Standort auf Karte: Göteborg:  Verkehrskarte (Bahnen) von openstreetmap.org

Göteborg ist eine Hafenstadt am Kattegat in der Verbindung zwischen Nord- und Ostsee. Durch seine Lage wurde Göteborg schon früh zum Standort grosser Industriebetriebe. War es zu Beginn die Textilindustrie dominierten später international tätige Werften und die Maschinenindustrie (z.B. die Kugellagerfabrik SKF) später auch noch die Automobilindustrie (Volvo). Die Werftenkrise in den 70er Jahren hatte wie andernorts auch grosse wirtschaftliche Auswirkungen auf die Stadt. Göteborg wird heute durch den Hafen, die Industrie und den Universitäten geprägt. Nach Stockholm ist Göteborg mit über einer halben Million Einwohner die zweitgrösste Stadt Schwedens.
Die erste Strassenbahn wurde in Göteborg als meterspurige Pferdebahn im Jahre 1879 eröffnet und besass bereits Depotanlagen im Bereich von "Stampen", das Gebiet mit den heutigen Werkstatt- und Depotanlagen der Göteborgs Spårvägar (GS). Mit der Pferdebahn endete 1902 auch der Betrieb auf Meterspur. 1902 konnte die normalspurige, elektrische Strassenbahn ihren Betrieb auf 3 Linien und einer Ringlinie aufnehmen. Schon damals wurden die Linien mit Farben markiert, eine Tradition welcher man bis heute treu geblieben ist. 
Während vielerorts das Wachstum der Strassenbahnnetze in den 30er Jahren langsam zum Stillstand kam und bereits erste Stilllegungen verzeichnet wurden, dauert das Wachstum der Strassenbahnlinien in Göteborg bis zum heutigen Tage fast stetig an. Daran änderte selbst der Zweite Weltkrieg und noch erstaunlicher auch die 60er Jahre mit dem automobilen Wirtschaftswunder nichts. Obwohl in Göteborg mit den Werken von Volvo auch die Autoindustrie wirtschaftlich bedeutsam ist und es mit der Umstellung auf Rechtsverkehr in Schweden am 3.9.1967 eine besondere Gelegenheit gegeben hatte, sich mit Scheinargumenten von den "altmodischen Strassenbahnen" zu verabschieden, blieb man der Strategie vom Ausbau des Strassenbahnnetzes treu. Dies war zu Beginn der 60er Jahre sehr bemerkenswert und durchaus politisch riskant.
Selbst Stockholm entledigte sich 1967 von der Strassenbahn trotz einem noch neuen, teilweise gerade mal erst 10-jährigen Fahrzeugpark. So wurden in Schweden nur noch die Trambetriebe von Göteborg und Norrköping nachhaltig für den zukünftigen Rechtsverkehr umgebaut. Malmö stellte zwar noch eine einzige Linie auf Rechtsverkehr um, die Stilllegung erfolgte dann nur wenige Jahre später. Nur provisorisch als U-Bahn Zubringer überlebten in Stockholm zufällig 3 Aussenäste ehemaliger Vorortslinien (12/20/21). 2 davon (12/21) werden Jahrzehnte später die Wiedergeburt der Strassenbahn in Stockholm erleben. (siehe separate Berichte). Insgesamt verabschiedeten sich 11 Städte Schwedens von der Strassenbahn. (Gävle 1956, Helsingborg 1967, Jönköping 1958, Karlskrona 1949, Kiruna 1958, Norra Lidingö 1971, Malmö 1973, Stockholm 1967, Stocksund 1966, Sundsvall 1952, Uppsala 1953).
In derselben Zeit, zu Beginn der 60er Jahre als andere Städte mit der Stilllegung der Strassenbahnen ihre Verkehrsflächen ausschliesslich für den motorisierten Individualverkehr freiräumten, setzte in Göteborg eine wahre Neubauwelle von bestens trassierten Tramlinien in die für Schweden typischen, meist vollständig auf dem Reissbrett entstandenen Neubausiedlungen aus der Retorte ein. Dazu gehören die Linien 2/3 (Frölunda/Tynnered), 5/6 (Biskopsgården/Länsmänsgården), 6/7 (Kortedala/Bergsjön). Den Abschluss dieser Bauphase machte 1978 die separat betriebene Schnell-Strassenbahnlinie 8 nach Angered mit nur wenigen Zwischenhalten. Der weitere Ausbau geschah danach wieder eher im Bereich der Innenstadt, als grösstes Bauprojekt konnte 2002 der "Chalmerstunnel" eröffnet werden. Eine Besonderheit und auch Markenzeichen der Neubaustrecken in Göteborg sind die bergmännisch erstellten Tunnelstrecken zur Unterquerung von Felsformationen oder Bergrücken. Nur auf der Schnell-Strassenbahnlinie 8 gibt es eine einzige, mitten im Tunnel ca. 25m unter der Erde liegende Haltestelle. Alle anderen Haltestellen in Göteborg sind ausschliesslich oberirdisch angelegt worden. Göteborgs Spårvägar ist mit 161km Gleislänge und 204km Linienlänge der grösste Strassenbahnbetrieb Skandinaviens und zählt auch weltweit damit zu den grossen Betrieben.

 

 Originalbild anzeigen BEB / 28.7.1985


Göteborg - Kortedala, Nymånegatan
Zu den aufwändig erstellten Linien und typisch für das Wachstum der 70er Jahre ist die durch mehrere bergmännisch erstellte Tunnels geführte Strecke nach Kortedala/Bergsjön. Nie als U-Bahn geplant wurden alle Haltestellen überirdisch, ausserhalb der Tunnelstrecken einfach zugänglich angelegt.  
M28 743 Bj.1966 ASEA/ASJL + M28 731 Bj.1966 ASEA/ASJL + M25 562 Bj.1960 Hägglund
ASEA: Allmänna Svenska Elektriska Aktiebolaget, Västerås
ASJL: AB Svenska Järnvägsverkstäderna, Linköping 
Hägglund:  Hägglund & Söner, Örnsköldsvik / Falun

 

Wie bei den Strecken gab es auch beim Fahrzeugpark der "Göteborgs Spårvägar" stetige Modernisierungen. So wurden mit einem bereits 1937 von ASEA gebauten Probewagen (M10 210) richtungsweisende Konstruktionen getestet, welche dann in die ab 1943 von ASEA gelieferten Serienwagen M22 (15Stk.) und in die ab 1948 von Hägglund gelieferten Triebwagen der Typen M23 (63Stk.) eingeflossen sind. Als Abschluss dieser Serien kamen 1954 noch 5 Wagen dazu welche versuchsweise mit Pedalsteuerung und für Vielfachtraktion ausgelegt waren, wiederum richtungsweisende Konstruktionen für nachfolgende Baureihen. Wagen aus der Produktionszeit kurz nach dem Zweiten Weltkrieg wurden in ganz Schweden allgemein in Anlehnung eines in der Zeit auch gebauten Militärflugzeuges als "Mustang"-Wagen bezeichnet.

 

Originalbild anzeigen BEB / l: 27.7.1985 / r: 31.7.1992


"Mustang" Triebwagen der Göteborgs Spårvägar (GS) im Museumseinsatz.
Links: GS M23 15 (Serie 1-35) Bj.1948-49 Hägglund auf dem Drottningtorget in Göteborg.
Rechts: Stockholm SL A31 330 ex. Göteborgs Spårvägar (GS) M23 12 (Serie 1-35) Bj.1948-49 Hägglund auf der Museumslinie 7 (Djurgårdslinjen) am Nybroplan in Stockholm.
Die Göteborger Mustang Triebwagen wurden noch für Rechtsverkehr umgebaut blieben aber bedingt durch den Erfolg der später gelieferten M25/M28/M29 Typen nur noch wenige Jahre im regulären Einsatz. Es waren die letzten Triebwagen in Göteborg für traditionellen Betrieb mit Beiwagen. 

 

