Standort auf Karte: St.Kilda:  Verkehrskarte (Bahnen) von openstreetmap.org
 

Als 1953 der Betreiber MTT überraschend im Rahmen eines "10-Jahres Plans" die Stilllegung des gesamten Tramnetzes von Adelaide beschloss, fanden sich schon 1954 ein paar wenige, aber engagierte Leute zusammen mit der Absicht einige Tramfahrzeuge erhalten zu können. Seitens des Betreibers wurde diese Idee nicht wie andernorts torpediert, sondern man einigte sich auf den Erhalt 6 typischer Triebwagen, darunter die noch vorhandene Nr.1 und den noch fast fabrikneuen zuletzt gelieferten "Streamliner" Triebwagen 381.
Trotzdem war der Weg zum heutigen Museum noch lang und steinig und ein Erfolg war keineswegs gesichert. So konnten 1958 die ersten Triebwagen auf einer freien Wiese in St.Kilda auf "Holzschienen" im Freien abgestellt werden. Erst 1964 gelang es um die da mittlerweile auf Schienen gesetzten Fahrzeuge herum eine einfache Wagenhalle aus Holzmasten und alten Wellblechtafeln fertigzustellen. Damit war wenigstens eine erste wertvolle Infrastruktur vorhanden die eine noch mit einfachsten Mitteln durchgeführte Restaurierung des Triebwagens 1 ermöglichte. 1965 wurde auch der bis dahin noch im für die Glenelg-Linie benötigten City Depot eingelagerte "Streamliner" 381 nach St.Kilda transferiert. Weitere Arbeiten erlaubten 1967 das Museum (Australian Electric Transport Museum) mit statischen Ausstellungsstücken zu eröffnen und so einem breiteren Publikum bekannt zu machen.
Der endgültige Durchbruch zum etablierten Museum und zugleich Meilenstein war die Eröffnung der neu gebauten 2km langen Tramlinie zum St.Kilda Beach am 23.3.1974, einem bekannten Ausflugsort mit Abenteuerspielplatz auf einer dem Meer abgerungenen Aufschüttung.
Für die viel beachteten Jubiläumsfeierlichkeiten in Adelaide in den Jahren 1978 (100 Jahre ÖV) und 1979 (50 Jahre Glenelg-Linie) konnten mehrere Fahrzeuge von St.Kilda für einige Tage wieder in ihr nahes Einsatzgebiet zurückkehren. 
Das Museum St.Kilda beschränkt sich auf Fahrzeuge von Adelaide oder mit einem direkten Bezug zu Adelaide. Die präsentierte Sammlung ist aber in ihrer Vollständigkeit absolut einmalig, kann nicht nur der erste elektrische Triebwagen und der zuletzt gebaute gezeigt werden, sondern auch Exemplare aller dazwischen gebauten Serien.
Mittlerweile ergänzt auch noch ein  originaler Pferdebahnwagen von 1878 die Sammlung. Ebenfalls im Museum befinden sich Trolleybusse welche es für kurze Zeit auch in Adelaide gab und dazu noch ein alter Linienbus.
Für weitere Informationen benutze man den Link zur Webseite des Museums am Schluss des Berichtes.
Hinweis: Das Museum ist bedingt auch mit dem ÖV erreichbar. S-Bahn nach Salisbury und von da mit einem Taxi nach St.Kilda. Die Leute sind freundlich und hilfsbereit. 
P.S.: St.Kilda (Südaustralien) bei Adelaide ist nicht zu verwechseln mit St.Kilda (Victoria) bei Melbourne.      

 

 

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Situationsplan AETM (Australian Electric Transport Museum) und Museumslinie in St.Kilda

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 6.4.1989


Fahrzeugparade vor der Wagenhalle
v.l.n.r. :  Adelaide A 1, F1 264, E1 111, Melbourne W2 294, Adelaide H1 381

 

 

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AETM (Australian Electric Transport Museum) Billette aus den Jahren 1989-91 

 

 

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Strassenbahnen werden in England mit "Tramway" und in den USA mit "Trolley" übersetzt. So benutzt Australien als Teil des Commonwealth in Betriebsbezeichnungen "Tramway".  Aber Trolley ist durchaus auch bekannt, so heisst ein bekanntes australisches Nahverkehrs-Magazin "Trolley Wire". Das Namensgebende in Adelaide noch regulär bis 1986 verwendete Trolley-Rädchen zur Stromabnahme wird auf der Museumslinie ausschliesslich benutzt. So wurden auch die nach der Ausserdienststellung auf der Glenelg-Linie mit Einholm-Pantografen verkehrenden und ins Museum gelangten Triebwagen wieder mit Trolley-Stromabnehmer ausgerüstet. Trolley-Fahrleitungen können üblicherweise aus technischen Gründen nicht mit Schleifstücken von Pantografen befahren werden. (Lage der Isolatoren, fehlender "Fahrleitung-Zig-Zag"). Ein gebrauchtes Trolleyrädchen aus Messing konnte als kleines technisches Souvenir erworben werden und fand so den Weg nach Europa. (D 13cm, B 4cm, 1.2kg)

