Standort auf Karte: Ziegelei Schumacher: Verkehrskarte (Bahnen) von openstreetmap.org
Update 30.10.2024: 4 Bilder ergänzt
Teil 3c - Fortsetzung von Teil 3b (Fahrzeugübersicht siehe Teil 3)
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Das aktuelle (2022) 60cm Spur-Gleisnetz der Ziegelei Schumacher mit der für den regulären Abbaubetrieb benötigten Stammlinie [1103m] und der 2015 erstellten Nebenlinie [533m] zum firmeneigenen Museumsdepot.
Zur Verortung der gezeigten Bilder wird für die Stammlinie die Streckendistanz ab Ziegelei [0m] in eckigen Klammern angegeben. Für die Nebenlinie zum Depot erfolgt die Distanzierung ab Abzweigung [0m].
*) Die Längen- und Höhenangaben wurden anhand von Luftbildern und mit den frei verfügbaren Messtools von www.swisstopo.ch ermittelt.
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Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 17, Chörbligerwald, Nebenlinie [100m]
Diesellok Typ Ns2f LKM, LOWA Lokomotivbau Karl Marx, Babelsberg (bis 1948 Orenstein&Koppel O&K) Bj.1958 Fabr.-Nr. 262050. Die Lokomotive ist 2-achsig und wird über eine mittlere Blindwelle mit Kuppelstangen angetrieben. Vom Typ Ns2f wurden durch LKM 550 Lokomotiven gefertigt. Die Lokomotive ist das DDR Pendant z.B. zur in der BRD gebauten DS30 von DIEMA (siehe BEB). Beide Loks besitzen luftgekühlte Motoren vergleichbarer Leistungsklasse und lassen interessante technische Vergleiche über die Entwicklungslinien der Nachkriegszeit in Ost und West zu. Ausgeliefert an VEB Giessereisandwerke Nudersdorf (DDR) später Quarzsand GmbH Nudersdorf (D). Stilllegung des Betriebs mit Feldbahnen (mit 7 Loks) Frühling 1990 und Verkauf dieser Lok an privat in die Schweiz. Nach längerer Abstellung als nicht mehr betriebsfähiges Schrottobjekt von da von der Ziegelei Schumacher erworben, 2013 incl. (Rück-)Umspurung von Ueli Wenger betriebsbereit rekonstruiert.
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Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 17, Chörbligerwald, Nebenlinie [20m]
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Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 17, Chörbligerwald, Nebenlinie [10m]
Vor der Weiterfahrt über die Stammlinie zur Ziegelei muss noch der reguläre Zug der Ziegelei nach Pfaffwil abgewartet werden. Etwas vor der Lok sind gerade noch die aus den Wolken ragenden Spitzen des für Luzern bekannten "Pilatus" (2128m) zu erkennen. Mit der mittleren Blindwelle erweckt die Lok etwas den Eindruck einer 3-achsigen Lokomotive. Tatsächlich ist die noch mit Gleitlagern ausgestattete Lok aber auch nur 2-achsig.
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Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 15, ZSK 17, Chörbligerwald, Nebenlinie [10m]
Der reguläre Zug der Ziegelei mit der am 6.6.2024 in Betrieb genommenen ZSK 15 CHL-60G von Schöma (Deutz 4-Zyl. Motor 100kW / 136PS) hat gerade auf dem Weg zur Grube Pfaffwil die Abzweigung zur Nebenlinie passiert und gibt für den Museumszug mit der ZSK 17 das Gleis zur Ziegelei frei. Alle Feldbahnzüge werden stets in einer Richtung gestossen, beim regulären Zug mit den grossen Mühlhäuser Kastenkippwagen wird das Gleis mit am Endwagen installierten Videokameras überwacht. Dazu besitzt der Führerstand der Lokomotive entsprechende Bildschirmanzeigen.
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Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 17, Pfaffwil, Stammlinie [1000m]
Vor der Lehmgrube Pfaffwil führt das Feldbahngleis durch ein heute nach den Regeln des Naturschutzes gepflegtes, ehemaliges Abbaugebiet. Die im Hintergrund sichtbaren Baubretter sichern da die beiden anfangs Jahr von der Ziegelei neu angelegten grösseren Weiher.
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Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 17, Grube Pfaffwil, Stammlinie [1100m]
Kleinere Bäche durchziehen das aktive Grubengelände und sind verantwortlich für die bei Lehmgruben so typischen Schilfbestände. Aber auch Bäume wie Weiden und Erlen gedeihen prächtig im Umfeld von Lehmgruben. Für Ziegelei-Feldbahnen einst ein markantes und reizvolles Umfeld, heute in dieser Schönheit und Romantik fast vollständig verschwunden. Die Ziegelei Schumacher ist die einzige Ziegelei der Schweiz welche nicht nur am Betrieb mit einer Feldbahn festhält, sondern die Geschichte dieser kleinen Bahnen sogar in einem firmeneigenen Museum mit grossem Engagement pflegt.