Zu Beginn der 60er Jahre wandelte sich allgemein, aber vor allem unter Stadtplanern und Politikern die Wertschätzung zum öffentlichen Verkehr im Stil von "Freie Fahrt für freie Bürger". Davon besonders betroffen waren die Strassenbahnen, wurde doch deren Verkehrsfläche für den zunehmenden motorisierten Privatverkehr beansprucht. Als Besonderheit kam in Schweden zu dieser Zeit auch noch die Umstellung auf Rechtsverkehr dazu. Diese Umstellung war besonders für Unternehmen komplex und auch kostenintensiv welche bereits auf einen modernen Betrieb mit Kehrschleifen und neuzeitlichen Einrichtungsfahrzeuge mit Türen nur noch auf einer Seite umgestellt hatten. 
So wurde diese Rechtsverkehr-Umstellung von mehreren Städten wie auch von Stockholm benutzt, sich von der bereits modernisierten Strassenbahn "elegant" ohne grosses Aufsehen zu entledigen. Dabei wurden auch gerade mal 10-jährige Triebwagen und über 100 auch von Stockholm angeschaffte "Mustang"-Wagen verschrottet. 
Interessant ist dabei die Tatsache, dass Schweden zu Beginn der 60er Jahre mit einer Volksabstimmung die Umstellung auf Rechtsverkehr abgelehnt hatte. Dieser Volksentscheid wurde dann 1963 durch einen Parlamentsbeschluss aufgehoben. Die Umstellung fand danach am 3.9.1967 statt. Als Folge davon übernahm aber der Staat weitgehend die Umstellungskosten auf Rechtsverkehr, dies galt auch für die wenigen Städte welche an ihrer Strassenbahn festhalten wollten. So konnten Kommunen die Kosten für komplette Neuanschaffungen von Rechtsverkehr-Triebwagen und/oder aufwändige Umbauten von Linksverkehr-Triebwagen auf den Staat abwälzen. Übrigens wurden Beiwagen für den Rechtsverkehr jeweils nur gedreht und die Bestuhlung umgebaut. Der damals bereits eingeführte Fahrgastfluss am sitzenden Kondukteur vorbei war danach in den Beiwagen zu den Triebwagen "verkehrt" herum von vorn nach hinten.
In einem so grossen Betrieb wie Göteborg gab es natürlich ein logistisches Problem wie mehrere hundert Fahrzeuge "über Nacht" für den Einsatz ab 3.9.1967 im Rechtsverkehr bereitgestellt werden konnten. Dazu kam noch, dass kurz vor dem Parlamentsentscheid im Jahre 1963 als Folge des ursprünglich abgelehnten Volksentscheids zwischen 1958 und 1962 gerade 125 Stück fabrikneuer M25 Triebwagen für den Linksverkehr abgeliefert wurden.
Diese M25 Triebwagen besassen optisch eine grosse Ähnlichkeit mit den amerikanischen PCC Triebwagen und hinterliessen mit ihrer unverkennbaren Form auch in Europa einen äusserst modernen Eindruck.
(PCC:  Electric Railway President's Conference Committee, erster PCC: 1936 Brooklyn B&QT)
Wie ihre amerikanischen Vorbilder waren sie ausschliesslich als Alleinfahrer oder für den Betrieb in Mehrfachtraktion ausgelegt. Einen Beiwagenbetrieb wie damals in Europa üblich gab es dazu nie. Technisch (Steuerung/Drehgestelle) waren die M25/M28/M29 Wagen aber eigenständige Konstruktionen und so gab es für den Bau trotz der optischen Verwandtschaft auch keine Lizenzvereinbarungen mit amerikanischen Herstellern. Vielmehr waren die Wagen mit  Innovationen wie einem Schleuderschutz ihrer Zeit technisch weit voraus. Anderseits, schon eher etwas skurril waren die hinteren Türen manuell gegen eine Schliessfeder zu öffnen und konnten vom Fahrer nur zentral verriegelt werden. 

 

Originalbild anzeigen BEB / l: 30.7.1985 / r.o: 22.8.1987 / r.u: 1.6.1993


Obwohl die M25/M28/M29 technisch keine PCC waren, konnte der Einfluss aus Nordamerika auf das Design der schwedischen Fahrzeuge nie verleugnet werden. Auch die Betriebsart nur mit Triebwagen war in Europa bis dato eher ungewöhnlich. In der Tat entstanden die Wagen nach einer Studienreise des damaligen Direktors der Göteborgs Spårvägar in Amerika der früh erkannte, dass der Strassenbahnbetrieb nur mit als äusserst modern wahrgenommenen Fahrzeugen über die kritischen 50/60er Jahre mit der dazu anstehenden Umstellung auf Rechtsverkehr zu retten war.
Links: Göteborg (GS) M28 732 Bj.1966 ASEA/ASJL + M25 603 Bj.1961 Hägglund.
Rechts oben: Toronto (TTC) PCC A-6 4345 Bj.1948 CC&F
Rechts unten: Baltimore (Museum) BTC PCC 7407 Bj.1944 Pullman/Wh     

 

Nur Dank diesen für Mehrfachtraktion ausgelegten Triebwagen konnte für die Rechtsverkehr-Umstellung eine einfache wie geniale Lösung gefunden werden.
So wurde nach dem Rechtsverkehr-Beschluss 1963 unverzüglich eine weitere Serie (70 Stück) von fast baugleichen Triebwagen (M28) bei ASEA/ASJL für Rechtsverkehr bestellt welche bereits ab 1965, zwei Jahre vor der Umstellung auf Rechtsverkehr, ausgeliefert wurden. Gleichzeitig begann beim Hersteller Hägglund auch der aufwändige Umbau der noch fast fabrikneuen M25 Linksverkehr-Triebwagen auf Rechtsverkehr mussten doch da alle Türen die Wagenseite wechseln.
Die für Mehrfachtraktion geeigneten M25 und M28 Triebwagen konnten zu Paaren mit einem rückwärts fahrenden Triebwagen kombiniert werden. Vor dem 3.9.1967 führte ein Linksverkehr-Triebwagen einen rückwärts fahrenden Rechtsverkehr Triebwagen. In der Nacht der Umstellung auf Rechtsverkehr wurden diese Triebwagen-Paare einfach gedreht. Danach führte der Rechtsverkehr-Triebwagen seinen noch nicht umgebauten Linksverkehr-Triebwagen. Der weitere Umbau von nach 1967 rückwärts laufenden M25 Linksverkehr-Triebwagen erfolgte schrittweise in den Jahren danach im laufenden Betrieb. 
Die Triebwagen M25/M28 bewährten sich so gut, dass zwischen 1969 und 1972 eine weitere Serie (M29) nach selbem Baumuster aber nun bereits mit Leistungselektronik gesteuert von Hägglund ausgeliefert wurde. Alle Triebwagen der Reihen M25/M28/M29 (insgesamt 255 Stück) können miteinander in Mehrfachtraktion verkehren. (üblicherweise bis 3 Triebwagen, Linie 8 bis 4 Triebwagen)
Als Besonderheit wurden 15 Stück auf der "Angeredlinie" eingesetzte M25 Triebwagen nie auf Rechtsverkehr umgebaut. Die 1978 eröffnete Schnell-Strassenbahnlinie 8 vom Hauptbahnhof nach Angered besass ursprünglich keine Wendeschleifen. So wurde da das von der Rechtsverkehr-Umstellung bestens bekannte Prinzip mit in einer Richtung rückwärts laufenden Triebwagen angewandt. Obwohl es beim Besuch im Jahre 1985 mittlerweile auch für die Linie 8 Wendeschleifen gab, wurden diese Triebwagenpaare beibehalten, besassen die Fahrzeuge für diese Linie auch noch einige weitere Besonderheiten wie Betrieb unter 750V= (heute Gesamtnetz) und zusätzliche Scheinwerfer. Der führende Triebwagen war 1985 jedoch stets ein Rechtsverkehr-Triebwagen. 
Durch den Erfolg der M25/M28/M29 Triebwagen gelangten die noch auf Rechtsverkehr umgebauten "Mustang" Triebwagen der Serien M22/M23 bereits in den 70er Jahre in die Reserve. Einige "Mustanger" konnten noch nach Oslo oder nach Stockholm für den Betrieb auf der Museumslinie 7 zu einem symbolischen Preis von 1Krone/Stück verkauft werden, die Verschrottung erfolgte in den 80er Jahren.
Die Triebwagen der Reihe M25 wurden in Göteborg 1994 ausrangiert. Auch davon konnten danach noch 36 Wagen an die chronisch an Wagenmangel leidende Strassenbahn von Oslo, wiederum zum Freundschaftspreis von 1Krone/Stück verkauft werden. In Oslo blieben die Wagen bis ins Jahr 2002 im Einsatz.
Die Triebwagen M28 erlebten ihr Einsatzende nach über 55 aktiven Betriebsjahren im Jahre 2021. Bedingt durch erhebliche Mängel an den niederflurigen, 2004 gelieferten Gelenkwagen der Typen M32 von Ansaldo/Breda sind die von 1969 bis1972 gelieferten Triebwagen der Typen M29 noch immer im aktiven Einsatz (2022).
Von fast allen Baureihen konnten einzelne oder mehrere Wagen museal erhalten werden und können gelegentlich im Strassenbahnmuseum in "Stampen" besichtigt werden. In Göteborg ist die Strassenbahn schon längst zu einem positiv wahrgenommenem Markenzeichen geworden. Ganz in dieser Wahrnehmung betreibt "Göteborgs Spårvägar" in Zusammenarbeit mit der Vereinigung für Strassenbahnfreunde "Svenska Spårvägssällskapet" seit Jahrzehnten in der Ferienzeit zur Freude von Besuchern und der Bürger auch zwei besondere Tramlinien mit musealem Rollmaterial (Ringlinien/Lisebergslinjen).

 



 
Originalbild anzeigen Grafik BEB


Linienplan der Göteborgs Spårvägar im Jahre 1985. Die separat beschrifteten Haltestellen haben einen Bezug zu Fotoaufnahmen oder Erklärungen im Text. Noch vor der Umstellung auf Rechtsverkehr am 3.9.1967 begann zu Beginn der 60er Jahre der massive Ausbau mit stadtbahnähnlich trassierten Vorortsstrecken in die damals für Schweden typischen, komplett neu erstellten Vororte aus der Retorte. (Länsmansgården, Tynnered, Hjällbo, Bergsjön, Angered). Dieser Ausbau war zu Beginn der 80er Jahre weitgehend abgeschlossen. Davor besass Göteborg nur die beiden 1907 bzw.1908 gebauten Vorortslinien nach Mölndal und Saltholmen. Nach dem Besuch im Jahre 1985 gab es vor allem noch Ausbauten (incl. dem Chalmerstunnel) im inneren Stadtbereich von Göteborg (gelb markiert). Das Tramnetz ist aber auch aktuell mit weiteren Ausbauten im Innenstadtbereich am Wachsen. Trotz mehrerer Tunnelstrecken besitzt Göteborg nur eine einzige unterirdische Haltestelle (Hammarkullen, Linie 8). Eine Umstellung auf "repräsentativen" U-Bahn Betrieb wie in Stockholm war nie geplant und wäre im da lehmigen Untergrund der Innenstadt auch sehr teuer geworden. Alle Bahnen besitzen in der Innenstadt absoluten Vorrang, dazu wurden viele Strassen mit klassischem Trambetrieb mindestens für den Durchgangsverkehr für Autos mittlerweile gesperrt.         