 

 


 

 

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Fahrzeugparade vor der Wagenhalle des Australian Electric Transport Museum (AETM)
v.l.n.r. :  Adelaide A 1, F1 264, E1 111, Melbourne W2 294, Adelaide H1 381 

 

 

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Eine besondere Aufstellung vor der Wagenhalle des Museums. Der Erste (1) und zuletzt für das MTT Tramnetz in Adelaide gebaute Triebwagen (381). Dazwischen der "Drop-center" 264, ein Vertreter der am häufigsten in Adelaide eingesetzten Triebwagenserien F/F1 (84 Stück).
Nach dem 10 Jahres Plan von 1953 sollte das Tramnetz von Adelaide bis 1958 komplett stillgelegt werden. Der 1952 gebaute Triebwagen 381 war der einzig vollendete Triebwagen eines durch den Stilllegungsbeschluss gestoppten Auftrags für 40 Stück. Der zukunftsweisende Triebwagen wurde nach nur 5 Jahren Betrieb 1957 ausser Dienst gestellt.       

 

 


 

Die Fahrzeuge :

 

 

Betrieb MTT  (Municipal Tramways Trust of Adelaide)
Triebwagennr. 1  
Typ A  (California Combination) 
Serie 1-30, 61-100 (70 Stück)
Baujahr 1908
Hersteller Duncan & Fraser / MTT Hackney
Untergestell Brill 21E, Achsabstand 9ft (2.7m)
Motoren Westinghouse WH 204, 2x 33hp
Gewicht 11.1t
Plätze 40 Sitzplätze, Total 101 Pl.

 

Bemerkungen:

Nach der Übernahme der Pferdebahngesellschaften und der nachfolgenden Elektrifizierung durch den MTT wurden mit dem Triebwagen 1 am 30.11.1908 erste Versuchsfahrten auf der King William Street durchgeführt. Die offizielle Eröffnung des elektrischen Betriebes erfolgte mit Triebwagen 1 an der Spitze am 9.3.1909. 58 Triebwagen wurden während dem Zweiten Weltkrieg zu fest gekuppelten Paaren umgebaut. In Betrieb bis 1952. Triebwagen 1 überlebte als Rangiertriebwagen in der MTT Hauptwerkstätte Hackney. Mit dem Triebwagen 1 konnte am 23.3.1974 der Fahrbetrieb im AETM Museum in St.Kilda eröffnet werden. 
P.S. Der Triebwagen 10 aus derselben Serie wurde 1936 an SEC Ballart verkauft (da Nr.21). Nach der Stilllegung 1971 gelangte der Triebwagen ebenfalls ins Museum St.Kilda und ist da betriebsfähig als SEC 21 in Grün/Creme erhalten. 

 

 

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St.Kilda, AETM Museum 

 

 

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St.Kilda, St.Kilda Road 
Im Hintergrund ein Meerwasser-Verdunstungsbecken zur Salzgewinnung 

 

 

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St.Kilda, St.Kilda Road
Fahrtrichtung vom Museum zum Beach

 

 

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St.Kilda, St.Kilda Road 

 

 

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St.Kilda, Shell Street im Hintergrund 

 

 



 
Originalbild anzeigen BEB / 6.4.1989


St.Kilda, Shell Street im Hintergrund  

 

 

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St.Kilda Beach, Endstation 

 

 

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St.Kilda Beach, Cockle St.
Blick von der Erhebung des "Adventure Playground" Richtung Endstation 

 

 

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St.Kilda, Mangrove Street 

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 10.3.1991


St.Kilda, St.Kilda Street unweit der Mangrove St. Ausweichstelle 

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 10.3.1991


St.Kilda,  Shell St./Mangrove St. 

 

 


 

 

Betrieb MTT  (Municipal Tramways Trust of Adelaide)
Triebwagennr. 111 
Typ E1  Umbau aus Serie E 
Serie 101-120 (20 Stück)
Baujahr Umbau zu E1 1936  (Ursprünglich 1910-12)
Hersteller MTT Hackney  (Ursprünglich Pengelley)
Drehgestelle Brill 22E, Maximum Trucks, Achsabstand 4ft (1.2m) / 19ft (5.8m)
Motoren General Electric 201 2x 65PS  (Ursprünglich 2x 50PS)
Gewicht 16.1t
Plätze 49 Sitzplätze, Total 150 Pl.