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Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 17, Ober Schweissmatt, Stammlinie [580m]
Nach dem Gefälle von der Grube durchquert die Feldbahnstrecke eine grössere Ebene in der Schweissmatt. Ganz klein gerade vor der Lokomotive ist am Horizont noch der Kirchturm von Dietwil zu erkennen.
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Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 17, Chörbligerwald, Stammlinie [490m]
Nach dem Durchqueren der landwirtschaftlich genutzten in gleissendem Sonnenlicht liegenden Ebene taucht das Gleis über eine kleine Brücke unvermittelt in den schon fast dunklen Chörbligerwald ein. Um da die ebenfalls dunkelgrün gehaltene Lok entlang der Waldwege besser sichtbar zu machen wurde der Scheinwerfer eingeschaltet.
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Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 15, ZSK 25, Stammlinie [30m]
Die ehemalige Reservelok ZSK 25 trocknet in der Sonne frisch gewaschen ihre letzten Wassertropfen ab. Die 1965 von Diema gebaute Lokomotive vom Typ DFL60/1.1 befindet sich nun offiziell im Ruhestand als Museumslokomotive während die neue, klaglos funktionierende Lok ZSK 15 Typ CHL-60G von Schöma mit zurzeit nur 4 Wagen ihre Leistung kaum zeigen kann. Die Schwierigkeiten mit den erst 8 Jahre alten Kastenkippwagen von Mühlhäuser reissen leider nicht ab. Nachdem neulich ein Lagerschaden ein Wagen ausser Gefecht gesetzt hat, erwischte es soeben auch noch einen weiteren Wagen mit einem Achsbruch. Die Wagen wurden 2017 geliefert, unwissentlich gerade in der Zeit von grösseren Problemen bei der einst renommierten Firma Mühlhäuser. Insolvenzantrag 2019, seit 2020 Mining Equipment Ltd, Durango (Colorado).
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Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 15, ZSK 7 "Titanus", ZSK 25, Stammlinie [30m]
"Sinfonie in Weiss" - alle 3 ehemaligen und aktuellen Betriebslokomotiven für die seit 1989 auf 60cm umgespurte Feldbahn der Ziegelei Schumacher. Die Lok rechts von Diema Typ DFL60/1.1 Bj.1965 wurde als Occasion 1989 (ex. Steenbakkerijen van Biervliet, Belgien) erworben und stand regulär als Betriebslok von 1989-1990 im Einsatz. Dahinter die 1990 fabrikneu von Schöma erworbene Lok vom Typ CHL30G, als Betriebslok im Einsatz von 1990-2024. Links die Neuerwerbung ZSK 15 von 2024, wiederum von Schöma Typ CHL-60G, eine für den Einsatz bei der Ziegelei Schumacher adaptierte Lokomotive aus dem Lieferprogramm von "Hydrostatischen Tunnellokomotiven". Die Ziegelei Schumacher ist noch eine der ganz wenigen Ziegeleien in Europa mit einer aktiven Feldbahn, in der Schweiz sogar die einzige Ziegelei überhaupt. Die kürzlich getätigte Neuanschaffung der Lokomotive zeigt den Willen auch auf längere Sicht bei diesem langlebigen und effizienten Transportmittel zu bleiben.
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Ziegelei Schumacher, Körbligen, Ober Schweissmatt, Stammlinie [550m]
Mit den 3 "weissen" Lokomotiven ist der zurzeit auf 4 Wagen verkürzte Zug zwar etwas übermotorisiert, es zeigt aber alle Lokomotiven aus der modernen Zeit der seit 1989 auf 60cm umgespurten Feldbahn. ZSK 25 Diema Bj.1965 (63PS) + ZSK 7 "Titanus" Schöma Bj.1990 (63PS) + ZSK 15 Schöma CHL-60G Bj.2024 (136PS). Die vorderste Lok ist heute im Museumsbestand, gefolgt von "Titanus", der noch voll einsetzbaren aktuellen Reservelok. Vor den Kastenkippwagen die neue seit dem 6.6.2024 eingesetzte Betriebslok.
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Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 25, Stammlinie [80m]
Für die Kastenkippwagen von Mühlhäuser war die ZSK 25 von Diema Bj.1965 nie reguläre Betriebslok jedoch als Reservelok vorbehalten. Dafür erhielt sie auch noch die Einrichtungen für die luftgebremsten Wagen. Reguläre Betriebslok war die ZSK 25 nach der Umspurung auf 60cm von 1989-1990 für die damaligen gelben Kastenkippwagen von S.P.Y. aus Belgien. Seit der 1990 beschafften fabrikneuen Lokomotive ZSK 7 "Titanus" von Schöma stand die Lok jedoch nur noch in Reserve und kam äusserst selten in den regulären Betriebseinsatz. Obwohl gerade neulich ihrer Kameraausrüstungen als reine Museumslok entledigt, durfte sie sich nochmals als Rangierlok präsentieren.
