Standort auf Karte: Mannheim/Heidelberg: Verkehrskarte (Bahnen) von openstreetmap.org
Die Oberrheinische Eisenbahn Gesellschaft OEG mit einer Aktienmehrheit der Stadt Mannheim wurde 1911 gegründet und übernahm die von der Süddeutschen Eisenbahngesellschaft SEG eröffneten Dampfbahnstrecken im Städtedreieck Mannheim-Heidelberg-Weinheim. Dabei war die 1887 eröffnete Linie von Mannheim nach Weinheim die erste Schmalspurbahn in Baden.
Unter der Führung der OEG begann 1915 die Elektrifizierung des Netzes mit der Teilstrecke Mannheim-Weinheim. Im Zusammenhang mit der Elektrifizierung der direkten Linie Mannheim-Heidelberg in den Jahren 1928/29 wurden 21 markante und das Erscheinungsbild der OEG prägende "Halbzüge" von Fuchs/Heidelberg mit elektrischer Ausrüstung von BBC/Mannheim beschafft.
Ein "Halbzug" bestand aus einem fest gekuppelten Trieb- und Steuerwagen und war so die kleinste betriebliche Einheit. Zur Signalsteuerung der Fahrleitungskontakte besassen beide Fahrzeuge Pantografen. Äusserlich fiel der Triebwagen so nur durch seine Anfahr- und Bremswiderstände auf dem Dach auf während das Dach des Steuerwagens etwas leerer daherkam.
Wurden zwei "Halbzüge" zusammengekuppelt entstand der aus 4 Wagen bestehende "Ganzzug". In den 20er Jahren waren diese schweren und komfortablen Mitteleinstiegs-Vierachser im Pendelzugeinsatz ein Novum und das Modernste im städteverbindenden Schnellverkehr. In den Städten wurden auch die mit engen Kurven versehenen Geleise der Strassenbahnen benutzt, was die markante zugespitzte Form dieser Fahrzeuge erklärt.
Wie so oft zur damaligen Zeit wurden die städtischen Strassenbahnen mit Gleichstrom 600V und Überlandlinien mit 1200V elektrifiziert. So waren die Züge umschaltbar, konnten aber nur auf den Überlandlinien ihre maximale Geschwindigkeit von ca. 50km/h ausfahren.
Als weitere Besonderheit wurde das Heidelberger Tramnetz mit umgekehrter Polung (+ auf Erde / - an der Fahrleitung) erstellt. So mussten die Züge nach Heidelberg über eine Schutzstrecke auch umgepolt werden. All diese Besonderheiten konnten für das gesamte Rhein-Neckar Verkehrsgebiet erst 1974 mit der generellen Umstellung auf 750V und 2015 mit der Umpolung des Heidelberger Tramnetzes mit + an der Fahrleitung beseitigt werden.
Die letzte Elektrifizierung einer OEG Strecke erfolgte relativ spät im Jahre 1956 zwischen Schriesheim und Weinheim. Um sich wenigstens so rasch als möglich vom da noch vorhandenen Dampfbetrieb verabschieden zu können wurden speziell für diese Strecke 1953 noch drei streckentaugliche Diesellokomotiven angeschafft. Nach der Elektrifizierung kamen diese Loks vor allem im Güter- und Bauzugdienst zum Einsatz. Nachdem 1970 der einst ausgeprägte Güterverkehr auf Schmalspur und auf der nur im Güterverkehr betriebenen OEG Normalspur eingestellt wurde, wurden 2 der Dieselloks verkauft.
Die OEG besass stets den Mythos einer Eisenbahn mit strassenbahnähnlichen Fahrzeugen, sie hob sich aber immer vornehm von den rein städtischen Strassenbahnen ab. Zu diesem Bild trugen sicher die imposanten Halb- und Ganzzüge wesentlich bei.
So wurde 1986 auch mit sichtlichem Stolz das 75 Jahre Jubiläum gefeiert und ein bereits dem DGEG Museum Viernheim (Deutsche Gesellschaft für Eisenbahngeschichte) beigestellter Ganzzug revidiert und mit neuem Anstrich versehen. Für die Bevölkerung wurden an 5 Wochenenden historische Fahrten mit diesem Ganzzug von Mannheim-Käfertal nach Viernheim und mit einem Dampfzug von Käfertal nach Heddesheim angeboten. Dazu gab es auf dem Betriebsgelände der OEG Werkstatt und Bahnhofs in Käfertal noch eine kleine Fahrzeugausstellung und natürlich auch eine Festwirtschaft mit Souvenirverkauf.
Für den Dampfzug organisierte die OEG eine Dampflokomotive der Selfkant-Museumsbahn bei Aachen. Vom an den Tagen ebenfalls geöffneten DGEG Museum Viernheim kamen die 3 Wagen für den Dampfzug. Die originale, der DGEG gehörende und durch den Nachbau von der Firma Lehmann für deren Gartenbahn wohl weltweit bekannte OEG Kastendampflok 102 stand leider nicht betriebsfähig zur Verfügung. Trotzdem hatten natürlich viele Leute ihren Spass am Dampfzug, auch wenn nur 2 Wagen von der OEG stammten.