 

Bemerkungen:

Die 4-achsigen Triebwagen wurden aus der Serie E (halb offen/halb geschlossen) in die komplett geschlossenen Triebwagen E1 umgebaut. Der Triebwagen 111 gehörte zu den letzten 4 Stück seiner Serie welche am 5.3.1958 ausser Betrieb genommen wurden. Stilllegung letzte Linie in Adelaide am 22.11.1958 (ausser Glenelg-Linie)

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 6.4.1989


St.Kilda, Ausweichstelle Mangrove Street 
Im Hintergrund ein frisch gefülltes Meerwasser-Verdunstungsbecken zur Salzgewinnung.

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 6.4.1989


St.Kilda, Ausweichstelle Mangrove Street  
Der Triebwagen besitzt Maximum-Drehgestelle, eine Übergangskonstruktion vom bis dato üblichen 2-Achser zum 4-achsigen Drehgestellfahrzeug. Das Maximum-Drehgestell besitzt eine grosse angetriebene Achse und eine kleine Laufachse, welche den Motor abstützt und die angetriebene Achse im Rahmen des Drehgestells lenkt. Technisch gesehen eine Zwischenlösung vom gelenkten 2-Achser zum später üblichen Drehgestellfahrzeug mit 4 gleich grossen (und meist angetriebenen) Achsen.

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 6.4.1989


St.Kilda, Ausweichstelle Mangrove Street  

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 6.4.1989


St.Kilda, Ausweichstelle Mangrove Street  

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 6.4.1989


St.Kilda Beach, Endstation
Im Hintergrund der an Wochenenden und in der Ferienzeit gut besuchte "Adventure Playground" mit Burg und Schiff für Abenteuer und Spiele der Kinder. Links eine Bucht des zum Indischen Ozean gehörenden St.Vincent Golf. 

 

 


 

 

Betrieb MTT  (Municipal Tramways Trust of Adelaide)
Triebwagennr. 186
Typ C  (California Combination)
Serie 171-190 (20 Stück)
Baujahr 1918-19
Hersteller Duncan & Fraser / MTT
Untergestell Brill 21E, Achsabstand 9ft (2.7m)
Motoren General Electric GE 202, 2x 50PS (aus umgebauten E Triebwagen) 
Gewicht 11.4t
Plätze 40 Sitzplätze, Total 102 Pl.

 

Bemerkungen:

Das modern wirkende Dach, damals waren Dächer mit Oberlichtern üblich, war eine Folge von Materialknappheit nach dem Ersten Weltkrieg. Die spurtstärksten und schnellsten MTT Triebwagen waren unter dem Namen "Desert Gold", der Name eines damals bekannten Rennpferdes bekannt. Sie wurden oft vor regulären Kursen als Konkurrenz zu den zur gleichen Zeit eingesetzten privaten parallel geführten Bussen eingesetzt. Bis 1927 kannte Australien keine Konzessionierung für Linien im öffentlichen Verkehr. Ihr letzter Einsatz war am 23.3.1954, dem Grossereignis im Zusammenhang mit dem Besuch der englischen Königin.
Der Wagenkasten des Triebwagens konnte 1983 bei einer Schule in Glenelg geborgen werden. Der betriebsfähige Wiederaufbau konnte im AETM Museum am 3.1989 abgeschlossen werden.

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 10.3.1991


St.Kilda Beach, Endstation
Der Triebwagen trägt die höchste je in Adelaide eingesetzte Liniennummer. Die Liniennummern 24-28 wurden im vom Stammnetz isolierten Tramnetz von Port Adelaide verwendet. Das auch vom MTT betriebene und durch eine Eisenbahnlinie betrieblich abgetrennte Netz von Port Adelaide wurde 1935 stillgelegt. Eine Verbindung zum Stammnetz mit einer separaten Überführung war geplant, wurde aber nie realisiert.

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 10.3.1991


St.Kilda Beach, Endstation 

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 10.3.1991


St.Kilda Beach, Adventure Playground 

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 10.3.1991


St. Kilda, AETM Museum 

 

 


 

 

Betrieb MTT  (Municipal Tramways Trust of Adelaide)
Triebwagennr. 192  (ex. M&MTB 130 ex. P&MTT 24)
Typ D  (halb geschlossen/halb offen verschliessbar)
Serie 121-170, 191-194 (54 Stück)
Baujahr 191-194: 1912  (121-170: 1910-12)
Hersteller 191-194: Duncan & Fraser  (121-170: Pengelley)
Drehgestelle Brush 22E Maximum Trucks, Achsabstand 4ft (1.2m) / 19ft (5.8m)
Motoren General Electric GE 201, 2x 65PS 
Gewicht 16.6t
Plätze 54 Sitzplätze, Total 152 Pl.