 



 
Originalbild anzeigen BEB / 1985


Neben nützlichen Informationen wie Linienpläne und Fahrplantabellen, gab es auch schon damals an jedem Kiosk in der Stadt ganz einfache Spielmodelle als kleine Souvenirs zu erwerben. Auch wenn alles sehr stark vereinfacht wurde, reichte es aber dennoch für eine Kupplung, fuhren die Wagen doch im Original auch meist in Mehrfachtraktion. (Angeredlinie 8 bis zu 4 Triebwagen).   

 

Originalbild anzeigen BEB / 7.1985


24-Stunden Fahrausweise für die Göteborgs Spårvägar waren mit 16 bzw. 23 Kronen (10 SKR ≈ 1 SFR) sehr preiswert. Als Besonderheit verlässt die nicht besonders lange Linie 4 nach Mölndal in Lana als Einzige das Stadtgebiet von Göteborg und bedurfte ein Billett mit nahem Umland für 23 Kronen. Alle übrigen Tramlinien, obwohl um ein vielfaches länger, befinden sich hingegen noch vollständig in der Stadtzone von Göteborg.
Für die von der "Svenska Spårvägssällskapet" betriebenen historischen Tramzüge der Lisebergslinjen/Ringlinien wurden separate Billette im alten Stil à 5 Kronen/Fahrt verkauft. 

 

 


 

Linie 1  Högsbotorp - Östra Sjukhuset   (alle Linien Stand 1985)

 

Originalbild anzeigen BEB / 30.7.1985


Göteborg - Inom Vallgraven, Kungsportsbron/Kungsportsplatsen
M28 736 Bj.1966 ASEA/ASJL + M28 727 Bj.1965 ASEA/ASJL
Die Triebwagen M28 701-770 wurden 1965-67 neu als Rechtsverkehr-Triebwagen geliefert und vor der Umstellung auf Rechtsverkehr am 3.9.1967 rückwärts an noch nicht umgebaute M25 Linksverkehr-Triebwagen gekuppelt. Der hintere Triebwagen 727 besitzt versuchsweise einen damals für Göteborg ungewöhnlichen Pantografen.

 

 


 

Linie 2  Tynnered - Biskopsgården

 

Originalbild anzeigen BEB / 30.7.1985


Göteborg - Nordstaden, Brunnsparken/Södra Hamngatan
Die nahe beieinander liegenden Haltestellen Brunnsparken und Centralstationen sind die zentralen, von allen Linien angefahrenen Knotenpunkte im Strassenbahnnetz von Göteborg.
M29 820 Bj.1970 Hägglund + M29 860 B.1972 Hägglund + M29 826 Bj.1971 Hägglund.
Der mittlere Triebwagen 860 ist das zuletzt gebaute M29 Fahrzeug dieser Bauform (Typen M25 125Stk. / M28 70Stk. / M29 60Stk.) 

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 30.7.1985


Göteborg - Inom Vallgraven, Vasabron/Västra Hamngatan/Sahlgrensgatan
M29 Dreifachtraktion der Linie 2. Die Triebwagen M29 (801-860) Bj.1969-1972 von Hägglund sind noch heute (2022) im regulären Betriebseinsatz und tragen Namen bekannter Persönlichkeiten.   

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 30.7.1985


Göteborg - Nordstaden, Södra Hamngatan/Stora Hamnkanalen
M29 818 Bj.1970 Hägglund + M29 813 Bj.1970 Hägglund + M29 824 Bj.1971 Hägglund

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 27.7.1985


Göteborg - Tynnered, Endstation, Opaltorget/Ametistgatan
M29 803 Bj.1970 Hägglund + M29 815 Bj.1970 Hägglund + M29 804 Bj.1970 Hägglund  

 

 



 
Originalbild anzeigen BEB / 31.7.1985


Göteborg - Högsbotorp, Axel Dahlströms torg/Nickelmyntsgatan

M29 820 Bj.1970 Hägglund + M29 860 Bj.1972 Hägglund + M29 826 Bj.1971 Hägglund.
Die Serie M29 (801-860) waren die zuletzt gebauten Fahrzeuge dieser Bauform (M25,M28,M29) und sind noch heute (2022) im regulären Einsatz da die von 2004 bis 2012 von Ansaldo als Ersatz beschafften M32 Wagen bedingt durch Konstruktionsmängel wieder ausser Betrieb genommen werden mussten.

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 27.7.1985


Göteborg - Biskopsgården, Endstation Väderilsgatan/Sommarvädersgatan
M29 803 Bj.1970 Hägglund + M29 815 Bj.1970 Hägglund + M29 804 Bj.1970 Hägglund 

 

 



 
Originalbild anzeigen BEB / 27.7.1985


Göteborg - Biskopsgården, Endstation Väderilsgatan/Sommarvädersgatan
M29 803 Bj.1970 Hägglund + M29 815 Bj.1970 Hägglund + M29 804 Bj.1970 Hägglund

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 27.7.1985


Göteborg - Biskopsgården, Endstation Väderilsgatan/Sommarvädersgatan
M29 804 Bj.1970 (Serie 801-860) Hägglund&Söner Örnsköldsvik, 200kW, 60km/h.
Alle Triebwagen der Serien M25, M28 und M29 waren auch untereinander für Betrieb in Mehrfachtraktion geeignet. Äusserlich waren die Wagen nur in kleinen Details und an den Drehgestellen zu unterscheiden.   

 

 


 

Linie 3  Frölunda - Kålltorp

 

Originalbild anzeigen BEB / 29.7.1985


Göteborg - Stampen, Stampgatan/Alingsåsgatan/Depot und Werkstätte "Stampen"
Ein M25 Pärchen mit dem führenden 538 (Serie 501-625) Bj.1960 Hägglund. Der damals neu eingeführte Anstrich mit zwei Blautönen wurde in späteren Jahren wieder durch einen traditionellen Anstrich jedoch mit etwas tiefer gelegten Farbtrennung (bei der ersten Sicke) ersetzt. Das Hochweiss wich dabei auch wieder einem hellen Beige.
Die Depot und Hauptwerkstätte "Stampen" wurden 1902 anlässlich der Elektrifizierung der "Göteborgs Spårvägar" errichtet. Abbruch November 1986 (Ersatz durch unweit gelegenen Neubau "Rantorget".     

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 28.7.1985


Göteborg - Bagaregården, Härlandavägen/Torpagatan
Die damalige zur Haltestelle "Härlanda" vorgezogene Verzweigung der Linie 1 und 3 befindet sich heute rechts hinten im Torpagatan. 
M29 826 Bj.1971 Hägglund + M29 819 Bj.1970 Hägglund 

 

 


 

Linie 4  Saltholmen - Mölndal 

 

Originalbild anzeigen BEB / 27.7.1985


Göteborg - Saltholmen, Endstation
Die Endstation Saltholmen befindet sich eingeengt auf einer schmalen Landzunge umrandet von Yachthäfen und mitten von Parkplätzen.
M29 832 Bj.1971 Hägglund. Die Fahrzeuge der Baureihe M29 (801-860) Bj.1969-72 befinden sich noch heute (2022) im regulären Einsatz.

 

 



 
Originalbild anzeigen BEB / 28.7.1985


Göteborg - Saltholmen, Endstation
M29 832 Bj.1971 Hägglund. Alle Fahrzeuge tragen das Wappen in Blau/Silber/Gold von Göteborg mit dem Löwen Götalands und dem Schild mit 3 Kronen des Reichs "Svea". Göteborg ist nach Stockholm die zweitgrösste Stadt Schwedens (Metropolregion ca. 1Mio. Einwohner). 

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 29.7.1985


Göteborg - Saltholmen, Saltholmsgatan/Rattgatan
Als Vorortslinie durchwegs auf eigenem Trassee angelegt wird nur auf einem kurzen ca. 1km lange Teilstück auf der schmalen Landzunge von Saltholmen die Strasse mitbenutzt.
M25 553 Bj.1960 Hägglund + M29 844 Bj.1972 Hägglund. Durch Wagenmangel anlässlich der Olympischen Spiele in Oslo konnte "Oslo Sporveier" (OS) in den Jahren 1992-1994 36 Stück alt brauchbare M25 Triebwagen von Göteborg zum Preis von 1Krone/Stück kaufen. Der abgebildete "Göteborgs Spårvägar" GS M25 553 wurde in Oslo zum Typ SM91 OS 271. Die Göteborger Wagen waren in Oslo durch ihre ungewohnte Bedienung wenig beliebt und wurden bis zum Jahr 2002 ausrangiert. (1 Museumswagen OS 277 ex. GS 599).

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 29.7.1985


Göteborg - Saltholmen, Saltholmsgatan/Haltestelle Långedrag
Im Hintergrund links die Yachthäfen im Hinsholmskilen. Der auf der Strasse von Saltholmen kommende Zug wird sogleich auf eigenes Trassee Richtung Göteborg wechseln. 
M25 505 Bj.1958 Hägglund + M25 524 Bj.1959 Hägglund. Der geführte Triebwagen 524 wird 1992-94 nach Oslo verkauft und seine Karriere 2002 da beenden. (Göteborg GS M25 524 > Oslo OS SM91 285)  

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 29.7.1985


Göteborg - Saltholmen, Saltholmsgatan/Gamla vägen
Wie der Schilfbestand verrät, wird hier gerade die Bucht um den "Hinsholmskilen" umfahren.
M25 536 Bj.1960 Hägglund + M29 836 Bj.1971 Hägglund. Der Triebwagen 536 wird 1992-94 an Oslo Sporveier für 1 Krone (10 Rappen) verkauft und da als OS SM91 299 bis 2002 in Betrieb bleiben. Insgesamt kamen 36 M25 Triebwagen von Göteborg + 3 Wagen für Ersatzteile nach Oslo.