Das OEG Jubiläum war noch ein rundum gelungener Anlass aber wie man im Rückblick weiss in vielerlei Hinsicht leider auch die Ruhe vor dem Sturm oder den Stürmen.
So war schon damals dem aufmerksamen Besucher nicht entgangen das im DGEG Museum mit seiner fast 100 Fahrzeuge umfassenden Sammlung mit vielen Fahrzeugen der OEG und aus der Region etwas nicht stimmte und zumindest Anspruch und Realität nicht zusammenpassten. Die Katastrophe geschah 1989 in Form der Museumsschliessung und Auflösung der gesamten Sammlung. Dadurch wurden Fahrzeuge in alle Himmelsrichtungen zerstreut oder auch verschrottet.
Der zweite ebenfalls bald einsetzende "Sturm" betraf die OEG selbst, wurde sie doch von ihren Eignern 2003 in die "Rhein-Neckar Verkehr" GmbH (RNV) integriert und verlor so ihre komplette Selbstständigkeit. Die besonderen Eigenheiten der einstigen Überlandlinien spielten danach keine Rolle mehr, werden sie heute mit ganz ordinären niederflurigen Einheitswagen befahren. Dazu sind viele dieser modernen, ästhetisch nicht gelungenen Multigelenkwagen heutzutage mit penetranter Vollwerbung verunstaltet und mehr Ärgernis als Zierde.
So war der stolzen OEG kein weiteres Jubiläum mehr vergönnt, die Firma wurde 2010 auch juristisch nach 99Jahren aus dem Handelsregister gelöscht.
Der 1986 nochmals eingesetzte "Ganzzug", das Aushängeschild und Markenzeichen der OEG, gibt es leider in der Form auch nicht mehr. Sein letzter Einsatz war im Sommer 1987. Der eine Halbzug 45/46 wurde mittlerweile zum "Salonzug" mit grüner Fantasie Lackierung umgebaut. Der zweite Halbzug 47/48 wurde dazu als Ersatzteilspender benutzt, ist nicht mehr betriebsfähig abgestellt aber noch vorhanden (2020).
Heute existieren von den einst 21 OEG Halbzügen neben dem vorgängig erwähnten Fantasiezug 45/46 mit dem "Ersatzteilspenderzug" 47/48 bei der RNV noch ein weiterer Halbzug 27/28 im Hannoverschen Strassenbahnmuseum in Wehmingen nicht betriebsbereit abgestellt, da aber wenigstens in originaler (unrestaurierter) OEG Lackierung.
So hoffe ich mit den Bildern vielleicht einfach dem ein oder anderen noch eine Freude gemacht zu haben - Tempi passati
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Übersichtsplan der RNV (Rhein-Neckar-Verkehr GmbH) mit den darin vollständig aufgegangenen, ursprünglichen 2 Überlandbahn und 3 städtischen Strassenbahn-Gesellschaften. Die Betriebsabwicklung, Unterhalt und Fahrzeugbeschaffung für alle Bahnen erfolgt heute nur noch durch die RNV. Alle Fahrzeuge im RNV Anstrich orange/blau/weiss oder vielfach gleich komplett mit Vollwerbung verunstaltet.
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Auf fast allen am Jubiläum beteiligten Fahrzeugen wurden grafisch schön gestaltete Kleber im Format 61cm x 43cm angebracht. Diese Originalkleber wurden auch als Souvenir für 9DM, eine verkleinerte Variante im Format 10,4cm x 7.4cm für 1DM verkauft. Ein Wort wörtlich schöner Zug der einst stolzen OEG.
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OEG Fahrkarten. Links die eigens fürs Jubiläum gedruckten Kartonbillette der Sonderzüge. Diese Fahrkarten berechtigten auch für freie Fahrten mit OEG Regelzügen am Gültigkeitstag.
Bilderserie vom Jubiläumswochenende 21./22.6.1986
Einer der letzten Einsätze eines OEG "Ganzzuges" anlässlich dem 75Jahre Jubiläum bestehend aus 2 "Halbzügen". Ein Halbzug bestand aus einem fest gekuppelten Trieb- und Steuerwagen. Die OEG besass 21 Halbzüge (Tw/Stw) Bj.1928 Fuchs/Heidelberg, BBC, 2x 53kW, 40-50km/h unter 1200V (OEG Überlandstrecken), 20-30km/h unter 600V (Stadtstrecken). Zur Signalsteuerung besassen alle Wagen Pantografen. Der jeweils vorderste speiste den ganzen Zug via an den Frontpartien der "Halbzüge" anzubringenden Hochstromkabel-Verbindungen. Trieb- und Steuerwagen waren soweit baugleich, die Triebwagen unterschieden sich äusserlich von den Steuerwagen vor allem durch die Dachwiderstände. Heute ist leider nur noch der Halbzug 45/46 in grüner Fantasie Lackierung als "Salonzug" betriebsbereit. Der Halbzug 47/48 wurde dazu als Ersatzteilspender benutzt, ist in der Form abgestellt noch vorhanden.
