Für das von der Schinznacher Baumschulbahn organisierte "Feldbahnwochenende" vom 28/29.6.2014 wurde auch eine Teilnahme des BEB Güterzuges vereinbart. Schon früh starteten bei der SchBB und BEB dazu die Arbeiten hinter den Kulissen. Neben technischen und administrativen Fragen zum Betrieb war der kostenintensive Transport der Fahrzeuge ein zentrales Thema. Während für die 4,5t schwere Lokomotive nur ein professionelles Transportunternehmen infrage kam, konnten glücklicherweise die Güterwagen mit einem bei der Baumschulbahn eigens für den Transport von kleineren Feldbahnfahrzeugen gebauten Traktoranhänger intern ausgeführt werden. Zusammen mit dem historischen Traktor eines SchBB-Kollegen waren allein diese heute ja kaum mehr vorkommenden Feldbahntransporte etwas Besonderes und auch Vorfreude auf den Anlass. Der Bericht zeigt diese Transporte zwischen der SchBB und BEB vor und nach der Veranstaltung.
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Mit Flyern machte die Schinznacher Baumschulbahn auf ihren besonderen Anlass aufmerksam und hiess damit auch den BEB Zug willkommen.
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Für den Transport der BEB-Wagen kam wiederum der bei der SchBB speziell gebaute Anhänger für Feldbahnfahrzeuge zum Einsatz. Die Kipplore ist mit ihrer Kupplung direkt am Ende des Transportwagens fixiert und wird gerade zum Kuppeln mit dem Traktor nivelliert. Da die Beladung des Anhängers ohne Traktor erfolgte, wurden die Räder beidseitig mit Doppelkeilen gesichert.
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Ein kleiner Fotohalt auf dem Weg von der Bözenegg zur Schinznacher Baumschulbahn. Als Zugfahrzeug kam ein zu Feldbahnen passender, zeittypischer Traktor von Grunder zum Einsatz. Die Begleitperson sitzt bei diesen Traktoren zur Mitfahrt jeweils auf dem Schutzblech neben dem Fahrer.
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Die gebremsten BEB Wagen konnten ohne Seilwinde wohl dosiert die Rampe heruntergelassen werden. Die Rampenschienen sind universell auch zur Abladung auf Tramschienen geeignet.
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Der erste Gast aus der Bözenegg ist wohlbehalten auf den SchBB Gleisen eingetroffen. Bei am Traktor gekuppeltem Anhänger ist eine Radsicherung der Pneuräder mit Keilen nicht notwendig.
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Zum Linksabbiegen (ohne Blinker) besitzt der historische Traktor noch einen Schwenkarm mit Pfeiltafel.
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Noch eine kleine Schleife auf dem Vorplatz des ehemaligen Bahnhofs von Schinznach-Dorf und die Reise für die Kipplore S21 kann beginnen.
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Unterwegs zur Schinznacher Baumschulbahn. Auf dem Feld dahinter wird demnächst ein grosser Werkstatt- und Lagerplatz für die zukünftige Tunnelbaustelle der SBB entstehen. Damit wird die im Hintergrund sichtbare Bahnlinie für den alpenquerenden Bahntransport von Lastwagen mit 4m Eckhöhe tauglich gemacht.
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Für den Transport der Lokomotive kam ein regionales, bereits mit schweren SchBB Fahrzeugen vertrautes Unternehmen zum Zuge. So kam diesmal ein vollwertiger Kranlastwagen zum Einsatz. Der LKW-Fahrer und Kranführer bedient den Kran mittels Fernsteuerung und behält so jederzeit die Übersicht des Geschehens. Mit dem Hebebalken können durch Seile verursachte Farbschäden an der Lok vermieden werden.
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Die Lokomotive wird an den beiden massiven Stirnseiten auf Holzbalken auf den Lastwagen abgesetzt. Die Räder berühren die Ladefläche nicht. Feldbahnlokomotiven haben üblicherweise sehr massive, tiefgezogene Fronten damit sie im Falle einer Entgleisung nicht umkippen können.
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Die Lokomotive ist festgezurrt und der LKW wird zur Abfahrt vorbereitet. Rechts das Geleise zur abgesperrten Verladerampe und dahinter Bürocontainer für die zukünftige Baustelle.
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Natürlich gab es für die besondere Fuhre mit dem gepflegten Lastwagen auch noch einen kleinen Fotohalt zwischendurch.
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Der Ablad bei der Schinznacher Baumschulbahn war auf dem ebenen, betonierten Vorplatz vergleichsweise einfach zu bewerkstelligen. Der Kranführer operiert aus Distanz, immer das Ganze im Überblick.