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 29.7.1985


Göteborg - Älvsborg, Torgny Segerstedtsgatan/Fältgatan
M29 828 Bj.1971 Hägglund + M25 551 Bj.1960 Hägglund

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 29.7.1985


Göteborg - Älvsborg, Torgny Segerstedtsgatan/Haltestelle Karingberget
M25 547 Bj.1960 Hägglund + M25 552 Bj.1960 Hägglund. Beide Triebwagen gelangten noch zur Oslo Sporveier. (GS M25 547 > OS SM91 290,  GS M25 552 > OS SM91 265). Der Triebwagen GS 552 war von 1998 bis 2000 nur leihweise in Oslo und ist heute Museumswagen im Eigentum der Stadt Göteborg (Ringlinien).

 

 



 
Originalbild anzeigen BEB / 29.7.1985


Göteborg - Älvsborg, Torgny Segerstedtsgatan/Haltestelle Karingberget
M25 513 Bj.1959 Hägglund + M25 515 Bj.1959 Hägglund. Der geführte Triebwagen 515 kam in den Jahren 1992-94 nach Oslo und wurde da zum Oslo Sporveier SM91 282. Die Wagen aus Göteborg (36 Stück + 3 Ersatzteilspender) blieben in Oslo bis 2002 in Betrieb. In Oslo erhielten die Wagen einen sehr ähnlichen Neuanstrich wie abgebildet, die dunkelblaue Leiste wurde jedoch zwischen die beiden seitlichen Sicken angehoben. Der untere hellblaue Bereich wurde dadurch vergrössert, der weisse Bereich oberhalb entsprechend verkleinert. Die vordere Türe bekam in Oslo einen Anstrich in dunkelblau, die beiden hinteren Türen einen Anstrich in Weiss. 

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 29.7.1985


Göteborg - Nya Varvet, Torgny Segerstedtsgatan/Hermelingatan/Uttergatan
M29 853 Bj.1972 Hägglund + M29 837 Bj.1971 Hägglund 

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 29.7.1985


Göteborg - Nya Varvet, Torgny Segerstedtsgatan/Haltestelle Nya Varvsallén
M25 547 Bj.1960 Hägglund + M25 552 Bj.1960 Hägglund
(Göteborg GS M25 547 > Oslo OS SM91 290,  Göteborg GS M25 552 > Oslo OS SM91 265) 

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 29.7.1985


Göteborg - Nya Varvet, Torgny Segerstedtsgatan/Haltestelle Nya Varvsallén
M25 549 Bj.1960 Hägglund + M25 555 Bj.1960 Hägglund. Beide Wagen gelangten 1992-94 nach Oslo und blieben da bis 2002 in Betrieb.
(Göteborg GS M25 549 > Oslo OS SM91 270,  Göteborg GS M25 555 > Oslo OS SM91 266) 

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 29.7.1985


Göteborg - Nya Varvet, Torgny Segerstedtsgatan/Haltestelle Nya Varvsallén
M29 847 Bj.1972 Hägglund + M29 822 Bj.1971 Hägglund 

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 28.7.1985


Mölndal, Mölndals bro/Endstation
Obwohl nicht sonderlich lang führt der eine Ast der Linie 4 als einzige Tramlinie über die Stadtgrenze von Göteborg hinaus. Für die Benutzung sind daher Billette mit einer Umlandzone nötig. Heute befindet sich hier die Kehrschleife innerhalb eines da erstellten riesigen kreisrunden Gebäudes.
M25 549 Bj.1960 Hägglund + M25 505 Bj.1958 Hägglund + M25 524 Bj.1959 Hägglund.
Die M25 Triebwagen 549 und 524 wurden 1992-94 (insgesamt 36 Stück) an Oslo Sporveier (OS) verkauft (GS M25 549 > OS SM91 270, GS M25 524 > OS SM91 285).

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 28.7.1985


Mölndal, Mölndals bro/Endstation
M25 505 Bj.1958 Hägglund. Die Triebwagenserie M25 (501-625, 125 Stück) wurde von 1958 bis 1962 ausschliesslich für den Linksverkehr gebaut und ab 1963-1970 für den ab 3.9.1967 in Schweden einzuführenden Rechtsverkehr umgebaut. Dabei wurden bereits auf Rechtsverkehr umgebaute Triebwagen vor 1967 rückwärts gekuppelt. Nach 1967 liefen noch nicht umgebaute Linksverkehr Triebwagen rückwärts. 15 Triebwagen wurden nie auf Rechtsverkehr umgebaut und kamen auf der einst ohne Kehrschleifen ausgerüsteten Linie 8 als Pendelzüge zum Einsatz.
Mit den später gebauten M28/M29 Triebwagen entstanden insgesamt 125 + 70 + 60 = 255 Stück fast baugleiche, miteinander in Vielfachtraktion steuerbare Wagen. Die 3 Bauserien unterschieden sich neben den Nummernreihen äusserlich nur sehr geringfügig an Drehgestellen, Pantografen und kleineren Details. Alle Wagen besassen eine Pedalsteuerung. 

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 28.7.1985


Mölndal, Mölndals bro/Endstation
M25 517 Bj.1959 Hägglund + M25 507 Bj.1958 Hägglund + M25 543 Bj.1960 Hägglund.
Der mittlere Triebwagen 507 wird 1992-94 noch nach Oslo verkauft und da als SM91 267 im Jahre 2002 ausrangiert. Die M25 Triebwagen in Göteborg blieben bis 1994 im Einsatz. Die zuletzt gebaute Serie M29 Bj.1969-1972 ist bedingt durch technische Mängel an den als Ersatz beschafften Gelenkwagen von Ansaldo (2002-2014) noch stets im Einsatz (2022).

 

 


 

Linie 5  Länsmansgården - Torp 

 

 Originalbild anzeigen BEB / 27.7.1985


Göteborg - Björlanda, Endstation Länsmansgården/Varmfrontsgatan
M25Ah 615 Bj.1962 Hägglund. Der Triebwagen wurde für die Schnellstrassenbahnlinie 8 (Angered) umgebaut. Für den Einsatz auf der Angeredsbanan erhielten die Wagen auch einen zusätzlichen Halogenscheinwerfer. Auf der Linie 8 verkehrte der auf Rechtsverkehr umgebaute Wagen (h=höger) zusammen mit rückwärts laufenden Linksverkehr-Triebwagen (M25Av). Der Einsatz auf der Linie 5 war eher ungewöhnlich. Das verbeulte Rohrgestell sollte zwischen gekuppelten Wagen ein übersteigen der Kupplung verhindern. An der Front aber eher eine gefährliche Einrichtung wurden diese Vorrichtungen noch 1985 wieder demontiert. 

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 28.7.1985


Göteborg - Lörensberg, Södra Vägen/Berzeliigatan
M25 604 Bj.1961 Hägglund + M25 560 Bj.1960 Hägglund 

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 30.7.1985


Göteborg - Vasastaden, Kungsportsavenyen/Vasagatan/Haltestelle Valand
M28 732 Bj.1966 ASEA/ASJL + M25 603 Bj.1961 Hägglund. Der geführte Triebwagen 603 wird 1992-94 an Oslo Sporveier verkauft und da als SM91 279 bis 2002 in Betrieb bleiben. Die Baureihe M28 (701-770) wird in Göteborg im Jahre 2021 ausrangiert.

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 27.7.1985


Göteborg - Bö, Santessonsgatan/Spaljégången
M28 733 Bj.1966 ASEA/ASJL + M25 556 Bj.1960 Hägglund. Der Triebwagen M25 556 wird ab 1992-94 bis zur ausser Dienst Stellung 2002 in Oslo als SM91 272 verkehren. Das verbogene Rohrgestell sollte bei gekuppelten Wagen das Übersteigen der Kupplung zwischen den Wagen verhindern. An der Front jedoch schon fast gemeingefährlich wurden diese abenteuerlichen Vorrichtungen 1985 wieder demontiert. 

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 27.7.1985


Göteborg - Bö, Santessonsgatan/Spaljégången
M28 739 Bj.1966 ASEA/ASJL + M25 574 Bj.1961 Hägglund. Einer der wenigen Wagen welcher 1985 noch mit seinem frontseitigen Rohrgestell die Strassen unsicher machte. Als Übersteigschutz der Kupplung zwischen den Wagen gut gemeint, insgesamt und vor allem an der Front aber das Unfallpotential nur erhöht. Das verbotene Durchsteigen zwischen gekuppelten Wagen führt leider immer mal wieder zu Unfällen. Bei der schon damals zunehmend fehlenden Eigenverantwortung vieler Leute leider auch ein Problem für die Betreiber. 

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 28.7.1985


Göteborg - Torp, Delsjövägen/Haltestelle Welandergatan
M25 570 Bj.1960 Hägglund + M28 704 Bj.1965 ASEA/ASJL. M25 570 wurde 1992-94 zusammen mit 36 M25 Triebwagen (+ 3 Ersatzteilspender) für 1Krone/Stück an die anlässlich der Olympiade unter Wagenmangel leidende Oslo Sporveier verkauft. Der GS Triebwagen 570 wurde in Oslo zum SM91 293 und blieb da bis 2002 in Betrieb.