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Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 15, Entladehalle Gleis 1 + 2
Die seit dem 6.6.2024 im Einsatz stehende Lokomotive CHL-60G von Schöma bekommt auf der am Ende von Gleis 2 befindlichen Wartungsgrube eine erste Inspektion mit Getriebeölwechsel. Dies ist eine reine Vorsichtsmassnahme des Herstellers für fabrikneue Lokomotiven. Die Wartungsintervalle der klaglos funktionierenden Lokomotive können später ganz wesentlich verlängert werden.
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Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 25, Chörbligerwald, Stammlinie [280m]
Die neu im Museumsbestand befindliche Lok ZSK 25 (Bj.1965 Diema ex. Ziegelei Biervliet, Zonnebeke/Belgien, 1989 erste ZSK Betriebslok auf 60cm Spurweite) macht sich mit einem der grossen Personenwagen (ex. Rekingen) als Dienstzug nützlich. Auf der Strecke durch den Chörbligerwald müssen wieder einmal allzu vorwitzige Äste zurückgeschnitten werden. Direkt aus dem Personenwagen heraus kann Ueli mit einer Astschere da wieder für die nötige Profilfreiheit sorgen.
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Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 24, Chörbligerwald/Depot, Nebenlinie [430m]
Nach getaner Arbeit mit dem Dienstzug erhält die in letzter Zeit nur wenig im Einsatz gestandene Lok von Ammann (Langenthal) auch wieder einmal etwas Auslauf. Die mit Abgaswäscher ausgerüstete Lok verbrachte ihre aktive Zeit bei der Baufirma Bollini in Baumles (Kt. Waadt). Als ein gutgemeintes Revisionsprojekt bei Ammann über eine planlose Totalzerlegung nicht hinauskam, konnte das übrig gebliebene, unvollständige Bastelset aus Einzelteilen von Ueli Wenger wieder zu einer betriebsfähigen Lokomotive zusammengebaut werden. Ammann ist ein Hersteller von Baumaschinen für den Strassenbau und baute/vertrieb neben Lokomotiven von Jung später bis in die 50er Jahre auch eigene Feldbahnlokomotiven. Leider sind bis dato keine Herstellerunterlagen dazu mehr bekannt. Anhand der Fabrikationsnummer 8456 dürfte die Lokomotive Ende der 40er Jahre produziert worden sein.
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Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 24, Chörbligerwald, Nebenlinie [100m]
Bei der Rekonstruktion der Lok mit der Ammann Fabrik-Nr. 8456 war der bei der Baufirma Bollini noch vorhanden gewesene wassergekühlte Motor von Deutz (F2M 414) nicht mehr zu komplettieren. So besitzt die Lok heute einen luftgekühlten Motor von Deutz F2L 514. Dazu erhielt die Lok mit dem 2-Ganggetriebe noch einen Anlassermotor.
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Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 24, Grube Pfaffwil, Stammlinie [1100m]
Hinter dem Führerstand befindet sich der mit einer Rohrleitung vom Motor verbundene wassergefüllte Behälter zum Waschen der Abgase. Diese frühe, aber durchaus schon effiziente Vorrichtung war typisch für Diesellokomotiven von auch im Tunnelbau tätigen Baufirmen. Eine gleichartige Vorrichtung besitzt ebenfalls die Museumslokomotive ZSK 3 (siehe auch Übersicht im Teil 3).
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Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 24, Grube Pfaffwil, Stammlinie [1030m]
Am Ausgang vom aktiven Teil der Lehmgrube wird der einstige Grubenbereich mit mehreren Weihern nach den Regeln des Naturschutzes von der Ziegelei unterhalten. Für angemeldete, mit der Feldbahn anreisende Besucher wurde dazu ein hübscher Unterstand gebaut.
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Ziegelei Schumacher, Körbligen, Ziegelei, ZSK 24, Stammlinie [50m]
Gerade von der Grube Pfaffwil eingetroffen, gab es für den historischen Zug eine kleine Pause vor der Ziegelei. Danach wurden die Kipploren von der Lok wie üblich über die Nebenlinie zurück zum Depot gestossen.
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Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 24, Chörbligerwald, Nebenlinie [120m]
Die Nebenlinie hatte wieder einmal einen Freischnitt der Geleise nötig. Sozusagen als fahrender Rasenmäher erfolgte der erste Grobschnitt direkt aus dem Dienstzug, welcher von der besonders langsam fahrenden Ammann-Lok ZSK 24 gestossen wurde. Partiell waren danach nur noch einige Stellen mit intensivem Bewuchs auf traditionelle Art zu Fuss nachzuarbeiten.
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Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 24, Chörbligerwald, Nebenlinie [50m]
Nach getaner Arbeit fuhr der kurze Dienstzug erstmal zurück ins Depot. Die Lokomotive vom Baumaschinenhersteller Ammann (Langenthal) aus den 40er Jahren wurde mit einem Abgaswäscher für Einsätze im Tunnelbau ausgerüstet. Dazu werden die Abgase durch ein Wasserbad im rückseitigen Tank der Lok gedrückt.
