Mit einem freundlicherweise überlassenen Schotter-Restbestand von Gleisbauarbeiten an der SBB-Bözberglinie konnte dieses Jahr der kurze bereits eingeschotterte Abschnitt auf ca. 20m Gesamtlänge erweitert werden.
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BEB / 9.5.2011 |
Das rechts der Lok noch im Sonnenlicht erkennbare Tondepot (riesiger Haufen aus abgebautem Opalinuston) hatte durch Rutschungen das vorbei führende Gleis kurz nach der Stilllegung im Jahre 2000 über mehrere Meter unter sich begraben. Die jahrelang verschütteten Schienen wurden dabei stark korrosiv angegriffen. Nach der Freilegung des Gleises erzeugten die sehr rauen Schienenköpfe bei der Durchfahrt des Zuges stets ein starkes und lautes Geratter. Wohl aus dem Rückbau des Gleises zur Bremsberg-Übergabe wurden zwei gut erhaltene Langschienen als Reserve unter dem Podest zur Sägemehl-Einstreuung deponiert. Damit konnte nun gerade der ganze "Ratterabschnitt" ersetzt werden. Die ca. 20m langen Schienen wurden mit der Lok über Stäbe und Balken aufs Geleise gezogen und zur Einbaustelle gebracht. Die schweren Schienen sind in dieser Länge (seitlich) sehr flexibel. Ausser bei Weichen mussten auf der BEB-Strecke Dank grosszügigen Kurvenradien nirgends vorgebogene Schienen eingebaut werden.
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BEB / 19.5.2011 |
Der Dienstzug für den Transport von Werkzeugen, Gerätschaften, Verpflegung und Personal wartet vor der Gleisbaustelle.
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BEB / 19.5.2011 |
Obwohl Gleisbau mit den schweren Schienen wahrlich kein Zuckerschlecken ist, durfte ich auch hier auf die Hilfe von Dani und Marc zählen. Ein grosses Dankeschön. Die Schienen mussten mit Trennschleifer abgelängt und mit neuen Löchern für die Verbindungslaschen versehen werden. Glücklicherweise gab es die Möglichkeit für Magnetbohrmaschine, Schlagschrauber und Trennschleifer von einem nahen Gebäude einen Stromanschluss zu ziehen. Die Schienen wurden nacheinander ausgetauscht, so war die verbleibende Schiene die Referenz für Spurmass und Lage für die neu einzubauende Schiene. An der noch befestigten Schiene konnten auch Ratschen oder Stockwinden zur Verschiebung der neuen Schiene angelegt werden. Bei der Gelegenheit waren auch noch ein paar morsche Schwellen zu ersetzen.
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BEB / 19.5.2011 |
Die hohe Wolkendecke war für diese schweren Arbeiten Wort wörtlich ein Geschenk des Himmels. Während Marc mit der Ratsche die neue Schiene exakt in Position zieht, kann Dani mit den speziellen konischen Schwellenschrauben und dem Schlagschrauber die Schiene auf den Schwellen fixieren. Gelegentlich mussten vorgängig noch neue Befestigungslöcher in die Holzschwellen gebohrt werden.
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BEB / 20.5.2011 |
Das Geleise mit den neuen Schienen ist wieder ausgerichtet und alle Werkzeuge im Güterwagen verstaut. Der kurze Zug ist bereit für die erste Fahrt über das erneuerte Geleise. Die alten Schienen werden beim Depot gelagert und werden später noch Verwendung finden für Pfosten zur Hangsicherung entlang der BEB-Strecke.
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BEB / 23.5.2011 |
Mit den Rollwagen X 32 der BEB und einem sehr ähnlichen Rollwagen der Schinznacher Baumschulbahn konnten die ausgebauten Altschienen zum Lager beim Depot transportiert werden.
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BEB / 13.6.2011 |
Auf der Fahrt von der Grube Eriwis zur Bözenegg gibt es vom an einer Hanglage angelegten Gleis auch einen kurzen Ausblick ins Mittelland Richtung Habsburg und den Lägern.
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BEB / 26.6.2011 |
Von einem privaten Feldbahnbetreiber aus Renchen (D) konnte eine Auflegedrehscheibe (durch die Form meist als "Frosch" bezeichnet) übernommen werden. Die patentierten Drehscheiben waren sehr universell einsetzbar und fast ein Inbegriff für jeden Feldbahnbetrieb. Natürlich besass auch die Bahn der Zürcher Ziegeleien zurzeit vom Kipplorenbetrieb in der Bözenegg solche Drehscheiben. Leider blieb aber keine dieser bis ca. 3t belastbaren Drehscheiben erhalten. So war es eine sehr grosse Freude so einen "Frosch" wiederzubekommen.
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BEB / 9.7.2011 |
Die Auflegedrehscheiben wurden meist zur weichenlosen Anbindung von kurzen temporären Gleisstücken im Abbaugebiet benutzt. So konnten die Abbaustellen sehr flexibel mit Kipploren angefahren werden. Beim Depot wird die Drehscheibe in ähnlicher Funktion als Verbindung zu einem Gleisstummel ohne Weichenverbindung zum Hauptgleis verwendet. Über den "Frosch" können die Wagen auch gelegentlich gedreht werden. Ausgeschlossen sind da aber der Personenwagen (Achsstand) sowie die Lokomotive (Gewicht, Achsstand).