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Viernheim Kapellenberg, OEG Sonderzug von Mannheim Käfertal nach Viernheim.
"Ganzzug" aus Triebwagen 45/Steuerwagen 46 + Steuerwagen 48/Triebwagen 47
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Viernheim-Kapellenberg, OEG Sonderzug Mannheim Käfertal - Viernheim.
"Ganzzug" aus Tw 47/Stw 48 + Stw 46/Tw 45. Wie gut sichtbar besassen die Wagen nur manuell zu bedienende Türen. So genoss an diesem heissen Wochenende auch der Schaffner die Fahrt gleich bei erhöhter Frischluftzufuhr. Es war die zu Ende gehende Zeit als Eigenverantwortung noch eine Bedeutung hatte und nicht durch Haftungsklagen und Bevormundung ersetzt wurde.
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Viernheim-Kapellenberg, OEG Sonderzug von Viernheim nach Mannheim Käfertal.
"Ganzzug" aus Triebwagen 47/Steuerwagen 48 + Steuerwagen 46/Triebwagen 45
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MA-Käfertal, Käfertaler Wald, OEG Sonderzug von Mannheim Käfertal nach Viernheim.
Ein perfektes Trassee für zügige Fahrt und ein prächtiger, schwerer Überlandbahnzug mit entsprechender Geräuschkulisse wie es ihn so leider nie mehr geben wird. Da die als Pendelzüge gebauten "Halbzüge" beidseitig Führerstände hatten, ist das Zugende nur durch die rote Scheibe ersichtlich. Tw 47/Stw 48 + Stw 46/Tw 45. Der hier sichtbare, hintere Halbzug 47/48 wurde später nach den Wirren der Museumsauflösung in Viernheim leider als "Ersatzteilspender" für den vorderen, zum Spasszug umgebauten Halbzug 45/46 verwendet.
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MA-Käfertal, Käfertaler Wald, OEG Sonderzug von Viernheim nach Mannheim Käfertal.
"Ganzzug" aus Triebwagen 47/Steuerwagen 48 + Steuerwagen 46/Triebwagen 45
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OEG Bahnhof Mannheim Käfertal. Hier befanden sich für die als Eisenbahn konzessionierte Überlandbahn umfangreiche OEG Werkstätten. Auf den Überlandlinien gab es mehrere grosse Bahnhöfe mit Stellwerken und eigenen Betriebsteilen auch für den einst intensiven Güterverkehr, teilweise auch mit Rollschemeln für Normalspurwagen. Heute verkehren da ordinäre, einheitlich von der RNV (Rhein-Neckar-Verkehr GmbH) beschaffte Tramwagen mit wenig überzeugendem Design. Was anlässlich dieses Jubiläums noch nicht bekannt war, die Zeit der eigenständigen, stolzen "Oberrheinischen Eisenbahngesellschaft" war schon bald abgelaufen.
"Ganzzug" aus Triebwagen 45/Steuerwagen 46 + Steuerwagen 48/Triebwagen 47
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OEG Bahnhof Mannheim-Käfertal. Tw45.
Das markante "Gesicht" dieser 1928 von Fuchs/BBC gebauten Triebwagen. Die verjüngten Enden der Fahrzeuge waren, analog zu den schweizerischen Standardwagen, den doppelgleisigen Strecken der städtischen Strassenbahnen mit engen Kurven und beschränkten Gleismittenabständen geschuldet. Typisch für eine Eisenbahn besassen die Fahrzeuge aber 3 Stirnlampen und nicht wie bei Strassenbahnen üblich nur Eine. Ebenfalls charakteristisch war das Hochstrom-Verbindungskabel. Aus signalgeberischen Gründen via Fahrleitungskontakten konnte nur der vorderste Pantograf gehoben sein.
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Das gediegene Innere vom Triebwagen 45 Bj.1928 Fuchs Heidelberg/BBC
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Die vornehm gepolsterten Mitteleinstiegs-Vierachser waren für den Überlandverkehr mit im Vergleich zu städtischen Strassenbahnen wenig Fahrgastwechsel und längeren Reisedistanzen konzipiert. Triebwagen 45 Bj.1928 Fuchs Heidelberg/BBC
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OEG Bahnhof Mannheim-Käfertal. Triebwagen 47 Bj.1928 Fuchs Heidelberg/BBC.
Mitteleinstiegs-Vierachser offerierten einen zentralen tiefergelegten Einstiegsbereich und waren aus heutiger Sicht der Niederflurfahrzeuge ihrer Zeit weit voraus. Als das Zeitalter des besonders bei städtischen Strassenbahnen angewandte Prinzip des Fahrgastflusses am Sitz des Schaffners vorbei Einzug hielt, geriet diese technisch überzeugende Bauart erstmal aufs Abstellgleis. Mit Einführung des schaffnerlosen Betriebes ohne Fahrgastfluss wurden diese Nachteile aber wieder hinfällig. In modernerer Form wurde diese Bauart bei Gelenkwagen mit eingefügtem, niederflurigem Mittelteil (Sänfte) wieder aufgegriffen.
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OEG Bahnhof Mannheim-Käfertal. Steuerwagen 48 Bj.1928 Fuchs Heidelberg/BBC.