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Ziegelei Schumacher, Körbligen, Ober Schweissmatt, Stammlinie [650m]
Am späteren Nachmittag klarte das trübe Wetter rasch auf und gab noch für ein paar Stunden den Blick auf den wolkenlosen Himmel frei. So fuhr noch ein "Feldbahn-GmP" Richtung Grube. (GmP: Güterzug mit Personenbeförderung, eine einst auf Nebenbahnen häufig anzutreffende Zuggattung für Fahrgäste mit viel Zeit, wurden doch unterwegs auch noch Güter verladen)
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Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 9, ZSK 3, ZSK 6, Depot, Nebenlinie [510m]
Gleich drei Lokomotiven von Orenstein & Koppel (O&K) warten vor dem Depot auf ihre Einsätze.
Die Lokomotive ZSK 9 Typ MD 2b O&K Fabrik-Nr. 25205 wurde 1951 jedoch tatsächlich bei Schöma unter der Fabrik-Nr. 1274 gebaut. Bis zur Erweiterung des O&K Werkes in Dortmund, das einst vor allem für Feldbahnloks zuständige O&K Werk Nordhausen lag nach dem WWII in der Ostzone (DDR), baute Schöma für wenige Jahre zur Entlastung auch MD 2b Lokomotiven von Orenstein&Koppel. Die 1951 gebaute Lok gehörte zu den ersten so produzierten Lokomotiven.
Die mit Abgaswäscher ausgerüstete ZSK 3 vom O&K Typ MV 0b (Fabrik-Nr. 25102) wurde 1951 im Werk Dortmund gebaut. Die grüne O&K Lok (ZSK 6) vom Typ MV 0a (Fabrik-Nr. 25685) ist mit Baujahr 1956 und ihren zeitgenössisch rundlichen Formen die Jüngste in der Aufstellung.
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Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 9 + 3, Chörbligerwald, Nebenlinie [100m]
Zwei Lokomotiven im klassisch gelben Anstrich von Baufirmen bemühen sich um den Feldbahnzug auf der Fahrt zur Ziegelei. Die vordere, 30PS starke Lok war einst im Einsatz bei der Baufirma Frutiger in Uetendorf. Die "Schubhilfe" leistende kleinere Lok tat einst Dienst bei der Baufirma Bezzola aus Biel.
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Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 9 + 6, Chörbligerwald, Nebenlinie [180m]
Am Nachmittag durfte dann in der Steigung der Nebenlinie die aus Lübeck stammende, einst bei der Baufirma Jost Hinrich Havemann & Sohn eingesetzte O&K Lok (ZSK 6) Bj.1956, "Schubhilfe" für die Schöma/O&K Lok ZSK 9 geben.
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Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 9, Chörbligerwald, Stammlinie [490m]
Die O&K Lok MD 2b (ZSK 9) Bj.1951 ex. Baufirma Frutiger besitzt eine markante grosse Stirnlampe, gerade ideal um am späteren Nachmittag durch den schon langsam dunkel werdenden Wald zu fahren. Der Zug durchquert da einen Holzschlagplatz im Chörbligerwald.
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Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 15, Grube Pfaffwil, Stammlinie [1010m]
Vor der geplanten Sonderfahrt mit der Reservelok ZSK 7 "Titanus" und den Kipploren zur Grube Pfaffwil musste vorgängig das lange Zeit nicht mehr benutzte Abstellgleis etwas freigeräumt werden. Die Anreise erfolgte mit dem regulären Zug mit der am 6.6.2024 in Betrieb genommenen CHL-60G von Schöma. Die Lok stösst ihre 5 leeren Mühlhäuser Kastenkippwagen Richtung Grube. Durch die eingeschränkte Sicht besitzt der vorderste Wagen (wie auch stirnseitig die Lokomotive selbst) Kameras welche das Bild auf den Bildschirm im Führerstand übertragen. Bei der vollelektronisch gesteuerten Lokomotive kann die Geschwindigkeit über einen Sollwertgeber vorgegeben werden. Die Lokomotive regelt danach unabhängig von Steigungen/Gefällen/Kurven die benötigte Leistung für die gewünschte Vorgabegeschwindigkeit.
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Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 15, Grube Pfaffwil, Stammlinie [1020m]
Mit in der Grube bereits vor gemischten Lehm beladen ist der Zug mit seinen zurzeit 5 Wagen (ca. 65t Lehm) auf der Fahrt zur Ziegelei. Dabei befinden sich gut 1/3 der Strecke im Gefälle sodass der Treibstoffverbrauch für den Transport äusserst gering ist. Rechts ein Ausläufer eines Weihers eines ehemaligen Abbaugebietes welches von der Ziegelei nach den Regeln des Naturschutzes gepflegt wird. Am alten Apfelbaum trotz gerade noch ein einziger Apfel der immer sichtbarer werdenden herbstlichen Jahreszeit.