 

Bemerkungen:

Die 4-achsigen Wagen 191-194 wurden für den P&MTT (Prahran & Malvern Tramways Trust) Melbourne als 21-24 gebaut. Nach Fusion 1922 zum M&MTB (Melbourne&Metropolitan Tramways Board) da als Typenreihe O mit den Nummern 127-130. 1927 verkauft an MTT Adelaide. In Betrieb nur auf dem Stammnetz Adelaide bis 5.3.1958.
Der Triebwagen mit seinen Maximum-Drehgestellen ist technisch analog zum E1 Triebwagen 111. Das Maximum-Drehgestell besitzt eine grosse angetriebene Achse und eine kleine Laufachse, welche den Motor abstützt und die angetriebene Achse im Rahmen des Drehgestells lenkt. Der ungewöhnlich verschliessbare offene Wagenteil bot den Fahrgästen bessern Schutz bei Regenwetter als mit den üblicherweise bei solchen Wagen da nur vorhandenen Schutzblachen. Nach Unfällen an den seitlichen Laufstegen wurden ab den 30er Jahren für den Kondukteur Mittelgänge auch im offenen Teil eingebaut. Der Wagen verkehrte nach dem Grossanlass anlässlich dem Besuch der Königin am 5.3.1958 zum letzten Mal.

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 10.3.1991


St.Kilda, AETM Museum
Der Triebwagen wurde im Stil und Erscheinungsbild der 20er Jahre revidiert.

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 10.3.1991


St.KIlda, Samphire Road 

 

 


 

 

Betrieb MTT  (Municipal Tramways Trust of Adelaide)
Triebwagennr. 264, 282
Typ F1 
Serie 251-284 (34 Stück)
Baujahr 1925-1929 
Hersteller Pengelley  (262,283,284 MTT Hackney)
Drehgestelle Brill 77E2, Achsabstand 5ft 4in (1.6m) / 19ft (5.8m)
Motoren Dick Kerr 105F 4x 50PS 
Gewicht 20.4t
Plätze 60 Sitzplätze, Total 170 Pl.

 

Bemerkungen:

Zusammen mit den äusserlich identischen Triebwagen der Reihe F (201-250) Bj.1921-25 war dies die grösste Triebwagenserie mit insgesamt 84 Triebwagen in Adelaide. Die Mitteleinstiegs-Vierachser mit ihren breiten, tief liegenden Einstiegen erlaubten einen raschen Fahrgastwechsel. Die Fahrzeuge besassen als Erste in Adelaide vollwertige Drehgestelle mit je 2 angetriebenen Achsen. Bis auf das sehr ungewöhnliche Flachdach welches auch stets Probleme mit der Abdichtung verursachte, bewährten sich die Triebwagen ausgezeichnet. Die Fahrzeuge standen bis zur Stilllegung des Tramnetzes am 22.11.1958 (ohne Glenelg-Linie) im Einsatz. Der letzte offiziell verkehrende Triebwagen 269 rückte von Cheltenham kommend frühmorgens des 23.11.1958 um 01:35 am Victoria Square ein wo er von einer Menschenmenge begleitet zum nahen City-Depot begleitet wurde. 
Ab den 50er Jahren erhielten einige Triebwagen den Anstrich in Silber mit roten Absetzstreifen.

Triebwagen F1 264:

1977 wurde der Wagenkasten auf einer Farm in Clare S.A. entdeckt. Der Wagenkasten konnte am 23.5.1981 nach St.Kilda transportiert werden. Die Aufarbeitung zu einem betriebsfähigen Fahrzeug erfolgte mit Elektrikausrüstungen und Drehgestellen aus abgebrochenen W2 Triebwagen aus Melbourne. 

Triebwagen F1 282:

Der Triebwagen fuhr am 28.2.1959 aus eigener Kraft auf der verbleibenden Glenelg-Linie nach Glenelg/Morphettville zur Verladung nach St.Kilda. Da musste er erstmal im Freien mit anderen Fahrzeugen des noch jungen Museumsvereins abgestellt werden. 1964 konnte da um die Fahrzeuge herum eine erste Wagenhalle realisiert werden. 1974 wurde die neu erstellte Museums-Tramlinie zum St.Kilda Beach in Betrieb genommen.

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 6.4.1989


St.Kilda, AETM Museum

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 10.3.1991


St.Kilda, im Hintergrund die Shell Street 

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 10.3.1991


St.Kilda, Shell St./ Mangove St. 

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 27.5.1990


St.Kilda, AETM Museum 
Als Folge des ungewöhnlichen Flachdachs mussten die standardisierten Trolley-Stromabnehmer bei den F/F1 Wagen auf kleine Türmchen gesetzt werden.