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BEB / 24.7.2011 |
Das anfangs Jahr für Fahrversuche in der Bözenegg gewesene Untergestell wurde von den Kollegen Marc und Dani mittlerweile provisorisch zu einer funktionierenden dampfbetriebenen Draisine weitergebaut. Damit konnten nun wiederum einige Testfahrten auch mit Last ausgeführt werden. Auf der 1935 von den Zürcher Ziegeleien gebauten Strecke fuhren von Beginn weg stets Diesellokomotiven. So war es auch das erste dampfbetriebene Fahrzeug in der Geschichte der Grubenbahn.
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BEB / 24.7.2011 |
Die gasbetriebene Dampfdraisine funktionierte im Prinzip schon erstaunlich gut, lieferte aber den Erbauern auch sehr viele Hinweise was und wie noch zu ändern bzw. zu verbessern ist. Das Ziel der Erbauer war ja stets ein mit Stehkessel ausgerüsteter, kohlegefeuerter Dampftriebwagen. So war dieses Versuchsfahrzeug vor allem ein wichtiger Zwischenschritt für das eigentliche Ziel.
Anmerkung: Dieser geplante Dampftriebwagen wird unter Verwendung einiger Teile und den Radsätzen von diesem Versuchsfahrzeug im Jahr 2024/25 als perfekt funktionierendes Triebfahrzeug bei der SchBB in Betrieb gestellt werden. Ein Besuch auf der BEB ist geplant.
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BEB / 24.7.2011 |
Diesel und Dampf und glückliche Gesichter zum Abschluss der Versuchsfahrten in der Bözenegg.
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BEB / 12.10.2011 |
Das in den 60er Jahren als einfacher Schopf gebaute Depot war, ausser das Fundament, bereits windschief und baulich in einem schlechten Zustand. Als Mieter der Ziegelei mit unbekannter Zukunft waren da nur bedingt Korrekturen möglich. Auch wenn nur als temporäre Massnahme konnten mit einem Billigtäfer aus dem Baumarkt und etwas Farbe wenigstens die Ritzen in den Wänden geschlossen und das dunkle Innere etwas aufgehellt werden. Dabei wurde auch ein Kranportal mit einem robusten 1t Flaschenzug der Armee eingebaut. Für eine bald anstehende Wartung am Motor der Lokomotive unabdingbar zur Demontage der Motorhaube an welcher auch der Dieseltank und die Sandstreuvorrichtung befestigt sind.
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BEB / 22.10.2011 |
Nach längeren Regenfällen geriet das ganze mächtige Tondepot wieder in Bewegung. Eine kurz davor errichtete Spundwand konnte auch nicht mehr verhindern, dass das Geleise vom schweren in Bewegung geratenen Ton seitlich weggedrückt und auch wieder begraben wurde. Selbst die mit Armierungseisen auf der darunterliegenden Betonplatte fixierten Eichenschwellen wurden dabei über ihre gesamte Länge gespalten. Ton kann je nach Wassergehalt Zustände von pickelhart bis schlammig flüssig annehmen.
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BEB / 29.10.2011 |
Mehr aus Verzweiflung als aus real machbarer Möglichkeit begann die Freilegung des Gleises mit Schaufel und Schubkarre. Wie an der umgekehrten Schaufel gut sichtbar ist Ton in diesem Zustand extrem klebend und löst sich trotz des hohen Gewichts nicht mehr selbst vom Schaufelblatt. So musste bei diesem Wassergehalt von Ton jeder Klumpen mühsam seitlich abgestreift werden. Sofern bei solchem Wetter überhaupt Ton abgebaut wurde, musste in die Mulden der Kipploren vorgängig immer eine Schicht Sägemehl zur Trennung eingestreut werden. So gab/gibt es in Ton-/Lehmgruben immer auch ein Sägemehldepot für kritische Tage.
(Erde trocken ca. 1.3t/m3 - Lehm/Ton nass ca. 2.2t/m3)
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BEB / 29.10.2011 |
Der Rollwagen X 32 mit der schwer beladenen Schubkarre. Auf dem Bahnübergang wird die Rollplattform blockiert und die Schubkarre etwas nach hinten gezogen und auf den Stützen angekippt. Der Rollwagen kann danach unter dem Pneu bereiften Rad nach vorne weggezogen werden. Die Abladung vom Rollwagen geht so mühelos vonstatten.
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BEB / 30.10.2011 |
Auch wenn die Schubkarrenverladung mit dem Rollwagen X 32 bestens funktionierte war bald klar, dass eine manuelle Räumung des Gleises so nie zu bewerkstelligen war. So musste dieses Teilstück erstmal mit einem rot/weissen Gleissperrsignal abgesperrt werden.