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Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 7 "Titanus", Chörbligerwald, Nebenlinie [250m]
Zum ersten Mal seit ihres Bestehens ist die auch von Schöma 1990 fabrikneu gelieferte Lokomotive vom Typ CHL-30G mit Kipploren unterwegs. Mit der Neuanschaffung der Lok CHL-60G rückte nach 34 aktiven Dienstjahren die bisherige Betriebslokomotive ins "zweite Glied" als vollwertig einsetzbare Reservelokomotive. Abgestellt im Depot der Museumslokomotiven gab es so nun mal schon die Gelegenheit auch mit den musealen Kipploren eine Fahrt zu unternehmen. Die Lokomotive wurde zwei Jahre nach der Umspurung der Feldbahn auf 60cm beschafft und stand zeitlebens nur mit Kastenkippwagen von S.P.Y. , ab 2017 von Mühlhäuser im Einsatz. Die für Feldbahnen ungewöhnliche Schienenbremse war den ungebremsten Kastenkippwagen von S.P.Y. (Stevens Gebroeders, Poperinge / Yeper) geschuldet. Das stirnseitig vorgebaute Kühlaggregat für den Kompressor war hingegen eine Folge der luftgebremsten Kastenkippwagen von Mühlhäuser.
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Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK-15, ZSK 7 "Titanus", Grube Pfaffwil, Stammlinie [1060m]
Während anfangs Jahr die Lok "Titanus" noch selbst mit den Kastenkippwagen im Einsatz stand, kann die Lok nun ganz entspannt mit ihren kleinen leichten Kipploren vom selten genutzten Abstellgleis aus dem Nachfolger bei der Arbeit zuschauen. Als Reservelok zwar jederzeit einsatzbereit gab die neue Lok bisher jedoch nie einen Anlass für einen solchen Einsatz.
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Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 15, ZSK 7 "Titanus", Grube Pfaffwil, Stammlinie [1060m]
Die beiden (Betriebslok, Reservelok) heute im aktiven Bestand der Ziegelei vorgehaltenen Lokomotiven von Schöma (Baujahr 2024 und 1990). Als kleine Besonderheit befindet sich hier die neue, aus dem Programm für Tunnellokomotiven (Führerstand vor dem Motorblock) abgeleitete CHL-60G in Rückwärtsfahrt, während die 1990 gebaute CHL-30G mit der Motorhaube vor dem Führerstand noch die Bauform klassischer Feldbahnlokomotiven aufweist. Dies erklärt auch den "verkehrt herum" sitzenden Lokführer in der CHL-60G. Obwohl ihm gelegentlich auch ein Blick durch die im Rücken befindliche Scheibe in Fahrtrichtung möglich wäre, sind alle Bedienelemente in die Gegenrichtung angeordnet. So besitzt die Lok selbst aber auch beidseitig Kameras welche das Geschehen stets in Fahrtrichtung auf den Bildschirm übertragen.
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Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 7 "Titanus", Grube Pfaffwil, Stammlinie [1020m]
Um den betrieblichen Ablauf der Ziegelei keinesfalls zu stören, macht sich kurz nach der Durchfahrt des regulären Zuges auch der Kipplorenzug mit der Lok "Titanus" wieder auf den Weg Richtung Körbligen damit das Stammgleis sicher wieder frei ist, wenn der reguläre Zug seine Wagen in der Ziegelei entladen hat und wieder Richtung Grube unterwegs sein wird.
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Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 7 "Titanus", Chörbligerwald, Stammlinie [270m]
Der besondere Zug hat demnächst die Abzweigung zur Nebenlinie erreicht und überlässt die Stammlinie wieder ausschliesslich dem regulären Zug mit der neuen CHL-60G und den geräumigen Kastenkippwagen.
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Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 9, Chörbligerwald, Nebenlinie [400m]
Nach soviel weissem Hochnebel und weissen Fahrzeugen sollte der Tag wenigstens noch mit einem Farbtupfer auf der Fahrzeugseite enden. Dazu war die einstige Baufirmenlok von Frutiger mit ihrem gelben Anstrich ideal. Die eher unscheinbare Lok von Orenstein & Koppel (O&K) mit Baujahr 1951 besitzt eine ganz besondere Historie, wurde sie doch nach dem WWII als Folge der Teilung Deutschlands und dem Verlust des in der Ostzone (später DDR) liegenden O&K Werkes in Nordhausen beim einstigen Konkurrenten Schöma in Diepholz bei Bremen gebaut. Die Lok mit der O&K Fabriknummer 25205 besitzt daher auch eine (interne) Fabriknummer von Schöma 1274. Diese spezielle Zusammenarbeit ab 1951 dauerte nur wenige Jahre bis O&K das eigene Werk Dortmund entsprechend erweitern konnte.
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Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 9, Chörbligerwald, Nebenlinie [200m]
Die Nebenlinie verläuft auf einem grossen Teil entlang eines Bachlaufes mit hübschen Schilfbeständen. Im Hintergrund ist gerade noch das 2013 für die Museumslokomotiven gebaute Feldbahndepot der Ziegelei Schumacher sichtbar.