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 27.5.1990


St.Kilda AETM Museum
MTT in Adelaide besass ausschliesslich Triebwagen bis auf eine einzige Ausnahme. Für den Transport von Rennpferden zur Rennbahn in Morphettville wurden 1930 2 Stück 4-achsige Beiwagen angeschafft. Damit konnten in 4 Kompartments 8 Rennpferde und ihre Begleiter transportiert werden. Der Betrieb endete wieder 1936. Nur für diese einzigen Beiwagen erhielten die Triebwagen F1 274/275 Kupplungen und Verbindungsschläuche für die Luftbremsen. In Adelaide besassen nur die Triebwagen der Glenelg-Linie betriebliche Kupplungen für die Bildung von Doppeltraktionen, alle anderen Triebwagen besassen nur Kupplungsmöglichkeiten zum Abschleppen im Störungsfall. Der Wagenkasten des Pferdetransportwagens wird in St.Kilda als Lagerraum genutzt.  

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 27.5.1990


St.Kilda Beach, Endstation 

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 27.5.1990


St.Kilda, Shell Street, Haltestelle "Hotel"

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 27.5.1990


St.Kilda, Bahnübergang Mangrove Street 

 

 


 

 

Betrieb MTT  (Municipal Tramways Trust of Adelaide)
Triebwagennr. 303  (ab 1935 Geelong/Bendigo 27)
Typ G (Birney Safety Car)
Serie 301-304 (4 Stück)
Baujahr 1924
Hersteller J.G.Brill & Co. Philadelphia, USA
Untergestell Brill 79E1, Achsabstand 8ft (2.4m)
Motoren General Electric 264A, 2x 25hp
Gewicht 7.7t
Plätze 32 Sitzplätze, Total 80 Pl.

 

Bemerkungen:

Der "Birney Safety Car" war ein in den USA entwickelter Triebwagen für Einmannbetrieb auf frequenzschwachen Linien. Einfach in der Bedienung und durch industrielle Serienherstellung günstig in der Beschaffung, es wurden insgesamt fast 5000 Stück hergestellt, sollte damit der Konkurrenz durch private, parallel zu den Tramlinien verkehrenden Bussen entgegengewirkt werden. Eine Regulierung mit Konzessionen gab es in den USA nicht, in Australien erst seit 1927. Dazu waren die leichten Fahrzeuge mit kurzem Achsstand gleisschonend. Trotz allen Bemühungen blieben die Busse wie überall mit der unentgeltlichen Benutzung der Strassen im Vorteil und so konnten die berühmten "Birney Safety Cars" das Ende der Tramlinien jeweils nur noch etwas hinauszögern.
Für das isolierte MTT Tramnetz in Port Adelaide wurden 1925 vier dieser kostensparenden Triebwagen angeschafft. Es waren die einzigen komplett importierten Triebwagen aus den USA und die Einzigen im MTT Netz für Einmannbetrieb.
Nach der Stilllegung der Tramlinien in Port Adelaide 1935 wurden die Triebwagen an SECV (State Electricity Commission of Victoria) verkauft welche sie ab 1936 auf dem Tramnetz in Geelong einsetzte. 1947 wurden die Wagen auf das auch der SECV gehörende Tramnetz von Bendigo verschoben, wo drei bis zur Stilllegung am 16.4.1972 verblieben. Der vierte Wagen schied vorgängig durch Unfall aus. Der Wagen 302 (Bendigo 29) wurde durch die staatliche SECV an das Museum in St.Kilda verkauft und sollte da im Oktober 1972 eintreffen. 
Danach begann eine in Australien landesweit bekannt werdende Geschichte. Unmittelbar nach der Stilllegung in Bendigo bildete sich da eine Vereinigung welche eine der Linien im Original als historische und touristisch zu nutzende Strecke wieder in Betrieb nehmen wollte und deshalb den Abtransport des verkauften Birney Wagens aktiv blockierte. Diese emotional geführten Aktionen fanden ein Medieninteresse und hatten den positiven Nebeneffekt, dass einer breiteren Öffentlichkeit erstmal bewusst wurde, dass alte technische Gegenstände ja auch einen kulturellen Wert haben. So ergaben sich 1976 aus diesem "Krieg" unter Tramfreunden schlussendlich doch zwei Gewinner. Bendigo konnte tatsächlich eine komplette original erhaltene Tramlinie wieder in Betrieb nehmen und behielt die 3 zuletzt da vorhandenen 3 Birney-Triebwagen. Das Happy End gab es als sich herausstellte, dass der damals leicht beschädigte Wagenkasten des vierten vorgängig ausgeschiedenen Birney-Triebwagens tatsächlich auf einer Farm noch existiert und Teile des Untergestells damals in Bendigo eingelagert wurden. So wurde vereinbart den Wagen auf Kosten des Bundesstaates Victoria (SECV war auch staatlich) wieder zu komplettieren und an das Museum in St.Kilda zu übergeben. Der wiederaufgebaute einst in Port Adelaide eingesetzte Triebwagen 303 wurde am 28.7.1976 vom Gouverneur des Bundesstaates Victoria dem Museum St.Kilda in Südaustralien übergeben.      