Die mit den Triebwagen fest gekuppelten Steuerwagen (Verbindung links) waren äusserlich bedingt durch den auch vorhandenen Pantografen von Triebwagen kaum zu unterscheiden. Der grösste Unterschied waren die hier fehlenden Dachwiderstände. Zwischen den als "Halbzug" verbundenen Steuer- und Triebwagen gab es für den Schaffner eine Durchgangsmöglichkeit mit Türen. Auf der rechten Seite vom Steuerwagen sieht man die regulären Verbindungen und Kupplungen zwischen zwei Halbzügen.
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Viernheim, Käfertaler Strasse. Der "Ganzzug" aus Tw47/Stw48 + Stw46/Tw45 hat soeben den Bahnhof Viernheim verlassen und befindet sich auf der Fahrt nach Mannheim-Käfertal. Blick auf den mit der roten Scheibe markierten Zugschluss. Links das für eine Eisenbahn typische Einfahrsignal vom Bahnhof Viernheim.
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Viernheim Kapellenberg, Heddesheimer Str.
"Ganzzug" aus Triebwagen 45/Steuerwagen 46 + Steuerwagen 48/Triebwagen 47 auf der Fahrt nach Viernheim Bahnhof. Die fürs Jubiläum von der OEG aufgefrischten und mit Neuanstrich versehenen Fahrzeuge erhielten statt einer der in den letzten Betriebsjahren häufig zu sehenden Seitenwerbungen je zwei der eingangs gezeigten hübschen Jubiläumskleber. So konnte sich der letztmalig eingesetzte Ganzzug nochmals in seiner ganzen technischen Schönheit präsentieren.
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Viernheim Kapellenberg, Heddesheimer Str.
Elegant durchfährt der Ganzzug aus Tw45/Stw46 + Stw48/Tw47 die sauber trassierte Kurve auf dem Weg nach Viernheim.
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Viernheim Kapellenberg, OEG Sonderzug von Viernheim nach Mannheim Käfertal.
"Ganzzug" aus Triebwagen 47/Steuerwagen 48 + Steuerwagen 46/Triebwagen 45. Im Jubiläumsjahr gab es bereits mehrere Wochenenden mit solch historischem Verkehr. So war an diesem ausgesprochen heissen Tag über die Mittagszeit nicht jeder Zug gut ausgelastet. Wie so oft war der Dampfzug nach Heddesheim, selbst mit wenig Bezug zur frühen OEG, meist besser nachgefragt. Trotzdem ein prächtiger Zug aus den 20er Jahren - "Belle Epoque" pur.
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Viernheim OEG Bahnhof. Das markante "Gesicht" der genieteten schweren Stahlwagen mit den Hochstromkupplungen und den für Eisenbahnen vorgeschriebenen 3 Stirnlampen. Auf dem Bild der später leider zum Ersatzteilspender degradierte Triebwagen 47. Für den Betrieb eines Halbzuges mit Trieb- und Steuerwagen wurden 1 Fahrer und 1 Schaffner benötigt. Zwischen den fest gekuppelten Trieb- und Steuerwagen eines Halbzuges gab es einen Durchgang für Dienstzwecke. Nach der Einverleibung der OEG in den RNV Verbund sanken übrigens auch die Löhne der Neuangestellten spürbar. Für bereits angestellte OEG Mitarbeiter wurde als Übergangslösung die Differenz zum alten Gehalt von der juristisch noch bestehenden OEG ausgeglichen. 2010, nach 99Jahren wurde dann die OEG im Handelsregister gelöscht.
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Viernheim Bahnhof OEG. Der Ganzzug aus Tw47/Stw48 + Stw46/Tw45 bereit zur Fahrt nach Mannheim-Käfertal. Viernheim besass ein historisch wertvolles und grosszügig ausgelegtes Depot welches auch das leider gescheiterte DGEG Schmalspurmuseum beherbergte. Der abgebildete Ganzzug war bereits der Sammlung beigestellt worden, gelangte 1989 aber wieder in die Obhut der OEG. Weitere da stationierte, bereits in DGEG Besitz befindliche OEG Fahrzeuge wurden bei der Auflösung der Sammlung 1989 in alle Richtungen verstreut oder verschrottet.
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Viernheim Kapellenberg, OEG Sonderzug von Viernheim nach Mannheim Käfertal.
"Ganzzug" aus Triebwagen 47/Steuerwagen 48 + Steuerwagen 46/Triebwagen 45. Ein freundliches Zuwinken an den in der Mittagshitze ausharrenden Fotografen.
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Viernheim OEG Bahnhof. Ganzzug Tw 47/Stw 48 + Stw 46/Tw 45
Der historische Zug wird rangiert und für die Rückfahrt nach MA-Käfertal bereitgestellt. Die 1927 bestellten und 1928 von Fuchs in Heidelberg ausgelieferten 21 Halbzüge kosteten damals 64'290 RM (Reichsmark) per Stück. Auslöser war die Elektrifizierung mit teilweisem Neubau der Strecke von Mannheim nach Heidelberg via Seckenheim. Die Elektrifizierung der Linie via Weinheim zog sich bis 1956 hin bis der zuletzt noch mit Dieselloks betriebene Streckenabschnitt von Weinheim nach Schriesheim ebenfalls eine Fahrleitung erhielt. Der letzte planmässige Einsatz der Halbzüge war am 3.3.1974.