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Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 11, Chörbligerwald, Nebenlinie [197m]
Diesellok RACO 16PS Robert Aebi & Cie. AG, Zürich / Maschinenfabrik Regensdorf, Zürich Bj.1944 Fabrik.-Nr. 1263, 16PS mit 2-Takt Weber-Motor (Spindel- und Motorenfabrik, Uster, SMM). Die Lokomotive gelangte wahrscheinlich von einer Baufirma in der Ostschweiz zu einem Feldbahnfreund in Appenzell. 2010 nicht mehr betriebsbereit mit gerissenem 3-Gang-Getriebegehäuse von da erworben. Reparatur/Revision durch Ueli Wenger und Wiederinbetriebnahme in Körbligen im Dezember 2012. Die Raco Lok ist eine der wenigen, vollständig (incl. Motor) in der Schweiz gebauten Feldbahnlokomotiven.
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Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 11, Nebenlinie [210m]
Hinter der Feldbahn das Firmenareal der Ziegelei Schumacher in Körbligen. Im Hintergrund liegt links Honau und rechts Gisikon mit dem SBB Bahnhof Gisikon-Root an der Linie Zürich-Zug-Luzern. Falls gerade unterwegs könnten für einen kurzen Augenblick die Zugpassagiere auch die Feldbahnzüge sehen.
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Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 11, Chörbligerwald, Nebenlinie [480m]
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Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 15 "Heiri", Chörbligerwald, Stammlinie [150m]
Die anstehende Taufe der neuen Lokomotive von Schöma wurde gebührend gefeiert. Zur Überraschung der Belegschaft und Gäste tauchte die zu taufende Lokomotive im silbernen Regen eines glitzerndes Feuerwerks aus dem Dunkel des Chörbligerwaldes hervor.
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Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 15 "Heiri"
Die grosse Champagnerflasche auf der Lok bereits deponiert, enthüllt Herr Schumacher zusammen mit dem Lok-Götti (Patenonkel) Ueli Wenger, zuständig für alle Museumslokomotiven, das bis zuletzt sorgsam gehütete Geheimnis des Namens für die neue Feldbahnlokomotive.
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Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 15 "Heiri"
Sichtlich stolz und mit grosser Freude wird dem Publikum der Name "Heiri" präsentiert. "Heiri" (deutsch Heinrich) war eine bedeutsame Person in der Geschichte der Ziegelei und in der Familienchronik. Beste Wünsche von Herrn Schumacher richteten sich auch an die Lok für ihre nun bei der Ziegelei beginnende Einsatzzeit für die nächsten 30 bis 40 Jahre. Die Ziegelei Schumacher ist mittlerweile nicht nur die einzige Ziegelei der Schweiz mit einer umweltfreundlichen Feldbahn, sie ist europaweit auch die einzige Ziegelei welche für dieses robuste und langlebige Transportsystem noch stets Investitionen für einen Zeithorizont von mehreren Jahrzehnten tätig.
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Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 15 "Heiri"
Auch ein kleiner Knall gabs gleich darauf, aber nicht etwa von einer an die Lok geschmetterten Champagnerflasche, sondern von einem Girlandenregen über das Taufobjekt.
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Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 15 "Heiri"
Herr Schumacher (links) und der Taufgötti Ueli Wenger (rechts) heben mit sichtlicher Freude die grosse Champagnerflasche. Das kostbare Nass wird aber nicht an der Lokomotive verschüttet, sondern unter den Besuchern ausgeschenkt. Dazu werden die Gläser bereitgehalten. "Heiri" begnügt sich dabei mit einem Schluck Diesel - für ihn auch weitaus bekömmlicher.
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Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 15 "Heiri"
Während die Belegschaft und die Gäste noch mit einem feinen Abendessen verpflegt wurden, erledigte "Heiri" zu später Stunde seine erste dienstliche Aufgabe. Die für die Taufe im Wald abgestellten Wagen mussten noch für den Arbeitsbeginn am nächsten Morgen abgeholt werden.
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Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 15 "Heiri", Ober Schweissmatt, Stammlinie [640m]
Der Alltag von "Heiri" alias CHL-60G von Schöma hat nun auch begonnen. Mit seinen 136PS bekundet er keine Mühe die mit ca. 60t Lehm beladenen Wagen zur Ziegelei zu bringen. Neben seinem Namen trägt die Lok jetzt an der Türe auch das Markenzeichen der Ziegelei. Wie den Wagen gut anzusehen macht die zurzeit vorherrschende Nässe den Grubenbereich schmierig und den Lehm klebrig. Das Beladen mit Lehm hinterlässt an den Wagen daher seine deutlich sichtbaren Spuren. Zusätzlich muss vor dem Beladen als Trennmittel oft Sägemehl eingestreut werden.