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 6.4.1989


St.Kilda, AETM Museum 

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 27.5.1990


St.Kilda Beach, Endstation 

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 27.5.1990


St.Kilda Beach, Endstation 
Der Trolley-Stromabnehmer ist gedreht und der Triebwagen bereit zur Rückfahrt.

 

 



 
Originalbild anzeigen BEB / 27.5.1990


St.Kilda, AETM Museum
Der Triebwagen auf der Fahrt zum Beach hat soeben das Museumsgelände verlassen.  

 

 


 

 

Betrieb MTT  (Municipal Tramways Trust of Adelaide)
Triebwagennr. 355 
Typ H
Serie 351-380 (30 Stück)
Baujahr 1929 
Hersteller Pengelley & Co Edwardstown
Drehgestelle CS/Bradford Kendall, Achsabstand 5ft 11in (1.8m) / 31ft (9.4m)
Motoren English Electric 308 4x 65PS  (Ursprünglich Dick Kerr 4x 60PS)
Gewicht 23.5t
Plätze 64 Sitzplätze, Total 170 Pl.

 

Bemerkungen:

Diese 4-achsigen im Stil amerikanischer Interurban-Triebwagen gebauten Fahrzeuge wurden für die von MTT übernommene und auf Normalspur und elektrischen Betrieb umgebaute ehemalige breitspurige Eisenbahnlinie nach Glenelg beschafft. Die Triebwagen waren von Beginn weg für Doppeltraktion (bis 1937 auch Dreifachtraktion) mit entsprechenden Kupplungen ausgerüstet. Die ganze Serie erhielt 1956 die bereits beschafften, leistungsstärkeren 65PS Motoren für die geplante und bereits im Bau befindlichen Triebwagen der Reihe H1. Dieser Auftrag wurde 1953 durch den Stilllegungsbeschluss kurzfristig gestoppt. Zwischen 1952 und 1956 erhielten alle Triebwagen den neuen Anstrich in Silber mit roten Absetzstreifen, ab Ende der 70er Jahre kehrte man wieder zum traditionellen Anstrich in "tuscan red" zurück. 
Die 30 Stück umfassende Serie erlaubte auch Einsätze ausserhalb der Glenelg-Linie, so fuhren einige Fahrzeuge auf der Linie Henley North - Kensington Gardens und von Cheltenham nach Wayville West. Nach den bis 1958 erfolgten Stilllegungen wurde die Reihe H für die noch betriebene Glenelg-Linie auf 26 Stück verkleinert. Seit 1958 gab es in Adelaide ausschliesslich noch Fahrzeuge dieser Typenreihe.
So gelangte der H Triebwagen 355 zu einer Zeit ins AETM Museum als dieselben Fahrzeuge noch regulär im Betrieb waren und sogar für einen damals auch historisch-touristischen Betrieb der Glenelg-Linie aufwändig revidiert wurden. Nachdem die Wiedereinführung einer modernen Strassenbahn in Adelaide beschlossen war, endete der reguläre Einsatz von Triebwagen der Reihe H im Jahre 2006. (siehe auch Bericht zur Glenelg-Linie). So konnten danach insgesamt 5 gut erhaltene Triebwagen 360,362,364,365 und der blaue, zum "Restaurant-Tram" umgebaute Triebwagen 378 übernommen werden. Die 4 regulären Triebwagen der Reihe H in St.Kilda erhielten unterschiedliche historische Anstrichsvarianten in "tuscan red" und Silber. Der hier abgebildete Triebwagen 355 wurde an das Museum MTPA in Haddon (Victoria) abgegeben und ist da zur Restauration eingelagert.  

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 10.3.1991


St.Kilda, AETM Museum 

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 10.3.1991


St.Kilda, AETM Museum 

 

 



 
Originalbild anzeigen BEB / 28.5.1990


Goodwood
Insgesamt befinden sich heute 5 der bis 2006 regulär eingesetzten Glenelg-Triebwagen der Reihe H im Museum St.Kilda, darunter auch der hier abgebildete Wagen 365.
(siehe auch Link am Schluss des Berichtes zur Glenelg-Linie in Adelaide)   

 

 


 

 

Betrieb MTT  (Municipal Tramways Trust of Adelaide)
Triebwagennr. 381 
Typ H1
Serie 381 (1 Stück)  (Der angefangene Bau von 40 Stück wurde gestoppt)
Baujahr 1952 
Hersteller J.A.Lawton & Sons
Drehgestelle CS/Bradford Kendall, Achsabstand 5ft 11in (1.8m) / 31ft (9.4m)
Motoren English Electric 308 4x 65PS
Gewicht 26.4t
Plätze 52 Sitzplätze, Total 184 Pl.