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Viernheim OEG Bahnhof. Ganzzug Tw 47/Stw 48 + Stw 46/Tw 45
Der an seinem Endbahnhof angekommene Zug wird Richtung Weinheim vorgezogen um danach zurück auf sein Abfahrtgleis nach MA-Käfertal zu gelangen.
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Viernheim OEG Bahnhof. Ganzzug Tw 47/Stw 48 + Stw 46/Tw 45
Rangierfahrt im Bahnhof Viernheim mit noch gesteckter Zugschlusstafel. Bemerkenswert ist die Verwendung einer Zugschlusstafel besitzen die Halbzüge doch eigentlich oberhalb der Kupplungsdosen fest installierte rote Schlusslichter.
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Viernheim OEG Bahnhof. Ganzzug Tw 47/Stw 48 + Stw 46/Tw 45
Bis auf die noch gesteckte Zugschlussscheibe bereit zur Rückfahrt nach MA-Käfertal. Rechts sind die Zufahrtsgeleise in die grosse Depothalle. 3 Gleise davon beherbergten damals noch die leider glücklose Schmalspursammlung der DGEG (Deutsche Gesellschaft für Eisenbahngeschichte) in welcher sich auch viele Fahrzeuge aus dem Rhein-Neckar befanden. Der abgebildete Ganzzug war auch bereits da eingestellt, gelangte aber bei der Auflösung der Sammlung 1989 wieder vollständig in die Obhut der OEG.
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Viernheim, Berliner Ring. Der Ganzzug aus Tw 47/Stw 48 + Stw 46/Tw 45 hat den OEG Bahnhof soeben verlassen und befindet sich auf der Fahrt zurück nach Mannheim-Käfertal.
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Viernheim Berliner Ring / Unterfüḧrung Heddesheimer Strasse.
Ganzzug Tw 47/Stw 48 + Stw 46/Tw 45 auf der Fahrt nach Mannheim-Käfertal.
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Viernheim, Berliner Ring / Marienkirche. Ganzzug aus Tw 47/Stw 48 + Stw 46/Tw 45 auf der Fahrt zurück nach Mannheim-Käfertal.
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Viernheim Kapellenberg / Heidelbergerstrasse.
Der elegant in einer Kurve liegende OEG Ganzzug aus Tw 45/Stw 46 + Stw 48/Tw 47 hat sein Ziel Viernheim Bahnhof OEG fast erreicht. Heute existiert betriebsbereit nur noch der vordere Halbzug aus Tw 45/Stw 46 leider in einem nicht historischen Fantasie Anstrich als Salonzug. Ein bereits in DGEG Besitz befindlicher Halbzug 21/22 wurden mittlerweile verschrottet. Das 75 Jahr Jubiläum war einer der letzten Möglichkeiten nochmals einen kompletten Ganzzug zu erleben. Diese klassischen, schweren Überlandzüge waren ein OEG Markenzeichen, vergleichbar mit den Krokodilen bei der RhB oder SBB. Die später erfolgte Umnutzung des Halbzuges 47/48 als Ersatzteilspender für den Fantasiezug ist daher nur schwer verständlich.
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Mannheim-Käfertal war durch die Werkstätten stets ein wichtiger Bahnhof und zentraler Ort für die OEG. So gab es ab hier an den insgesamt 5 Jubiläumswochenenden neben den historischen Fahrten mit dem Ganzzug nach Viernheim und den Dampffahrten nach Heddesheim eine kleine Fahrzeugschau und eine Festwirtschaft. Der Ganzzug 45/46+48/47 bestehend aus den 1928 gelieferten schweren Mitteleinstiegs-Vierachsern steht bereit für eine weitere Fahrt nach Viernheim.
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Mannheim-Käfertal OEG Bahnhof. Ganzzug Tw 45/Stw 46 + Stw 48/Tw 47 abfahrbereit nach Viernheim. Bedingt durch die Signalsteuerung mittels Fahrleitungskontakten musste stets der vorderste Pantograf gehoben sein. Die Energieversorgung des gesamten Zuges wurde über Hochstrom-Verbindungskabel sichergestellt wobei Trieb- und Steuerwagen eines Halbzuges miteinander fest verbunden waren.
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OEG Bahnhof Mannheim-Käfertal. Triebwagen 47 Bj.1928 Fuchs Heidelberg/BBC.
Der Zug ist gerade von Viernheim eingetroffen. In der Richtung hatte Tw 47 als führendes Fahrzeug den Pantografen gehoben. Zwischen den fest gekuppelten Trieb- und Steuerwagen eines Halbzuges gab es einen Dienstübergang nur für den Schaffner. Sowohl die historischen wie auch einige der regulär eingesetzten Fahrzeugen bekamen in dem Jahr einen grafisch ansprechend gestalteten Kleber (wie eingangs des Berichtes gezeigt).