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 28.7.1985


Göteborg - Torp, Delsjövägen/Haltestelle Töpelsgatan
M25 599 Bj.1961 Hägglund + M28 757 Bj.1966 ASEA/ASJL 
Der Triebwagen 599 wurde 1992-94 an die Oslo Sporveier verkauft und wurde da zum SM91 277. Die 36 in Oslo eingesetzten M25 Triebwagen aus Göteborg waren da bedingt durch eine abweichende Bedienung nicht sonderlich beliebt und wurden bis 2002 ausrangiert. Als einziger SM91 Triebwagen ist der abgebildete und spätere OS 277 (ex. GS 599) da heute museal erhalten. 

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 28.7.1985


Göteborg - Torp, Delsjövägen/Haltestelle Bögatan
M28 747 Bj.1966 ASEA/ASJL + M25 609 Bj.1961 Hägglund 

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 28.7.1985


Göteborg - Bö, Haltestelle Bäckeliden
M25Ah 618 Bj.1962 Hägglund + M28 770 Bj.1967 ASEA/ASJL
Wie auch anhand der Doppelscheinwerfer zu erkennen, gehört der umgebaute Triebwagen 618 zu den 15 Stück (611-625 Rechtsverkehr h=höger) für die einst mit 700V= statt 600V= gespeiste Linie 8 (Angeredsbanan). Heute wird das Gesamtnetz mit 750V= betrieben. 25 M25 Triebwagen wurden als M25Av (579-593) gleichartig umgebaut jedoch als Linksverkehr-Triebwagen belassen und rückwärts mit den M25Ah gekuppelt. Die Linie 8 besass ursprünglich keine Kehrschleifen. Wie das Bild zeigt, kamen trotz der Umbauten die "Angered"-Triebwagen aber gelegentlich auch mit den übrigen Fahrzeugen auch ausserhalb ihrer Schnellstrassenbahn-Linie 8 zum Einsatz. Der geführte Triebwagen 770 ist der zuletzt gebaute M28 Triebwagen (701-770) und als Museumswagen heute für die "Ringlinien" abgestellt. Die M28 Triebwagen wurden bis 2021 ausrangiert. 

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 28.7.1985


Göteborg - Bö, Haltestelle Bäckeliden
M25 603 Bj.1961 Hägglund + M28 710 Bj.1965 ASEA/ASJL
Der Triebwagen 603 wurde 1992-94 an Oslo Sporveier verkauft und blieb da als SM91 279 bis 2002 im Einsatz. 

 

 

 Originalbild anzeigen BEB / 28.7.1985


Göteborg - Torp, Endstation Torp/Ankunftsstelle
Die Endstation Torp der Linie 5 ist von der Gegenseite direkt verbunden mit der Endstation Kålltorp der Linie 3. Beide Kehrschleifen sind mit regulär nicht benutzten Gleisen verbunden.  
M25 604 Bj.1961 Hägglund + M25 560 Bj.1960 Hägglund 

 

 



 
Originalbild anzeigen BEB / 28.7.1985


Göteborg - Torp, Endstation/Kehrschleife Torp/Abfahrtsstelle
Die Endstation Torp der Linie 5 ist von der Gegenseite direkt verbunden mit der Endstation Kålltorp der Linie 3. Beide Kehrschleifen sind mit regulär nicht benutzten Gleisen verbunden.  
M25 604 Bj.1961 Hägglund + M25 560 Bj.1960 Hägglund  

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 28.7.1985


Göteborg - Torp, Endstation/Kehrschleife Torp  
M25 604 Bj.1961 Hägglund + M25 560 Bj.1960 Hägglund   

 

 


 

Linie 6  Guldhelden - Kortedala  (Umleitung zum Linnéplatsen und Kortedala - Bergsjön)

 

 

 Originalbild anzeigen BEB / 29.7.1985


Göteborg - Guldheden, Endstation Guldheden/Doktor Sydows gata
M28 714 Bj.1965 ASEA/ASJL (+ M25Ah 615 Bj.1962 Hägglund).
Die Serie M28 701-770 (Bj.1965-67) waren die ersten direkt für Rechtsverkehr gebauten Fahrzeuge. Vor dem Umstellungstag "H" 3.9.1967 (höger=rechts) wurden die M28 Triebwagen rückwärts mit noch nicht umgebaute M25 Linksverkehr-Triebwagen gekuppelt. Nach dem Umstellungstag wurden diese Paare einfach gedreht. Die meisten M25 Linksverkehr Triebwagen wurden in den folgenden Jahren auf Rechtsverkehr umgebaut. 

 

 



 
Originalbild anzeigen BEB / 29.7.1985


Göteborg - Guldheden, Endstation Guldheden/Doktor Sydows gata
M28 714 Bj.1965 ASEA/ASJL + M25Ah 615 Bj.1962 Hägglund. Der geführte Triebwagen 615 wurde für den Betrieb auf der Angeredsbanan (Linie 8) umgebaut. Dennoch waren die Fahrzeuge auch weiterhin mit den übrigen Triebwagen steuerbar. 

 

 

 Originalbild anzeigen BEB / 28.7.1985


Göteborg - Stampen, Depot und Hauptwerkstätte Stampgatan (Stampen)/Alingsåsgatan
Das 1902 gebaute Hauptdepot lag direkt an den Linien 1,3 und 6 und wurde 1986 durch einen nahen Neubau "Rantorget" ersetzt. Das rechts sichtbare Depotgebäude wurde bald nach der Aufnahme 1986 abgerissen und das Gelände mit einer Wohnsiedlung überbaut. Das im Hintergrund quer dazu stehende Depotgebäude "Gårdahallen" wird heute für die Museumsfahrzeuge (Ringlinien) genutzt.
M28 729 Bj.1966 ASEA/ASJL wartet betriebsbereit zusammen mit weiteren Triebwagen auf den Einsatz. Dank der kompakten Scharfenbergkupplung konnten auch einzelne Wagen rasch an- oder abgekuppelt werden. So gab es je nach Auslastung im Laufe des Tages auch Wechsel vom allein fahrenden Triebwagen zum 2- oder 3 Wagenzug in Mehrfachtraktion. Analog zu den amerikanischen PCC Triebwagen kannte Göteborg bei den M25/M28/M29 ebenfalls keine Beiwagen mehr. Die Verwandtschaft zum PCC war, obwohl auch pedalgesteuert, jedoch vor allem optischer und nicht technischer Natur.  

 

 

 Originalbild anzeigen BEB / 28.7.1985


Göteborg - Stampen, Åvägen/Ågången/Depot und Werkstätte Stampgatan
Das 1902 gebaute Hauptdepot wurde 1986 durch einen nahen Neubau "Rantorget" ersetzt. 
Das links sichtbare 1930 eröffnete Nebendepot "Gårdahallen" mit 8 Gleisen existiert noch heute und beherbergt die Museumsfahrzeuge der "Ringlinien". 
M28 736 Bj.1966 ASEA/ASJL. Die Typenreihe M28 (701-770) wurde 2021 ausrangiert. 

 

 



 
Originalbild anzeigen BEB / 30.7.1985


Göteborg - Kortedala, Kortedalavägen/Haltestelle Nymånegatan
M28 708 Bj.1965 ASEA/ASJL + M28 704 Bj.1965 ASEA/ASJL. Die Triebwagen der Reihe M28 (701-770) blieben in Göteborg bis 2021 in Betrieb.

 

 

 Originalbild anzeigen BEB / 28.7.1985


Göteborg - Kortedala, Kortedalavägen/Haltestelle Nymånegatan
Einige Kurse der Linie 6 fuhren in der Zeit nicht zur regulären Endstation "Guldheden", sondern zur nicht regulär genutzten Kehrschleife am Linneplatsen. Aussergewöhnliche Endhaltestellen wurden nicht in der Linienfarbe, sondern nur auf weissem Grund angezeigt.
M28 751 Bj.1966 ASEA/ASJL + M28 769 Bj.1967 ASEA/ASJL + M28 745 Bj.1966 ASEA/ASJL 

 

 



 
 Originalbild anzeigen BEB / 30.7.1985


Göteborg - Kortedala, Runstavsgatan
M25 560 Bj.1960 Hägglund + M28 als Zug der Linie 6 zur regulären Endhaltestelle "Kortedala". 

 

 

 Originalbild anzeigen BEB / 28.7.1985


Göteborg - Kortedala, Runstavsgatan
In Göteborg haben Strassenbahnen Linienfarben, welche auch in den Netzplänen verwendet werden. Ein Zug der Linie 6 (orange) fährt hier über die reguläre Endstation Kortedala bis nach Bergsjön, der Endstation der Linie 7 (braun) weiter. Deshalb stimmt hier die Farbe der Zielanzeige nicht mit der Farbe der Liniennummer 6 überein. 
M28 743 Bj.1966 ASEA/ASJL + M28 731 Bj.1966 ASEA/ASJL + M25 562 Bj.1960 Hägglund

 

 

 Originalbild anzeigen BEB / 30.7.1985


Göteborg - Kortedala, Endstation Kortedala/Aprilgatan
M25 567 Bj.1960 Hägglund + M28 769 Bj.1967 ASEA/ASJL
Die Typen M25 wurden in Göteborg im Jahre 1994, die Serie M28 im Jahre 2021 ausser Dienst gestellt. 