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BEB / 10.11.2011 |
Neben dem Geleise wurde auch die parallel verlaufende Verbindungsstrasse zur Grube komplett verschüttet. So entschied der damalige Pächter der Grube (und heutiger Besitzer) das Tondepot mit schwerem Gerät nachhaltig umzulagern und in der Höhe mehrere Meter abzutragen. Der ganze seitlich abgerutschte Teil Richtung Strasse/Gleis wurde dabei talseitig wieder angesetzt. Auch wenn die beiden eingesetzten Baumaschinen für die Beladung von Kipploren ein paar Schuhnummern zu gross ausgefallen sind, konnte bei der Gelegenheit auch Dank des freundlichen und verständnisvollen Maschinenführers nochmals etwas von der einstigen industriellen "Grubenatmosphäre" nachgestellt werden.
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BEB / 10.11.2011 |
Emsige Abbautätigkeiten in der Grube Eriwis fast wie anno dazumal.
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BEB / 10.11.2011 |
Auch wenn die Vortrittsregeln am Bahnübergang klar geregelt sind, hätte der Raupentrax mit seiner Schaufel die Lok wohl gleich mal kurz vom Gleis wegstellen können. Solche Auseinandersetzungen gab es aber nie, ganz im Gegenteil wurden mir meine Wünsche für ein "historisch" nachgestelltes Bild zwischendurch stets gern und wohlwollend erfüllt.
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BEB / 14.11.2011 |
Die abgerutschte, schmierige und klebrige Opalinustonmasse hat das Gleis mit den neulich ersetzten Schienen seitlich verschoben und auch verbogen. Mit dem Raupentrax wird gerade der Strassenbereich neben dem Gleis geräumt und die Tonmasse mit dem Bagger im Hintergrund am neuen Standort aufgeschichtet. Das hier eine Räumung mit einer Schaufel aussichtslos gewesen wäre ist offensichtlich.
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BEB / 14.11.2011 |
Der Baggerfahrer hatte seine riesige Maschine trotz der schmierigen Umgebung wirklich im Griff und konnte mit dem Ungetüm das Geleise wieder millimetergenau gerade ausrichten und an seinen ursprünglichen Platz verschieben. So verblieb nur noch das manuelle Reinigen der Schienen und der Ersatz von ein paar zerstörten Schwellen.
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BEB / 14.11.2011 |
Die Arbeiten zur groben Reinigung der Schienen und die provisorische Reparatur zerstörter Schwellen zogen sich bis in die Abendstunden hin. Trotzdem gab es natürlich noch am gleichen Tag eine Probefahrt mit der Lok zur Wiedereröffnung über das wieder betriebstüchtige Gleis zur Endstelle Eriwis Grube.
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BEB / 15.11.2011 |
Nach Abschluss der Erdarbeiten wurden die Baumaschinen wieder zum Abtransport bereitgestellt. Fast in kleiner "Umarmung" verabschieden sich die einst und heute in Gruben anzutreffenden Maschinen wieder voneinander.
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BEB / 15.11.2011 |
Der parallel dem Gleis entlang führende Weg/Strassenbereich wurde für ein neu anzulegendes Kofferbett mit Mergel tiefer ausgebaggert. Am linken Bildrand, rechts vor der Lok ist daher auch die unter dem gesamten Gleis befindliche ca. 15cm dicke Fundamentplatte sichtbar. Diese etwas eigenwillige Konstruktion erlaubte eine schotterlose Verlegung des Gleises fast als "feste Fahrbahn". Dieser Aufbau hat sich durchaus mehrere Jahre bewährt, ist aber bei Bodenverschiebungen und Senkungen wie sie in der Bözenegg entlang eines geologisch erkannten "schlafenden Rutschhanges" vorkommen nur sehr aufwendig zu korrigieren. Ein Gleis in einem Schotterbett lässt sich dagegen stets einfach durch "nachstopfen" wieder ausrichten. So haben heute ca. 90% der BEB-Strecke auf der mehr oder weniger an Ort verbliebenen Fundamentplatte ein zusätzliches Schotterbett erhalten. Dazu sind die von der Sonne aufgewärmten Schottersteinen vor allem auch ein Eldorado für Eidechsen.
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BEB / 15.11.2011 |
Die Fahrt führt vorerst noch durch eine kahle Mondlandschaft wie in aktiven Abbaugebieten üblich. Diese Gegend wird sich aber schon in kürzester Zeit durch den besonderen tonhaltigen Boden in eine für Pflanzen und Tiere äusserst wertvolle und vielfältige Naturlandschaft verwandeln. War es bis in die 60er Jahre noch üblich alte Lehmgruben gedankenlos (oft mit Schutt oder sogar Sondermüll z.B. in Kölliken) aufzufüllen, hat man heute den grossen Wert besonders alter Lehmgruben mit den typischen Weihern für die Natur erkannt. So möge man die Stelle mit der ehemaligen Aufenthaltsbaracke für die Ziegeleimitarbeiter vis à vis des Tonhaufens (Tondepot) mit aktuellen Bildern vergleichen.
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