Standort auf Karte: Bözenegg (BEB Depot):  Verkehrskarte (Bahnen) von openstreetmap.org

 

Originalbild anzeigen BEB / 1.1.2012


Das Jahresende ist auch die Zeit für Wartungsarbeiten an der Lokomotive und den Wagen. Nur als Mieter mit damals zunehmend ungewisser Zukunft konnte das Depot noch mit einfachsten, weissen Paneelen vom Baumarkt ausgekleidet werden. Bei gleichen Lampen verbesserte sich dadurch auch die Helligkeit im Depot. 

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 7.1.2012


Zu den Wartungsarbeiten am Motor (Deutz A3L 514 Bj.1956) gehört auch die Kontrolle/Einstellung der Ventilspiele. Dazu ist die mit Längs- und Querbohrungen versehene Kipphebeleinstellschraube zu lösen und mit der Feingewinde-Kontermutter wieder zu sichern. Für diese Schraubverbindung gab es damals herstellerseitig ausser einem Hinweis auf die Verwendung nur eines kurzen Schlüssels keine Vorgaben für Drehmoment oder Anziehwinkel. Leider wurde dann eine Schraube beim Wiederanziehen "weich" und brach mittig auseinander.

 

 



 
Originalbild anzeigen BEB / 7.1.2012


Zur Behebung des kleinen Malheurs mit der abgebrochenen Ventil-Einstellschraube wurde zur besseren Zugänglichkeit an die Zylinderköpfe die Motorhaube entfernt. Der Güterwagen dient bei solchen Arbeiten als verschiebbares Zwischenlager für die mit dem Dieseltank und der Sandstreuvorrichtung versehene Motorhaube. Durch die etwas zu geringe Kranhöhe kommt dazu ein spezieller Hebebalken zum Einsatz.

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 24.1.2012


Der robuste, luftgekühlte Motor von Deutz (Bj.1956) der Baureihe 514 fand in Traktoren, Baumaschinen, Lokomotiven, Notstromgruppen in Ausführungen von 1 bis 6 bzw. als V-Motor mit 12 Zylindern Verwendung. So waren auch heute noch neue Kipphebeleinstellschrauben (zu vernünftigen Preisen) zu beschaffen. Insgesamt ist Dank der einst grossen Verbreitung dieses Motortypen die Ersatzteilsituation auch nach über 60 Jahren noch immer erstaunlich gut. Frisch justiert, mit neuen Einstellschrauben an allen Zylindern, macht die Lok eine kleine Fahrt auf den damals nicht benutzten Bahnübergang hinter dem Depot. Etwa am Ort des Führerstandes wird 3 Jahre später ein Prellbock das durch die SBB-Tunnelbauarbeiten verkürzte Gleisende absichern.

 

 



 
Originalbild anzeigen BEB / 25.3.2012


Noch ist der Wald durchsichtig, ein Meer aus braunen Baumstämmen. Am Waldboden machen sich aber bereits die ersten Frühblüher, die weissen Buschwindröschen, bemerkbar. In den "oberen Etagen" sind die gelblichen Weidenkätzchen das untrügliche Zeichen auf den Frühling.

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 21.4.2012


Die Vertragsunterzeichnung mit der damaligen, zur Wienerberger Gruppe gehörenden "zzwancor" (ex. Zürcher Ziegeleien) zur mietweisen Nutzung und Reaktivierung der stillgelegten Grubenbahnstrecke erfolgte im März 2007. Genau vor 5 Jahren am 21.4.2007 konnten die beiden bereits als BEB beschrifteten Güterwagen L 20 und X2 31 in der Bözenegg auf die Geleise gesetzt werden. Noch im Handverschub wurden sie für die Räumung der Geleise eingesetzt. Am 15.5. folgte dann die Lokomotive. Anlässlich dieses kleinen Jubiläums wurde der Zug festlich geschmückt.

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 21.4.2012


Der festlich geschmückte Jubiläumszug.

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 29.4.2012


Für den Transport von Gütern besitzt die BEB als Ladegut auch ein Sortiment an Säcken. Analog zu ehemaligen Postsäcken haben diese Säcke ebenfalls verschiedene farbliche Markierungen.

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 15.5.2012


Auf der Basis eines speziellen von der Firma Müller Martini in Zofingen geschenkten Untergestelles konnte noch eine zweite Kipplore aufgebaut werden. Im Gegensatz zur für Wasser und weichem Schüttgut vorgesehenen Kipplore S21 kann die Kipplore S22 auch für Schottersteine und grobes Schüttgut benutzt werden. Zur Abstellung im Freien ist die Kipplore S22 feuerverzinkt. Die Kipplore steht hier gerade auf der Auflagedrehscheibe, feldbahntypisch auch als "Frosch" bezeichnet.
(siehe auch unter "Berichte: BEB Kipplore S 22 - Baubericht / Lebenslauf")

  

 

Originalbild anzeigen BEB / 15.5.2012


Der nun komplette BEB Güterzug mit der noch fast etwas unwirklich silbrig glänzenden Kipplore S22. Eine Feuerverzinkung bleibt aber nur für wenige Wochen derart glänzend. Die sich bildende Oxidschicht wird bald für ein hellgrau mattes Aussehen sorgen (siehe Bilder unter "Aktuelles / Jahresrückblicke"). Eine Feuerverzinkung (im Zinkbad), nicht zu verwechseln mit galvanischer Blauverzinkung, ist ein aktiver Korrosionsschutz und verhindert für mehrere Jahrzehnte zuverlässig eine Korrosion der Stahlteile. (wie bei Fahrleitungsmasten, Hochspannungsmasten, Geländern etc.)