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Noch ein bisschen Druck zur Seite durch die Kollegen der Baumschulbahn und die Spurkränze passen exakt in die Rillen der Tramgeleise.
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Als letzter Wagen für den Ausflug zur SchBB wurde der Güterwagen L20 in der Bözenegg abgeholt. Damit konnte zur Freude der Besucher des Feldbahnwochenendes bei der SchBB ein Feldbahn-Güterzug nachgebildet werden. Der Personenwagen verblieb aus Kostengründen in der Bözenegg da er für einen internen Transport auf dem Einachsanhänger zu gross war.
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Der Güterwagen bekam einen ordnungsgemässen Speditionszettel, auch wenn der Zielort nur per Strassentransport zu erreichen war.
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Ein kurzer Gewitterregen trieb die Fahrzeuge erstmal für einen Moment in das SchBB Depot.
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Erste kleinere Rangiermanöver zur Zusammenstellung des Zuges und Begrüssung durch die SchBB Lok "Abelia". Beide Lokomotiven bewegen sich in derselben Leistungsklasse. Während die "Abelia" ihren Ursprung bei LKM in Potsdam-Babelsberg (ex. O&K) hat, stammt die BEB Lok "Berenbostel" von DIEMA in Diepholz bei Bremen.
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Für die nächsten 2 Wochen hat der Zug nun sein Zuhause bei der SchBB im geräumigen Depot neben für die BEB noch etwas ungewohnten Feldbahnlokomotiven.
Der Rücktransport zur Bözenegg
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Bekanntlich hat ja (fast) alles ein Ende und so verliess der Güterwagen an diesem Sommerabend wieder als Erster die Schinznacher Baumschulbahn. Allerdings kehrte er bereits am 1.August für eine Sonderfahrt kurzfristig wieder zurück zur Baumschule.
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Die anderen Wagen und die Lok wurden am nächsten Tag in die Bözenegg zurückgebracht.
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Auf der Heimreise zur BEB.
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Kurz vor dem Ziel war noch eine kurze aber beachtliche Steigung zu meistern. Die Feldbahnwagen sind aber unabhängig von ihren Bremsen mechanisch fest mit dem Transportanhänger verbunden.
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Die Rampe zurück auf das heimatliche BEB Gleis ist aufgebaut und bereit für den Ablad. Da der Anhänger am Traktor gekuppelt bleibt muss er nicht mit den Keilen gegen wegrollen gesichert werden.
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Ein letztes Gruppenfoto unter Freunden im SchBB Depot. Für die zur BEB Diema-Lok mit einem baugleichen Motor von Deutz ausgerüstete SchBB Lok von Brun/Jung wird es aber schon bald ein Wiedersehen in der Bözenegg geben.
(siehe Bericht: Fremdfahrzeuge bei der BEB - Teil 2 - SchBB Lok "Syringa")
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Fast schon Routine wird die BEB Lokomotive mit den passenden Gurten für den Auflad auf den Kran-LKW vorbereitet.
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Im Vergleich zur Anlieferung wird die Lokomotive diesmal zufällig um 180Grad gedreht verladen.
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Für beste Standfläche wird die Lokomotive an den breiten Frontpartien auf Holzklötze abgesetzt. Die Räder mit der Spurweite von 60cm berühren die Ladefläche nicht.
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Gut verladen und fest verzurrt ist auch die Steigung vor dem damaligen Bahnübergang kein Problem. Heute befindet sich das mit einem Prellbock gesicherte Gleisende gerade zu Beginn des ehemaligen Bahnüberganges. Ein Auf-/Ablad von Fahrzeugen ist da aber auch Dank der neu gebauten Drehscheibe weiterhin möglich.
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Im Gegensatz zu Lok-Transporten mit Lastwagen für Absetzmulden (Welakimulden) erlaubte der Kran-LKW der Lok auch einmal einen kurzen Blick von oben auf ihr Zuhause.
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Der kleine Rundflug übers Depot ist zu Ende und die Lok wird wieder millimetergenau auf das Geleise abgesetzt.
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Glücklich und wohlbehalten ohne den kleinsten Kratzer zurück in der Bözenegg. Es war eine sehr schöne Zeit. Der in der Zwischenzeit alleine in der Bözenegg verbliebene Personenwagen wartet nun aber wieder auf seine Lokomotive.
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Als kleine Entschädigung für den zurückgelassenen Personenwagen stand noch gleichentags wieder einmal eine exklusive Fahrt zur Grube Eriwis an.
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