 

 



 
Originalbild anzeigen BEB / 28.7.1985


Göteborg - Bergsjön, Haltestelle Teleskopgatan
Züge der Linie 6 nach Kortedala befuhren gelegentlich auch die Strecke bis Bergsjön.
M25 569 Bj.1960 Hägglund + M28 716 Bj.1965 ASEA/ASJL + M25 602 Bj.1961 Hägglund
Der Triebwagen 569 wurde 1992-94 nach Oslo verkauft und stand da als SM91 275 bis 2002 im Einsatz. Der im Tunnel knapp sichtbare letzte Triebwagen 602 gelangt 1993 ins private Freilichtmuseum Mannaminne. (ca. 500km nördlich von Stockholm an der Ostseeküste)

 

 



 
Originalbild anzeigen BEB / 28.7.1985


Göteborg - Bergsjön, Haltestelle Teleskopgatan
Zug von Bergsjön kommend auf der Fahrt Richtung Kortedala-Göteborg.
M28 751 Bj.1966 ASEA/ASJL + M28 769 Bj.1967 ASEA/ASJL + M28 745 (noch im Tunnel)

 

 



 
Originalbild anzeigen BEB / 28.7.1985


Göteborg - Bergsjön, Haltestelle Teleskopgatan
Die Endstation Linnéplatsen war in diesen Tagen ein Provisorium. Reguläre Endhaltestellen werden ebenfalls in den Farben der Liniennummern angezeigt. 
M28 743 Bj.1966 ASEA/ASJL + M28 731 Bj.1966 ASEA/ASJL + M25 562 Bj.1960 Hägglund 

 

 



 
 Originalbild anzeigen BEB / 28.7.1985


Göteborg - Bergsjön, Kehrschleife Bergsjön/Endhaltestelle Komettorget
Dieser Kurs der Linie 6 wurde von Kortedala bis zur Endstation Bergsjön der Linie 7 verlängert. Daher auch die Zielanzeige in Braun, der Linienfarbe der Linie 7. 
M28 722 Bj.1965 ASEA/ASJL + M28 741 Bj.1966 ASEA/ASJL + M28 737 Bj.1966 ASEA/ASJL
Die Triebwagenserie M28 (701-770) wurde bis 2021 ausser Dienst gestellt.

 

 



 
Originalbild anzeigen BEB / 28.7.1985


Göteborg - Bergsjön, Kehrschleife Bergsjön/Endhaltestelle Komettorget
Blick zum Fahrerstand im M28 Triebwagen 722 Bj.1965 ASEA/ASJL. Wie bei den amerikanischen PCC Vorbildern besassen die 60km/h schnellen und spurtstarken Triebwagen eine Pedalsteuerung und sehr komfortable gepolsterte Sitzplätze. Billettverkauf war damals selbstverständlich auch noch mit Bargeld direkt beim Fahrer möglich.

 

 

 Originalbild anzeigen BEB / 28.7.1985


Göteborg - Bergsjön, Kehrschleife Bergsjön/Endhaltestelle Komettorget
M28 722 Bj.1965 ASEA/ASJL. Während die Vorgänger M25 (501-625) noch als Linksverkehr-Triebwagen ausgeliefert wurden, waren die ab 1965 nach demselben Baumuster gelieferten M28 (701-770) von Beginn an bereits für Rechtsverkehr gebaut. Eher skurril war der Umstand, dass nur die vordere Türe vollständig vom Fahrer ferngesteuert werden konnte. Die beiden hinteren Türen mussten manuell gegen den Druck einer Schliessfeder geöffnet werden. Nur die Verriegelung konnte vom Fahrer fernbedient werden. Die Griffstange an der hinteren Türe war zum Einsteigen, die mittlere Türe ohne äussere Griffstange war nur zum Aussteigen. Die drei Bauserien M25/M28/M29 unterschieden sich optisch nur sehr geringfügig sowie an den Drehgestellen und Pantografen. Technisch waren die Unterschiede grösser, wurde in den neueren Wagen bereits Leistungselektronik verbaut. Dennoch waren alle Wagen miteinander steuerbar und kompatibel.   

 

 


 

Linie 7  Sahlgrenska - Bergsjön 

 

 Originalbild anzeigen BEB / 30.7.1985


Göteborg - Stampen, Alingsåsgatan/Åvägen/Ågången
Die Depot- und Werkstattanlagen in Stampen wurden zu der Zeit gerade neu gebaut. So waren viele Fahrzeuge in den öffentlichen Zufahrtsstrassen zu den umfangreichen Depotanlagen abgestellt. Die im Hintergrund sichtbare "Gårdahallen" wird zukünftig noch die Museumsfahrzeuge der "Ringlinien" beherbergen. Obwohl die Triebwagen M25/M28/M29 optisch und auch in der Bedienung mit Pedalsteuerung den amerikanischen PCC Triebwagen stark glichen, waren es keine Lizenzbauten und wichen technisch (Drehgestelle/Steuerungen) in wesentlichen Punkten von den amerikanischen Vorbildern ab. Zwei "echte" PCC Triebwagen wurden hingegen nach Stockholm geliefert, es sollten die einzigen in Schweden bleiben.
PCC: Electric Railway President's Conference Committee (Erster PCC: 1936 Brooklyn B&QT)
M28 718 (Serie 701-770) Bj.1965 ASEA/ASJL, ausrangiert in Göteborg 2021
ASEA: Allmänna Svenska Elektriska Aktiebolaget, Västerås
ASJL: AB Svenska Järnvägsverkstäderna, Linköping 

 

 



 
 Originalbild anzeigen BEB / 29.7.1985


Göteborg - Änggården, Endstation Sahlgrenska/Per Dubbsgatan
In Sahlgrenska befindet sich ein bedeutendes Krankenhaus von Göteborg. Der hier links noch sichtbare Fels wurde später zugunsten eines Parkhauses mit Helikopterlandeplatz weitgehend abgetragen. Dazu wurde von hier die Linie 7 verlängert und mit einem aufwändigen Überführungsbauwerk in Änggårdsplatsen mit den Gleisen der damaligen Linien 1 und 2 verbunden.
M25 566 Bj.1960 Hägglund + M28 755 Bj.1966 ASEA/ASJL. Die Triebwagentypen M25 wurden in Göteborg 1994 ausrangiert, die Typen M28 im Jahre 2021. Der damals neu eingeführte Anstrich mit Hochweiss und zwei Blautönen ist mittlerweile wieder einem traditionellen Anstrich wie beim geführten Triebwagen 755 in hellbeige/hellblau jedoch mit etwas tiefer liegenden Farbtrennlinie gewichen.

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 30.7.1985


Göteborg - Nordstaden, Brunnsparken/Södra Hamngatan
M28 714 Bj.1965 ASEA/ASJL + M25Ah 615 Bj.1962 Hägglund. Der geführte Triebwagen 615 wie alle 125 M25 Triebwagen (501-625), wurde 1962 für Linksverkehr geliefert, nachdem eine Volksabstimmung in Schweden die Umstellung auf Rechtsverkehr verworfen hatte. Als 1963 der Reichstag dennoch die Umstellung auf Rechtsverkehr am 3.9.1967 beschloss, wurde 1963-1969 mit dem Umbau der soeben ausgelieferten Fahrzeuge beim Hersteller Hägglund auf Rechtsverkehr begonnen. Der Triebwagen 615 wurde zusätzlich für den Betrieb auf der Angeredsbanan (Linie 8) umgebaut und als Typ M25Ah bezeichnet (h=höger/rechts). Dennoch konnte er auch weiterhin mit den Fahrzeugen der übrigen Linien der Göteborgs Spårvägar verkehren.   

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 30.7.1985


Göteborg - Nordstaden, Hotellplatsen/Kvarnborn/Hamnkanal
Der Zug hat soeben den zentralen Drottingtorget beim Hauptbahnhof verlassen und wird bald den Brunnsparken erreichen. Beide nahe beieinander liegenden Haltestellen sind die zentralen Kreuzungspunkte aller Tramlinien Göteborgs. 
M28 750 Bj.1966 ASEA/ASJL + M28 742 Bj.1966 ASEA/ASJL. Die M28 Triebwagen (Serie 701-770) waren die ersten direkt für Rechtsverkehr gelieferten Fahrzeuge. Bj.1965-67. Vor der Umstellung auf Rechtsverkehr am 3.9.1967 wurden die Triebwagen rückwärts an noch nicht umgebaute M25 Linksverkehr-Triebwagen gekuppelt.

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 30.7.1985


Göteborg - Kortedala, Haltestelle Allhelgonakyrken
M28 757 Bj.1966 ASEA/ASJL + M28 711 Bj.1965 ASEA/ASJL
Bei der Haltestelle Allhelgonakyrken verzweigen sich die Linien 6 und 7 um parallel als 4-gleisige Strecke auf zwei Ebenen nach Kortedala zu führen. Die Geleise links der Linie 6 enden in Kortedala in der Kehrschleife Aprilgatan während die tiefergelegten Gleise der Linie 7 da in einem Tunnel weiter nach Bergsjön führen. Die Haltestelle Kortedala der Linie 7 vor dem tiefer liegenden Tunneleingang heisst Januarigatan. Kortedala wie Bergsjön sind Retorten-Vorstädte aus den 70er Jahren welche vielfach themenbezogene Strassennamen besitzen.