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Mannheim-Käfertal war Ausgangspunkt für die historischen Fahrten nach Viernheim mit dem "Ganzzug" und nach Heddesheim mit dem Dampfzug. Daneben lief natürlich auch der reguläre Betrieb mit den Gelenktriebwagen von DÜWAG/BBC. Richtung Viernheim lief der Triebwagen 47 am Schluss des vierteiligen Zuges.
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OEG Bahnhof Mannheim-Käfertal
Der aus zwei Halbzügen bestehende "Ganzzug" Tw 45/Stw 46 + Stw 48/Tw 47 aus dem Jahre 1928 wartet neben einem regulären Zug in Form des 1973/74 gelieferten 8x-Gelenkwagens 109.
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Mannheim Käfertal mit regulären Zügen nach (von links nach rechts) Heddesheim, Heidelberg via Weinheim und in Gegenrichtung nach Mannheim Hauptbahnhof. Dazwischen der Sonderzug nach Viernheim. Der reguläre OEG Betrieb wurde damals ausschliesslich mit den für Überlandverkehr gebauten, komfortablen Gelenkwagen ausgeführt. Diese von Düwag/BBC gelieferten 2,5m breiten Fahrzeuge mit 2+2 Sitzplatzanordnung wurden in 4 Baulosen beschafft. 82-89 Bj.1966, 90-97 Bj.1969, 98-110 Bj.1973/74, 111-116 Bj.1988/89. Die 2 Jahre nach der Aufnahme gelieferte letzte Serie bekam aber bereits einen wenig überzeugenden Anstrich mit der Grundfarbe weiss und etwas konzeptlosem rot. Danach nahmen auch die Anzahl der Fahrzeuge mit verunstaltender Vollwerbung stark zu. So ist das Bild auch für die reguläre OEG in vielerlei Hinsicht eine Erinnerung eines zu Ende gehenden Zeitabschnittes. Die Eigenständigkeit der OEG endete 2003 mit der Integration in die RNV (Rhein Neckar Verkehr GmbH). Im Handelsregister wurde dann die OEG 2010 nach 99 Jahren offiziell gelöscht. Was 1986 noch niemand ahnte, es war das letzte runde Jubiläum der einst stolzen OEG.
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Heddesheim. Die von MA-Käfertal abzweigende Stichstrecke hat ihren einstigen, klassischen Überlandbahncharakter mit eingleisiger Streckenführung und Gittermasten noch gut bewahren können. Da passt natürlich auch der gepflegte und völlig werbefreie Triebwagen 100 aus der dritten Bauserie besonders gut ins Bild. Im Vergleich zu städtischen Triebwagen besassen die Fahrzeuge nur wenig Türen und viele Sitzplätze. 8x Triebwagen 100 (Serie 98-110) Bj.1969 Düwag/BBC, 2x 120kW, 80km/h. Nachdem die Fahrleitungsspannung von den üblichen 1200V= für den Überlandverkehr und 600V= für städtische Strassenbahnen auf 750V= für das Gesamtnetz harmonisiert wurden, entfiel die dazu nötige Umschaltvorrichtung. Diese Triebwagen der dritten Serie waren die ersten Wagen welche ab Werk nur noch für Betrieb unter 750V= gebaut wurden.
Originalbild anzeigen | BEB / 22.6.1986 |
Viernheim-Kapellenberg. Zwischen den Sonderzugfahrten mit dem Ganzzug fuhren natürlich immer auch wieder reguläre OEG Triebwagen vor die Kamera. 8x Triebwagen 95 gehört zur 1969 gelieferten zweiten Bauserie 90-97 und war noch weitgehend identisch mit den Wagen von 1966. Diese Fahrzeuge besassen auch noch Gepäcknetze und Rolos wie bei Eisenbahnen üblich.
Originalbild anzeigen | BEB / 22.6.1986 |
Heddesheim. Ein einfach gehaltener aber gepflegter Endbahnhof der Nebenstrecke von Mannheim-Käfertal. Schon damals waren völlig werbefreie Fahrzeuge eine Seltenheit. Wie gut sichtbar wurden diese Fahrzeuge mit leicht blau getönten Scheiben ausgerüstet. Diese Triebwagen können auch in Doppeltraktion verkehren. Tw 100 aus der dritten Serie 98-110 Bj. 1973/74 Düwag/BBC. Heute (2020) sind über die Hälfte der Wagen bereits verschrottet, die verbleibenden in Reserve oder im Schülerverkehr.
Originalbild anzeigen | BEB / 21.6.1986 |
Mannheim-Käfertal. Eine zeitlose Eleganz der 60er Jahre besassen die in den Jahren 1958-1963 gelieferten 4-achsigen Triebwagen von Rastatt. Davon wurden insgesamt 7 Triebwagen und dazu passende, sagenhafte 46 Beiwagen geliefert. Da zeigte sich nochmals der Eisenbahncharakter der OEG welche mit bis zu 6 Beiwagen langen Zügen vom Umland mitten ins Herz der Städte fahren konnte. Alle Türen waren aber noch handbedient.