 

Bemerkungen:

1939 wurden die Pläne für den Neubau von 40 modernen, stromlinienförmigen Triebwagen der Reihe H1 erstellt. Im Design überaus fortschrittlich mit Stilelementen von amerikanischen "PCC-Cars" und als erste Wagen mit einem Wagenkasten aus Stahl waren jedoch die "inneren Werte"  eher traditionell. Schon fast eine Mogelpackung waren jedoch die einladenden tief liegenden Türen, wurden sie geöffnet offenbarten sich dahinter 3 Treppenstufen zum recht hohen, inneren Wagenboden. Auch die vorgeschriebenen Emergency-Exit Türen für die Führerstände wirkten neben den modernen Falttüren eher kurios. Die getönten Scheiben und der Anstrich in Silber mit roten Absetzstreifen gaben dem Wagen aber ein vornehmes und für die Zeit auch luxuriöses Outfit. Die Wagen waren für den Betrieb auf der Glenelg-Linie vorgesehen und sollten daher auch automatische Tomlinson Kupplungen zur Bildung von Doppeltraktionen erhalten. Einen Einsatz zusammen mit Triebwagen der bestehenden Reihe H war jedoch durch unterschiedliche Steuerungskurven nicht möglich.  
Der Bau wurde erstmal durch den Zweiten Weltkrieg verhindert. Erst 1952 konnte mit dem Bau der Serie nach den Plänen von 1939 begonnen werden. Der erste Wagen 381 wurde noch im selben Jahr ausgeliefert. Nachdem 1953 im Rahmen eines 10-Jahres Plans durch den MTT völlig überraschend die Stilllegung des gesamten Tramnetzes beschlossen war, wurde der Weiterbau der H1 Triebwagen unverzüglich gestoppt und der Auftrag storniert. Der bereits im Bau befindliche Triebwagen 382 wurde verschrottet. Mit den bereits für die ganze Serie beschafften 65PS starken Motoren (160 Stück) wurden Jahre später noch die H-Triebwagen von 1929 der Glenelg-Linie remotorisiert, nachdem sich entgegen dem ursprünglichen Plan durch Zufall ein Weiterbestehen dieser Linie abgezeichnet hatte. 
So wurde der Triebwagen zum Einzelgänger und präsentierte in den wenigen verbleibenden Jahren bis zur Stilllegung eine Zukunft, die es für Adelaide nicht mehr geben würde. Das Fahrzeug wurde meist auf der Linie Henley North - Kensington Gardens eingesetzt, nur selten auf der Glenelg-Linie. Nach nur 5 Betriebsjahren wurde der Triebwagen im Dezember 1957 ausser Dienst gestellt und 1965 dem Trammuseum in St.Kilda geschenkt. 
1978 (100 Jahre ÖV in Adelaide) und 1979 (50 Jahre Glenelg-Linie) kam der Wagen im Rahmen der Feierlichkeiten zusammen mit anderen Fahrzeugen vom AETM Museum nochmals für ein paar Tage zurück auf die Glenelg-Linie. 

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 6.4.1989


St.Kilda, AETM Museum 

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 27.5.1990


St.Kilda Beach, Endstation 
Im Hintergrund eine Bucht des St.Vincent Golfs (Indischer Ozean)

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 27.5.1990


St.Kilda Beach, Endstation 
Elegantes "Streamliner" Design aus dem Jahre 1939 mit tief liegenden Einstiegstüren.

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 27.5.1990


St.Kilda Beach, Endstation
Die geöffneten Türen offenbaren noch die traditionelle Bauweise mit dem über 3 Treppen zu erreichenden sehr hochflurigen Wagenboden.  

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 27.5.1990


St.Kilda, Shell Street, Haltestelle Hotel  (Fahrtrichtung Beach)

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 27.5.1990


St.Kilda, Shell Street, Fahrtrichtung Museum

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 10.3.1991


St. Kilda, St.Kilda Street unweit Ausweichstelle Mangrove Street 

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 10.3.1991


St.Kilda, Mangrove Street
"Emergency-Exit" Türen für die Führerstände waren aus früherer Zeit eine bauliche Vorschrift, die auch bei dem Stahlwagen durchgesetzt wurde. Immerhin erlaubt die kuriose "Tür neben der Tür" dem Fahrer eine angenehmere Fahrt bei heissen Tagen. 

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 10.3.1991


St.Kilda, Mangrove Street
Fahrleitungen für Trolley-Stromabnehmer müssen möglichst knickfrei dem Geleise folgen. Dadurch muss der Fahrleitungsdraht in Kurven sehr aufwändig und fein abgespannt werden damit das Trolley-Rädchen nicht vom Draht springt. Im Gegensatz dazu sind Fahrleitungen für Pantografen absichtlich mit einer "Zig-Zag" Führung versehen, damit die Schleifstücke möglichst gleichmässig abgenutzt werden und sich keine Gruben bilden. Auch die Lage der Isolatoren und Befestigungsteile der Fahrleitung erlauben üblicherweise keine gemeinsame Nutzung beider Stromabnahme-Systeme. 
P.S.: Die Fahrleitung der Glenelg-Linie wurde 1986 auf den günstigeren und betriebssicheren Pantografenbetrieb umgebaut. Eine Rückkehr der Museumsfahrzeuge mit den originalen Trolley-Stromabnehmern wie zum Jubiläum 1978/79 wäre schon deshalb heute nicht mehr möglich.   