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Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 15 "Heiri", Chörbligerwald, Stammlinie [340m]
Der Zug durchquert den durch Nebel und Nässe nur in Pastelltönen eingefärbten herbstlichen Chörbligerwald. Die am 6.6.2024 in Betrieb genommene Lokomotive von Schöma (Typ CHL-60G) entstammt der Baureihe der "hydrostatischen Tunnellokomotiven" und erhielt gewisse Anpassungen für den Feldbahnbetrieb bei der Ziegelei Schumacher. Die einst klassische Feldbahn-Spurweite von 600mm ist allerdings auf Tunnelbaustellen nahezu ausgestorben. Da dominieren heute 900mm oder 1000mm.
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Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 11 + 4, Chörbligerwald, Nebenlinie [230m]
Zwei in der Schweiz gebaute Lokomotiven (ZSK 11 RACO Robert Aebi, Zürich + ZSK 4 Brun, Nebikon) bemühen sich gemeinsam um den Kipplorenzug. Die Kette von Weihern entlang der Nebenlinie erhielt neulich den jährlich durchgeführten Freischnitt. Nur so wird ein Verlanden der Tümpel verhindert und das Wachstum der Pflanzen gefördert. Im Hintergrund, vom zarten Weiss des Nebels eingehüllt, die Gebäude der Ziegelei Schumacher.
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Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 11 + 4, Chörbligerwald, Nebenlinie [480m]
Nur für einen kurzen Augenblick hätten es die Sonnenstrahlen fast geschafft die Hochnebeldecke zu durchdringen und die Farben etwas kräftiger leuchten zu lassen. Feldbahnlokomotiven wurden oft für Umbau auf verschiedene Spurweiten konstruiert. Aussenrahmenloks waren dabei meist etwas limitiert. Während die vordere RACO Lok für die einst verbreiteten 500mm und 600mm Spurweiten vorgesehen wurde, konnte die breitere Brun Lok auch noch für die 750mm Spurweite angepasst werden.
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Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 11 + 4, Chörbligerwald, Nebenlinie [500m]
Die beiden, von Robert Aebi, RACO Bj.1944 (vorn) und Brun Bj.1946 (hinten) gebauten Lokomotiven haben erstaunlich ähnliche Aussenrahmen-(Chassis-) Konstruktionen. Während die RACO Lok mit dem 16PS Weber-Motor aus Uster zu 100% ein Schweizer Produkt ist, wurde der Brun-Lok aus Nebikon ein 12PS Gegenkolbenmotor der Junkers Flugzeug- und Motorenwerke eingebaut. In der Schweiz wurden Feldbahn-Diesellokomotiven vorwiegend aus Deutschland importiert und während/nach dem WWII in kleinen Stückzahlen von im Bau-/Kransektor tätigen Firmen auch selbst hergestellt. (Robert Aebi (RACO) Zürich, Brun Nebikon, Ammann Langenthal). Die Firmen waren auch Händler/Importeure/Vertretungen von Baumaschinen. Bei Akku-Lokomotiven war SIG jedoch ein weltweit namhafter Hersteller, und die heute bekannte Firma Stadler zu Beginn auch mit ein paar Umbauten von Feldbahnlokomotiven beschäftigt. Die erste von Stadler (um-)gebaute Lokomotive stand einst bei der Ziegelei Schumacher im Einsatz.
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Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 10, Chörbligerwald, Stammlinie [210m]
Während am Himmel der Tag sich mit den Spuren eines Abendrots langsam verabschiedet, bilden sich am feuchten Boden bereits wieder zarte Nebelschwaden. Ein Föhnwind von den Alpen lies den Pilatus, der Luzerner Hausberg, nochmals konturenscharf in Erscheinung treten.
Die ZSK 10 von Schöma Bj.1981 war die letzte für die ehemalige Spurweite von 50cm von der Ziegelei fabrikneu beschaffte Lokomotive. Nach der Umspurung der Feldbahn auf 60cm im Jahre 1989 eingelagert. 2015 umgespurt und in den Museumsbestand übernommen.
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Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 10, Chörbligerwald, Stammlinie [490m]
Die blaue Stunde des Tages wich immer mehr dem Schwarz der Nacht als der Kipplorenzug von Pfaffwil kommend in den Chörbligerwald eintauchte. Der Lichtstrahl des hinteren Scheinwerfers touchierte dabei gerade noch den Rand der Kipploren.
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Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 10, Chörbligerwald, Stammlinie [290m]
Blick aus dem Führerstand Richtung Körbligen. Im Hintergrund die Lichter von Honau (links) und Gisikon (rechts). Der Mond touchiert dabei gerade noch einen kleinen Tannenzweig entlang der Feldbahnstrecke im Chörbligerwald.
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Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 10, Chörbligerwald, Nebenlinie [240m]
Zu später Stunde auf der Fahrt zum Depot. Durch die nahe Reuss bildete sich bereits wieder Bodennebel, welcher den Strahl des Scheinwerfers in das Dunkel der Nacht besonders gut abzeichnete. Wie die neuste Lokomotive ZSK 15 "Heiri" besitzt die 1981 ebenfalls von Schöma gelieferte Lokomotive auch schon ein hydrostatisches, stufenlos regelbares Getriebe.