4x Tw 71 Bj.1958 (Serie 71-77) Rastatt/BBC, 4x 60kW, daneben das damals neueste OEG Fahrzeug 8x Tw 110 Bj.1974 (3te Serie) Düwag/BBC 2x120kW.
Originalbild anzeigen | BEB / 21.6.1986 |
Mannheim-Käfertal, Fahrzeugausstellung
4x Tw 71 Bj.1958 (Serie 71-77) Rastatt/BBC, 4x 60kW, daneben das damals neueste OEG Fahrzeug 8x Tw 110 Bj.1974 (3te Serie) Düwag/BBC 2x120kW.
Tw 71 war zum Zeitpunkt der Aufnahme nicht mehr im regulären Betrieb und diente der Bahnmeisterei als Dienstwagen. Zusammen mit einem passenden Beiwagen wurde er 2007 wieder in den Ursprungsanstrich (ähnlich wie hier abgebildet) zurückversetzt und dürfte so als Museumsfahrzeug überleben. Tw 110 war damals das zuletzt gelieferte, modernste Fahrzeug der OEG. Auch reguläre Fahrzeuge erhielten einen Jubiläumskleber.
Originalbild anzeigen | BEB / 22.6.1986 |
Mannheim-Käfertal, Fahrzeugausstellung
4x Tw 71 Bj.1958 (Serie 71-77) Rastatt/BBC, 4x 60kW
2 der 46 für die OEG von Rastatt gebauten Beiwagen verschlug es später noch zur Forchbahn wo sie zur Überbrückung eines akuten Wagenmangels noch für einige Jahre wertvolle Dienste leisteten.
Originalbild anzeigen | BEB / 25.10.1987 |
Forch, Jubiläum 75Jahre Forchbahn bzw. "Frieda". Die Fahrgäste warten auf das Ankuppeln des Triebwagens zur Rückfahrt nach Zürich.
Beiwagen FB B4 121 ex OEG 165, Rastatt Bj.1957, dahinter Beiwagen ex. TL Lausanne.
1974 wurden 2 OEG Beiwagen (165 und 168) von Rastatt an die Forchbahn verkauft, um einen gerade akuten Wagenmangel zu beheben. OEG 165 > FB 121, OEG 168 > 120.
Originalbild anzeigen | BEB / 21.6.1986 |
Mannheim-Käfertal, Fahrzeugausstellung
4x Tw 71 Bj.1958 (Serie 71-77) Rastatt/BBC, 4x 60kW
Originalbild anzeigen | BEB / 21.6.1986 |
Mannheim-Käfertal, Fahrzeugausstellung
4x Tw 71 Bj.1958 (Serie 71-77) Rastatt/BBC, 4x 60kW.
Ein fast baugleicher Triebwagen mit 4 Beiwagen wurde damals auch an die Kleinbahn Pforzheim-Ittersbach geliefert. Nach deren Stilllegung wurden alle Fahrzeuge an die VBW (Vereinigte Bern-Worb Bahnen) verkauft, wo die Beiwagen mit automatischen Türen ausgestattet noch für Jahre bis zur Komplettsanierung gute Dienste leisteten.
Originalbild anzeigen | BEB / 21.6.1986 |
Mannheim-Käfertal, OEG Fahrzeugausstellung
OEG Diesellok 02 Fabrik-Nr. 4822 Bj.1953 Gmeinder (Mosbach) 130PS. Für den Ersatz auf der noch nicht elektrifizierten Strecke zwischen Weinheim und Schriesheim eingesetzten Dampfloks beschaffte die OEG 1953 drei streckentaugliche Dieselloks. Damit wurden die mit elektrischen Triebwagen nach Weinheim beförderten Beiwagen nach Schriesheim gezogen. Von da ging es wieder mit elektrischer Traktion weiter nach Heidelberg. Dieser Einsatz endete mit der Elektrifikation dieses Teilstückes 1956. Danach wurden die Loks im Güter- und Bauzug Dienst eingesetzt. 1972 wurde Lok 03 an die Rhein-Haardbahn (RHB) und 1974 Lok 01 an die Strassenbahn Essen (EVAG) verkauft. Die abgebildete Lok 02 erhielt 2010 wieder ihren historischen roten Anstrich mit weisser Zierlinie.
Originalbild anzeigen | BEB / 21.6.1986 |
Mannheim-Käfertal, OEG Fahrzeugausstellung
Meterspur-Schotterwagen 739, 7,5m3
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Mannheim-Käfertal. Rangierlokomotive OEG 06.
Die 1953 von der stillgelegten NBM (Nederlandsche Buurtspoorweg Maatschappij) in den Niederlanden gekaufte und von der OEG für den Einsatz im Bahnhof Käfertal mit Ersatzteilen von "Halbzügen" um- bzw. neugebaute Rangierlokomotive wurde im Jahre 1900 als Dampftramlokomotive 15 bei der NBM in Dienst gestellt und bereits da 1936(49) zur elektrischen Lokomotive umgebaut. Die bis heute (2020) erhalten gebliebene Lok mit 2x45kW wurde wieder mit ihrem ursprünglichen grauen Anstrich mit grünen Zierlinien analog wie auf dem Bild versehen und als OEG 05 umnummeriert.