 

 


 

 

Betrieb M&MTB (Melbourne & Metropolitan Tramways Board)
Triebwagennr. 294, 354
Typ W2 ex. W
Serie 219-418 (W: 200 Stück)  (Alle Serien und Umbauten zu W2 406 Stück)
Baujahr 294: 1924,  354: 1926 
Hersteller 294: Holden, Woodville/Adelaide,  354: M&MTB Preston/Melbourne
Drehgestelle M&MTB 1A, Achsabstand 1.6m / 7.4m
Motoren 294: M.Vickers 101A 4x 40PS, 354: 4x 40PS
Gewicht 17.0t
Plätze 52 Sitzplätze, Total 93 Pl.

 

Bemerkungen:

Die Triebwagen W2 in Melbourne gehörten mit 406 Stück zur grössten je gebauten Serie von Fahrzeugen der M&MTB und standen bis 1987 im regulären Einsatz. Die Serie entstand aus umgebauten Typen W (200 Stück) und W1 (26 Stück) sowie 180 neu als W2 gebauten Triebwagen. Am Bau waren mehrere Hersteller wie auch die M&MTB Werkstätten selbst beteiligt. Das Los 279-308 wurde durch Holden's Body Builder in Woodville/Adelaide gebaut und so erhielt der Triebwagen 294 mit Bezug zu Adelaide auch einen Platz im AETM Museum St.Kilda mit seiner konsequent auf Adelaide ausgerichteten Sammlung. 
Der baugleiche, aber bei M&MTB gebaute Triebwagen 354 ohne Bezug zu Adelaide wurde ausschliesslich als reines Arbeitsfahrzeug für den Unterhalt der Strecke angeschafft und ist kein Museumsfahrzeug. Mittlerweile wurde dem Triebwagen für den Fahrleitungsunterhalt noch ein Laufsteg mit Geländer aufs Dach montiert.
Die W2 Triebwagen aus Melbourne wurden nach ihrer Ausserdienststellung in grösseren Mengen Dank ihrer einfachen und robusten Bauweise auch in die USA exportiert, wo sie für historische, die Innenstädte wiederbelebende "Trolley"-Linien eingesetzt werden. Einige dieser einst nur touristischen Linien wurden aber mittlerweile auch zu Keimzellen einer Wiederbelebung regulärer Strassenbahnbetriebe. 

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 6.4.1989


St.Kilda, AETM Museum
Der in Adelaide (Holden) gebaute W2 Triebwagen aus Melbourne. Melbourne war die einzige Stadt in Australien, welche stets auf die Strassenbahn setzte und sich heute rühmen kann den weltweit grössten (und immer noch expandierenden) Trambetrieb zu besitzen. Vergleichbare Betriebe wie in Sydney (und beinahe auch Adelaide) wurden komplett stillgelegt und werden heute wieder mit grossem Aufwand neu gebaut.  

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 27.5.1990


St. Kilda, Ausweichstelle Mangrove Street
Dieser Triebwagen stand anlässlich der Jubiläumsfeierlichkeiten 1979 auch auf der Glenelg-Linie im Einsatz. Es war zum ersten Mal überhaupt, dass ein Tramwagen aus Melbourne in Adelaide verkehrte. 

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 10.3.1991


St.Kilda, AETM Museum
Als Arbeitstriebwagen (nicht museal) verwendeter W2 Triebwagen 354 aus Melbourne.

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 10.3.1991


St.Kilda, AETM Museum
Zwei Vierachser aus Adelaide (355) und Melbourne (354) geben sich ein Stelldichein. Der Triebwagen 355 wurde mittlerweile ans MTPA Museum in Haddon (Victoria) weitergegeben, der Triebwagen aus Melbourne erhielt für seinen Einsatzzweck auf dem Dach einen Laufsteg mit Geländer. 

 

 


 

 

Informationsquellen:  (neben Internet)

The Tramway Museum St.Kilda S.A., AETM Publikation 1982

Destination Paradise, Municipal Tramways Trust Adelaide, AETA Publikation 1975

Destination City, Melbourne & Metropolitan Tramways Board, AETA Publikation 1981

Destination City, Melbourne's Electric Trams, Transit Australia Publishing 1993

 

 

Externer Link zum:
The Tramway Museum St.Kilda S.A. bzw. Australian Electric Transport Museum (AETM)  

https://www.trammuseumadelaide.com/

 

 


 

 

zum Bericht über die Glenelg-Linie:  Adelaide Tramways (STA/MTT)

 

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