 

 



 
Originalbild anzeigen BEB / 30.7.1985


Göteborg - Bergsjön, Haltestelle Teleskopgatan
Die 1970 eröffnete Strecke von Kortedala zum in derselben Zeit gebauten Vorort Bergsjön gehört zu den aufwändigst trassierten Linien, werden da bergmännisch erstellte Tunnelabschnitte in kurzer Folge durchfahren. Wie andernorts im Rahmen von U-Bahn Träumereien gebaut, gibt es hier aber keine unterirdisch angelegten Haltestellen.
M28 764 Bj.1967 ASEA/ASJL + M28 720 Bj.1965 ASEA/ASJL 

 

 



 
Originalbild anzeigen BEB / 30.7.1985


Göteborg - Kortedala, Runstavsgatan
M28 764 Bj.1967 ASEA/ASJL + M28 720 Bj.1965 ASEA/ASJL 

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 30.7.1985


Göteborg - Kortedala, Kortedalavägen/Haltestelle Nymånegatan 
M28 757 Bj.1966 ASEA/ASJL + M28 711 Bj.1965 ASEA/ASJL

 

 


 

Linie 8  Centralstationen - Angered

 

Originalbild anzeigen BEB / 28.7.1985


Göteborg - Nordstaden, Drottningtorget/Centralstationen (Hauptbahnhof)
Die 1969 nach Hjällbo und 1978 nach Angered verlängerte Linie 8 wurde als Schnellstrassenbahn gebaut. Bis auf wenige Meter beim Hauptbahnhof besitzt die Linie ausschliesslich ein eigenes Trassee und hat nur wenige Haltestellen in grossen Abständen. Zur Erreichung höherer Beschleunigungswerte wurde die Linie ursprünglich mit 700V= statt der üblichen 600V= betrieben. Heute wird das Gesamtnetz mit 750V= gespeist. Der Streckenteil ab Hjällbo bis Angered wird bedingt durch Mittelperrons im Linksverkehr betrieben. Da ursprünglich auf Kehrschleifen verzichtet wurde, mussten Züge mit beidseitigen Führerständen gebildet werden. Dies wurde mit nicht umgebauten M25 Linksverkehr-Triebwagen realisiert. Alle Fahrzeuge für die Linie 8 wurden auch mit zusätzlichen Scheinwerfern ausgerüstet und erhielten neben M25 den Typenzusatz "Ah" für "Angered höger=rechts" oder "Av" für "Angered vänster=links".
M25Ah 621 Bj.1962 Hägglund + M25Av 588 Bj.1961 Hägglund + M25Av 589 Bj.1961 Hägglund
Der Triebwagen 621 ist heute Museumswagen im Eigentum der Stadt Göteborg (Ringlinien). 

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 30.7.1985


Göteborg - Nordstaden, Drottningtorget/Centralstationen (Hauptbahnhof)
Drottningtorget ist neben dem nahen Brunnsparken ein zentraler Knotenpunkt im Strassenbahnnetz von Göteborg. Als Besonderheit gaben sich da Linksverkehr-Triebwagen (Linie 8) mit Rechtsverkehr-Triebwagen auch Jahrzehnte nach der Umstellung Schwedens auf Rechtsverkehr am 3.9.1967 ein Stelldichein. Die betriebliche Notwendigkeit von Zweirichtungszüge auf der Linie 8 endete mit dem Bau von Kehrschleifen zu Beginn der 80er Jahre. Zum Zeitpunkt der Aufnahme waren daher die Linksverkehr-Triebwagen stets nur noch geführten Fahrzeuge mit den da rückwärts ausgerichteten Sitzen. Ein Umbau auf Rechtsverkehr gab es für die Triebwagen M25Av 579-593 nie, auch behielten sie zeitlebens nur die 2 ursprünglichen Türen. 

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 28.7.1985


Göteborg - Hammarkullen, Haltestelle Storås
M25Ah 625 Bj.1962 Hägglund + M25Av 592 Bj.1961 Hägglund + M25Av 580 Bj.1961 Hägglund
Durch eine (damals die einzige in Göteborg) unterirdische Haltestelle mit Mittelperron im Tunnel unter Hammarkullen wird der Streckenteil ab Hjällbo nach Angered im Linksverkehr betrieben. So hat der Richtung Angered führende Rechtsverkehr-Triebwagen 625 mit seinen beiden rückwärts laufenden Linksverkehr-Triebwagen auf dem hier im Linksverkehr betriebenen Teilstück die ausserhalb vom Tunnel liegende, ebenfalls mit Mittelperron ausgerüstete, Haltestelle Storås fast erreicht. Von den 125 zu Beginn der 60er Jahre gelieferten M25 Linksverkehr-Triebwagen wurden bis auf die 15 Stück (579-593) für die Linie 8 weiterhin benötigten Linksverkehr-Wagen alle auf Rechtsverkehr umgebaut. Die nicht umgebauten, aber für die Linie 8 angepassten Linksverkehr Triebwagen erhielten nie eine dritte Türe. 

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 30.7.1985


Göteborg - Hjällbo, Haltestelle Hjällbo
Der von Angered kommende Zug fährt im Linksverkehr in die ebenfalls noch mit Mittelperron ausgerüstete Haltestelle Hjällbo ein. Blick von der Zugangsbrücke zum Mittelperron der Haltestelle. Unmittelbar nach dieser Haltestelle kreuzen sich die Gleise für den Rechtsverkehr-Betrieb nach Göteborg. Zum Zeitpunkt der Aufnahme gab es auch für die Linie 8 bereits Kehrschleifen so blieb auch Richtung Göteborg der Rechtsverkehr-Triebwagen 621 führend. So wurden damals die Linksverkehr-Triebwagen nur noch als geführte Triebwagen eingesetzt. Die nicht auf Rechtsverkehr umgebauten Triebwagen 579-593 bekamen auch nie eine dritte Türe. Triebwagen 582 ist heute als einziger M25 Linksverkehr-Triebwagen museal erhalten. 
M25Ah 621 Bj.1962 Hägglund + M25Av 588 Bj.1961 Hägglund + M25Av 589 Bj.1961 Hägglund 

 

 


 

Depot/Werkstätte  Stampgatan  

 

Originalbild anzeigen BEB / 29.7.1985


Göteborg - Stampen, Stampgatan/Alingsåsgatan/Depot und Werkstätte "Stampen"
Das Gelände in Stampen wurde bereits seit 1881 für Depots der Pferdebahn benutzt. Seit 1902 wurde Stampen zum Hauptdepot mit Werkstätten für die elektrische Strassenbahn und auch mit Nebendepots erweitert. Zum Zeitpunkt der Aufnahme war eine komplett neue, zeitgemässe Anlage unweit des bisherigen Depots im Bau bereits weit fortgeschritten (Rantorget). Das abgebildete Depot befand sich unmittelbar vor der Schliessung. Der Abbruch erfolgte 1986. Das abgebildete Areal wurde danach mit einer Wohnsiedlung überbaut.

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 30.7.1985


Göteborg - Stampen, Stampgatan/Alingsåsgatan/Depot und Werkstätte "Stampen"
Während das 1902 erbaute Depot von aussen mit seinen gemauerten Wänden einen durchaus soliden Eindruck hinterliess, bestand das Innere nur aus einer hölzernen Fachwerkkonstruktion. Zusammen mit den elektrischen Fahrleitungsanlagen eine nicht ganz unproblematische Kombination, sodass ein kompletter Neubau sicher sinnvoll war.   

 

 



 
Originalbild anzeigen BEB / 30.7.1985


Göteborg - Stampen, Stampgatan/Alingsåsgatan/Depot und Werkstätte "Stampen"
Nur noch für kurze Zeit können sich die Triebwagen M28 752 Bj.1966 ASEA/ASJL und M28 720 Bj.1965 ASEA/ASJL im alten Depot ein Stelldichein geben. Reguläre Liniennummern und Linienendpunkte werden in Göteborg auf farbigem Hintergrund angezeigt. Aussergewöhnliche Zielorte von regulären Linien werden auf weissem Untergrund angezeigt. Für Sonderfahrten wird das Liniensignal X verwendet.

 

 



 
Originalbild anzeigen BEB / 30.7.1985


Göteborg - Stampen, Alingsåsgatan/Åvägen/Ågången/Depot und Werkstätte "Stampen"
Das Hauptdepot "Stampen" wurde mehrfach mit Nebendepots erweitert. Dazu gehörten auch die 1930 erstellten links sichtbaren "Gårdahallen". Dieses 8-gleisige Nebendepot blieb auch nach der Inbetriebnahme von "Rantorget" und dem Abbruch vom ehemaligen Hauptdepot "Stampen" bis 1991 in Betrieb und beherbergt heute die Museumsfahrzeuge von Göteborg (Ringlinien). 
M28 746 Bj.1966 ASEA/ASJL + M28 765 Bj.1967 ASEA/ASJL. Die Triebwagenserie M28 wurde im Jahre 2021 ausser Dienst gestellt. 

 

 

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Göteborg - Stampen, Alingsåsgatan/Depot und Werkstätte "Stampen"
Im Hintergrund das quer zum Hauptdepot 1930 erstellte Nebendepot "Gårdahallen", seit 1991 Heimat für die Museumsfahrzeuge.  In den letzten Tagen vom Depot/Werkstätte "Stampen" waren auch viele Fahrzeuge einsatzbereit in den öffentlich zugänglichen Zufahrtsstrassen abgestellt. Dank den auch mit Steuerleitungen ausgerüsteten Scharfenbergkupplungen konnten die meist in Mehrfachtraktion verkehrenden Triebwagen je nach Bedarf auch tagsüber rasch an- und abgekuppelt werden. Die lange Reihe von Triebwagen wird vom Triebwagen M28 762 Bj.1967 ASEA/ASJL angeführt. Anhand der "vollen" Scherenpantografen zu erkennen folgen ihm auch Triebwagen der Reihe M25. Alle Triebwagenserien M25/M28/M29 waren auch miteinander steuerbar.  