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Ziegelei Schumacher, Körbligen, Depot/Museum, Nebenlinie [500m]
Der ehemalige Eimerkettenbagger aus dem "Sumpfhaus" der Ziegelei wurde nicht einfach achtlos verschrottet, sondern wird ganz im Stile der Ziegelei Schumacher nun museal vor deren Museumsdepot für Feldbahnen als Blickfang aufgebaut. Da bildet er jetzt ein thematisch perfekt zu den historischen Feldbahnen passendes Ensemble. Während der Ausleger von einem externen Kran vorsichtig angehoben wird, sichert der Pneulader das noch nicht abgestimmte Gegengewicht. Das "Sumpfhaus" ist eine Halle im Produktionsprozess der Ziegelei. Da wird nicht nur Lehm zwischengelagert, sondern mit dem Eimerkettenbagger stetig gemischt und bei konstanter Feuchtigkeit homogenisiert.
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Ziegelei Schumacher, Körbligen, Depot/Museum, ZSK 10, Nebenlinie [500m]
Der von den Rieter-Werken, Dipl.Ing. Walter Händle GmbH, Konstanz (Masch.-Nr. 7715003) gebaute Eimerkettenbagger aus dem Sumpfhaus der Ziegelei bildet nun mit dem musealen Feldbahnzug ein in der Schweiz einzigartiges museales Ensemble. Dieselben Eimerkettenbagger waren einst auch in den Lehmgruben selbst zum Abbau eingesetzt. Dabei wurde Lehm im Hochschnitt (wie hier dargestellt) oder Tiefschnitt abgebaut. Die Verladung erfolgte dann direkt in die Kipploren der bereitstehenden Feldbahnzüge.
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Ziegelei Schumacher, Körbligen, Depot/Museum, ZSK 10, Nebenlinie [500m]
Wie beim Einsatz als Hochschnitt-Eimerkettenbagger im Abbaugebiet wurde unter dem Gegengewicht auch noch eine Kipplore auf einem kurzen Gleisstück positioniert. Dahinter wartet thematisch passend der mit der ZSK 10 (CHL-20G Schöma Bj.1981) bespannte Feldbahnzug mit Kipploren.
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Ziegelei Schumacher, Körbligen, Depot/Museum, Nebenlinie [500m]
Der ausgemusterte ZSK-Eimerkettenbagger gebaut von den Dieter-Werken, Dipl.Ing. Walter Händle GmbH, Konstanz, Masch.-Nr. 7715003 ist nun nicht nur ein schöner Blickfang vor dem Museumsdepot der Ziegelei Schumacher, sondern passt auch thematisch perfekt zu den da beheimateten Feldbahnlokomotiven und Kipploren. Industriekultur vom Feinsten.
Originalbild anzeigen | BEB / 29.10.2024 |
Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 10, ZSK 19, Depot/Museum, Nebenlinie [500m]
Alle zurzeit noch vorhandenen Kipploren sind da um den Eimerkettenbagger vereint. Die nun als Denkmal unter dem Bagger aufgestellte Lore war durch einen Bruch am Rahmen nur noch eingeschränkt einsetzbar. So konnte sie da noch einer sinnvollen Verwendung zugeführt werden. Der Wagenpark an einsetzbaren Kipploren soll gelegentlich wieder ergänzt werden.
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Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 10, ZSK 19, Depot/Museum, Nebenlinie [500m]
Zur Not kann man auch mit einem über Kopf gehaltenen Stativ und Selbstauslöser fast eine "Luftaufnahme" ganz ohne Drohne produzieren. Der Eimerkettenbagger ist da in Gesellschaft gleich zweier Feldbahnzüge. Das Abstellgleis für die Kipploren hat eine sehr enge Einfahrkurve und kann daher nur von wenigen Loks befahren werden. Die kleine rote ZSK 19 von Diema (Bj.1955 6PS) besitzt denselben Achsstand wie Kipploren (0,5m) und ist für das Befahren von enge Kurven und selbst "eckigen" Gleislagen wie sie bei nur temporär verlegten Feldbahngleisen oft vorkamen, bestens geeignet. Die besonders wendige Lok wurde bei Diema mit 220 Stück zur meistverkauften Lokomotive.
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Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 10, Chörbligerwald, Nebenlinie [100m]
Die Sonne zeigte sich an diesem herbstlichen Tag nie und so kriechen schon am späten Nachmittag wieder dicke Nebelschwaden über die Felder und verschlucken die Landschaft in ihrem einheitlichen Grau. Die ZSK 10 von Schöma Bj.1981 war die letzte für die einstige 50cm Spurweite neu beschaffte Lokomotive. Nach der Umspurung der Feldbahn 1989 auf 60cm abgestellt, seit 2015 umgespurt und im Museumsbestand der Ziegelei.
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Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 10, Stammlinie [200m]
Trotz einsetzender Dämmerung und immer dichter werdendem Nebel ist der kleine Kipplorenzug noch unbeirrt auf dem Weg zur Ziegelei.
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