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Mannheim-Käfertal.
Rangierlok 06 ex. NBM Tramdampflok 15 Bj.1900 umgebaut zu NBM Elektrolok 1936(49), 1953 an OEG Umbau zu Rangierlok 06 für den Bahnhof Käfertal. Heute (2020) Lok 05 in ursprünglichem grauem Anstrich.
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Mannheim-Käfertal.
Die für den Jubiläums-Dampfzug vom DGEG (Museum Viernheim) aufgefrischten Wagen (OEG 131 + DGEG 53 ex. VBW + Gepäckwagen OEG 140) werden mit der OEG Lok 06 auf dem Depotareal rangiert.
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Mannheim-Käfertal. Der Dampfzug nach Heddesheim war beim Publikum natürlich eine besondere Attraktion unabhängig von der Tatsache, dass nur 2 originale OEG Fahrzeuge daran beteiligt waren. Leider wurde die im DGEG Museum Viernheim vorhandene originale und durch den Nachbau als LGB Modell weltweit bekannte OEG Dampftramlokomotive 102 nie fahrbar aufbereitet. So organisierte die OEG für das Jubiläumsjahr die von der Selfkant-Museumsbahn bei Aachen revidierte und auf 1000mm umgespurte Lokomotive 21 Bj.1956 Jung, ehemals 900mm Spur Werkbahn der Klöckner-Hütte in Hagen. Von dieser Nachkriegs- Einheitsbauart kamen zumindest 1949 zwei ähnliche Loks (OEG 100,101) von Krauss-Maffei, München zur OEG und stellten so zumindest noch eine Verbindung zur OEG her. Völlig ohne Bezug hingegen war der mittlere, grün angestrichene Personenwagen von der VBW (Vereinigte Bern-Worb Bahnen) aus der Schweiz.
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Mannheim-Käfertal, Einheitslok 21 Jung Bj.1956 von der Selfkant-Museumsbahn ex. 900mm Spur Werkbahn Klöckner-Hütte in Hagen-Haspe.
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Mannheim-Käfertal. Dampfzug nach Heddesheim mit Selfkantbahn Lok 21 ex. Klöckner Hütte in Hagen + Gepäckwagen OEG 140 Bj.1909 + ex. VBW 53 Bj.1936 + OEG "Eilzugwagen" 131 Bj.1909. Alle Wagen sind aus der damaligen DGEG Sammlung in Viernheim.
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Heddesheim. Umsetzmanöver zur Rückfahrt nach Mannheim-Käfertal. Auf dieser Linie gab es bis zur Elektrifikation im Jahre 1946 Dampfbetrieb.
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Viernheim DGEG Museum. Zwischenwagen OEG 733 Bj.1950 für Rollbockverkehr mit Normalspurwagen. 1989 bei der Auflösung der Sammlung verschrottet.
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Viernheim DGEG Museum. Auf den OEG Strecken gab es einst recht intensiven Güterverkehr. Dazu wurden auch separate Gütertriebwagen ähnlich zu den "Halbzügen" angeschafft. Wagen 358 als klassischer Vertreter eines geschlossenen Schmalspur-Güterwagens.
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Das 1967 gegründete DGEG Museum (Deutsche Gesellschaft für Eisenbahngeschichte) war in der geräumigen OEG Depothalle von Viernheim eingemietet. Dazu waren neben diversen Räumlichkeiten für die Werkstatt 3 Geleise für die Museumssammlung reserviert. 3 weitere Geleise wurden von der OEG noch regulär benutzt. Trotz diesen optimalen Voraussetzungen für eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit Anschluss an ein grosses Schmalspurnetz kam es leider durch vereinsinterne Querelen im Jahre 1989 zur Katastrophe, der Museumsschliessung mit Auflösung der gesamten Sammlung. So wurden auch bereits im Besitz des DGEG befindliche OEG Fahrzeuge in alle Himmelsrichtungen verstreut oder verschrottet. Die gerade noch geschaffte Auffrischung der 3 Wagen für den Dampfzug war der letzte in der Öffentlichkeit wahrgenommene Beitrag dieses Museums. Nach diesen negativen Erfahrungen mit der DGEG konnten sich erst in jüngster Zeit wieder neue hoffnungsvolle Museumsaktivitäten im kleineren lokalen Rahmen etablieren.
Auf dem Bild zu sehen von links nach rechts:
- OEG Tramdampflok 102 Bj. 1891 (> an OEG weiter an LTA Mannheim)
- (auf Gleis 2): OEG 66 Bj.1952
- ASEAG 1006 (rot) Aachen, Bj.1957 (> zurück nach Aachen)
- HSB 6 Heidelberg Bj.1960 (Sommerwagen) ex. Pferdebahnwagen 1885 (> zurück an HSB)
- HSB 44 Heidelberg Bj.1925 (Überlandtriebwagen) (> zurück an HSB)
- VBZ 629 Zürich Bj.1929 (> zurück nach Zürich)
- HSB 59 Bj.1949 (KSW-triebwagen) (> zurück an HSB)
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