 

 


 

Ringlinien & Lisebergslinjen  (Historischer Verkehr)

Lisebergslinjen:  (verkehrt Juni-Aug: täglich nachmittags alle 15min. + Samstag Mai-Sept) 
Centralstationen - Valand - Liseberg (Vergnügungspark) - Sankt Sigfrids plan (Kehrschleife)
Ringlinien: (verkehrt Mai-Sept: Samstag und einigen Sonntagen nachmittags stündlich) 
Centralstationen - Valand - Järntorget - Slottsskogen - Annedal - Hamngatan - Centralstationen

 

Originalbild anzeigen BEB / 27.7.1985


Göteborg - Nordstaden, Drottningtorget/Centralstationen (Hauptbahnhof)
Liseberg ist ein 1923 eröffneter Vergnügungs- und Freizeitpark mitten in Göteborg und kann vom Hauptbahnhof via Brunnsparken - Valand auch mit historischen Fahrzeugen erreicht werden (Fahrzeit ca. 20min). Der Betrieb der Museumslinie erfolgt durch Mitglieder der schwedischen Vereinigung zum Erhalt von Strassenbahnen "Svenska Spårvägssällskapet" in Zusammenarbeit mit dem Verkehrsbetrieb "Göteborgs Spårvägar".
Göteborgs Spårvägar (GS) M5 129 (Serie 47-103 [104-109] 112-177 [189-200],123 Stück) Bj.1920 ASEA/Umbau GS + Beiwagen Typ S8 240 (20 Stück) Bj.1920 ASEA/Umbau GS. Fünf Beiwagen wurden 1940 noch zu M5 Triebwagen umgebaut. 
Von diesem in Göteborg einst weitverbreiteten M5 Triebwagen sind mehrere Wagen museal erhalten, zwei davon 71,79 befinden sich in Museen in den USA.

 

 



 
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Göteborg - Nordstaden, Drottningtorget/Centralstationen (Hauptbahnhof)
Göteborgs Spårvägar (GS) M5 129 (123 Stück) Bj.1920 ASEA/Umbau GS + 
Beiwagen Typ S8 240 (20 Stück) Bj.1920 ASEA/Umbau GS. 

 

 



 
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Göteborg - Nordstaden, Drottningtorget/Centralstationen (Hauptbahnhof)
Göteborgs Spårvägar (GS) M5 129 (Serie 47-103 [104-109] 112-177 [189-200], 123 Stück) Bj.1920 ASEA/Umbau GS 

 

 



 
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Göteborg - Nordstaden, Drottningtorget/Centralstationen (Hauptbahnhof)
Göteborgs Spårvägar (GS) M5 129 (123 Stück) Bj.1920 ASEA/Umbau GS  

 

 

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Göteborg - Lorensberg, Haltestelle Liseberg/Örgrytevägen/Gothia Tower (Messehallen)
Göteborgs Spårvägar (GS) M5 129 (123 Stück) Bj.1920 ASEA/Umbau GS + 
Beiwagen Typ S8 240 (20 Stück) Bj.1920 ASEA/Umbau GS.  

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 27.7.1985


Göteborg - Bö, Sankt Sigfrids plan
GS M20 198 (189-200) ex. M5 62 ehemals Beiwagen S2 Bj.1917 ASEA/GS. Umbau 1931 von GS zu M5 Triebwagen, 1950 Umnummerierung von 62 zu 198 + S26 336 Bj.1939 GS 

 

 

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Göteborg - Bö, Sankt Sigfrids plan (Kehrschleife für die Museumszüge der Liseberglinie)
GS M20 198 (189-200) ex. M5 62 ehemals Beiwagen S2 Bj.1917 ASEA/GS. Umbau 1931 von GS zu M5 Triebwagen, 1950 Umnummerierung von 62 zu 198 + S26 336 Bj.1939 GS 

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 30.7.1985


Göteborg - Vasastaden, Kungsportsavenyen/Vasagatan/Haltestelle Valand
GS M20 198 (189-200) ex. M5 62 ehemals Beiwagen S2 Bj.1917 ASEA/GS. Umbau 1931 von GS zu M5 Triebwagen, 1950 Umnummerierung von 62 zu 198 

 

 



 
Originalbild anzeigen BEB / 30.7.1985


Göteborg - Nordstaden, Brunnsparken/Södra Hamngatan
GS M20 198 (189-200) ex. M5 62 ehemals Beiwagen S2 Bj.1917 ASEA/GS. Umbau 1931 von GS zu M5 Triebwagen, 1950 Umnummerierung von 62 zu 198

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 28.7.1985


Göteborg - Bö, Sankt Sigfrids plan (Kehrschleife für die Museumszüge der Liseberglinie)
GS M20 198 (189-200) ex. M5 62 ehemals Beiwagen S2 Bj.1917 ASEA/GS. Umbau 1931 von GS zu M5 Triebwagen, 1950 Umnummerierung von 62 zu 198

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 27.7.1985


Göteborg - Nordstaden, Drottningtorget/Centralstationen (Hauptbahnhof)
M8 (M20) 302 Serie 300-303 Bj.1923 ASEA. Vorortstriebwagen mit damals ungewöhnlicher Breite von 2,6m für Einsatz nach Saltholmen. Die damaligen Stadttriebwagen M5 waren nur 2m breit. Sie erhielten den Übernamen "kort-tjock" (kurz und dick). Es gab für diese Linie auch noch ähnliche, lange Triebwagen mit 2,6m Breite und Drehgestellen (Typen M7). Wegen fehlender Gleismittenabstände konnten die M7/M8 Triebwagen ursprünglich nur auf der Vorortslinie Järntorget-Saltholmen eingesetzt werden. Seit 1958 (M25 ff) besitzen die Fahrzeuge eine Breite von 2,65m und sind im ganzen Netz frei einsetzbar. 

 

 



 
Originalbild anzeigen BEB / 27.7.1985


Göteborg - Nordstaden, Drottningtorget/Centralstationen (Hauptbahnhof)
M8 (M20) 302 Serie 300-303 Bj.1923 ASEA. 

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 27.7.1985


Göteborg - Nordstaden, Drottningtorget/Centralstationen (Hauptbahnhof)
M8 (M20) 302 Serie 300-303 Bj.1923 ASEA. 

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 27.7.1985


Göteborg - Bö, Sankt Sigfrids plan (Kehrschleife für die Museumszüge der Liseberglinie)
M8 (M20) 302 Serie 300-303 Bj.1923 ASEA. 

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 28.7.1985


Göteborg - Lörensberg, Södra Vägen/Berzeliigatan
M8 (M20) 302 Serie 300-303 Bj.1923 ASEA.  

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 30.7.1985


Göteborg - Nordstaden, Hotellplatsen/Kvarnborn/Hamnkanal
M8 (M20) 302 Serie 300-303 Bj.1923 ASEA. 

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 27.7.1985


Göteborg - Nordstaden, Drottningtorget/Centralstationen (Hauptbahnhof)
Die M23 "Mustang" Triebwagen waren die ersten ab 1948 gelieferten Serien-Nachkriegsfahrzeuge mit modernen Konstruktionsmerkmalen. Gebaut für Linksverkehr wurde die Wagenserie noch für den in Schweden am 3.9.1967 eingeführten Rechtsverkehr umgebaut. Durch die Auslieferung von M28 Triebwagen und Umbau der M25 Wagenserie wurden die noch gut erhaltenen und soeben umgebauten M23 Triebwagen aber bereits 1970 aus dem regulären Linienverkehr genommen. Vorerst nur abgestellt konnten Jahre später noch mehrere Triebwagen für einen symbolischen Preis von 1Krone/Stück nach Stockholm für die Museumslinie 7 "Djurgårdslinjen" (siehe separater Bericht) sowie zur Überbrückung eines Wagenmangels nach Oslo abgegeben werden. Einige Wagen sind in Göteborg (Ringlinien) und Malmköping museal erhalten. 
M23 "Mustang" 15 (Serie 1-35) Bj.1949 Hägglund. Eine baugleiche Serie 36-60 wurde in den Jahre 1951-52 nachgeliefert. Nach der Stilllegung der Strassenbahn in Gävle wurden 1956 drei weitere "Mustangs" übernommen und an die M23 von Göteborg angepasst (61-63). 
Die "Mustangs" waren die letzten für Beiwagenbetrieb ausgelegten Triebwagen. Die äusserlich und betrieblich (jedoch nicht technisch) von den amerikanischen PCC beeinflussten M25,M28,M29 Triebwagen verkehren bei Bedarf ausschliesslich in Mehrfachtraktion.
Der Museumstriebwagen 15 war damals Blickfang auf dem Drottningtorget und wurde als temporäre Billett-Verkaufsstelle und Informationsbüro für die Fahrten mit den historischen Fahrzeugen der Lisebergslinjen genutzt. 

 

 



 
Originalbild anzeigen BEB / 27.7.1985


Göteborg - Nordstaden, Drottningtorget/Centralstationen (Hauptbahnhof)
M23 "Mustang" 15 (Serie 1-35) Bj.1949 Hägglund. 

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 27.7.1985


Göteborg - Nordstaden, Drottningtorget/Centralstationen (Hauptbahnhof) 
M23 "Mustang" 15 (Serie 1-35) Bj.1949 Hägglund.
Anhand der etwas breiteren Fensterstege sind noch gut die einstigen Türpositionen auf der linken Fahrzeugseite zu erkennen. 

 

 


 

 

Externer Link zur Startseite der schwedischen Vereinigung zum Erhalt von Strassenbahnen und Zeugen des Nahverkehrs. (Originalseite schwedisch)
Webseite auch mit vielen Informationen über alle einst in Schweden existierenden Trambetriebe und Fahrzeuge. Teilweise direkt in Deutsch verfügbar. Komplettübersetzung der schwedischen Originalseite ist auch mit Google möglich.

https://www.sparvagssallskapet.se/

 

 


 

 

Informationsquellen:  (neben Internet)

Zeppelinare, Limpor och Mustanger Spårvägen i Göteborg 100 år, Stig Hammarson,
Frank Stenvalls Förlag 1979, ISBN-7266-044-9

Spår av ett sekel,  Frank Stenvalls Förlag, Lars Olav Karlsson, 1977, ISBN 91-7266-030-9

 

 


 

 

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