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 19.5.2012


Der BEB Güterzug mit einem Personenwagen wie einst für Nebenbahnen typisch. Diese heute ausgestorbene Zuggattung GmP (Güterzug mit Personenbeförderung) aus einer Epoche als Zeit (und Geld) noch nicht das Mass aller Dinge war.

 

 



 
Originalbild anzeigen BEB / 2.6.2012


Natur und Technik müssen keinesfalls Gegensätze sein, sondern können auch in schönster Harmonie zueinander stehen. Als besonderes Highlight blühen gelegentlich sogar hübsche Orchideen (Knabenkraut) unmittelbar am Geleise.

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 23.6.2012


Die Gleislage am Ende der Zweigstrecke musste etwas korrigiert werden. Dazu wurde das Gleis mit den Stockwinden angehoben und mit Schotter unterfüttert. Genau das vorgesehene Einsatzgebiet für die mittlerweile schon nicht mehr ganz so silbrig glänzende neue Kipplore S22.

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 23.6.2012


Die Zweigstrecke war einst das Verbindungsgleis zur Bremsberganlage, eine zweigleisig ausgeführte Standseilbahn für den Transport der Kipploren vom/zum von 1951 bis 1968 existierenden oberen Abbaugebiet. (siehe Berichte "Zürcher Ziegeleien in Schinznach-Dorf"). 
Nach der Stilllegung wurde ein Teil des Verbindungsgleises noch als Abstellgleis benutzt und besass kurz vor dem Gleisende ein unsympathisches Gefälle ohne Prellbock. Die letzten Meter sind nun in die horizontale Lage angehoben und mit einem einfachen Prellbock aus Schwellen gesichert. Zwei alte Langschwellen dienen da als Perron.

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 17.7.2012


Im naturbelassenen Waldstück ist ein Weidenstamm gebrochen (rechts oben) und hat sich im Gewirr von Ästen benachbarter Bäume verfangen. Mit der Lok und langen Seilschlaufen wurde der über dem Geleise hängende Stamm noch vollständig zu Boden gezogen und anschliessend zum Transport mit der Bahn zerkleinert. Das Waldstück befindet sich im Bereich eines ehemaligen Hangrutsches. Auf dem mittlerweile dicken Schotterbett muss hier die Gleislage durch Nachstopfen (Grampen) periodisch etwas korrigiert werden.

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 31.7.2012


Das Grubengelände Eriwis befindet sich grösstenteils in einer leichten Senke ohne sichtbares Fremdlicht aus dem Mittelland. Einzig das Mondlicht erhellt das Gelände mit einem schwachen silbernen Glanz. Ganz selten kommt ein Zug mit dem warmen Licht von Glühlampen dazu und gibt dem Ganzen noch eine besonders romantische Note. 

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 31.7.2012


Im Dunkel der Nacht glänzt der (Voll-)Mond mit dem Scheinwerfer der Lokomotive um die Wette.

 

 



 
Originalbild anzeigen BEB / 31.7.2012


Der Nachtzug auf der Fahrt zurück zur Bözenegg. Im Wald durchquert das hier gerade neu geschotterte Gleis fast einen Tunnel aus Grün.

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 4.8.2012


Die grosse und kleine Eisenbahn begegnet sich südlich des Bözbergtunnels noch auf Augenhöhe. Während der SBB Personenzug mit dem EWII in der kurzlebigen, ab 1992 eingeführten "Papageienlackierung" Richtung Brugg zustrebt, ist das Ziel des BEB Zuges die nahe Grube Eriwis. Bis zum Abbruch der Verladerampe beim ehemaligen Bahnhof von Schinznach-Dorf näherten sich die beiden unterschiedlichen Gleise auf wenige Dezimeter zur Umladung von Opalinuston.

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 4.8.2012


Die von Basel kommende Bözberglinie der SBB ist der Hauptzubringer für den alpenquerenden Güterverkehr via Freiamt - Arth-Goldau - Gotthard. Nach der Liberalisierung/Privatisierung im Güterverkehr machen sich die Gütergesellschaften den Markt streitig. Neben der üblichen Rosinenpickerei von lukrativen Ganzzügen haben vor allem sinnlose Leerfahrten von Lokomotiven extrem stark zugenommen, da Betriebsmittel natürlich nicht der Konkurrenz zur Verfügung gestellt werden. Im besten Fall werden die leerlaufenden Lokomotiven wie auf dem Bild an regulären Zügen mitgegeben. Die 2005 gegründete "Crossrail" entstand aus der Regionalbahn RM (Regionalverkehr Mittelland) ex. Emmental-Burgdorf-Thun (EBT) welche sich mit heute üblichen Leihlokomotiven im internationalen Güterverkehr versuchte. Mit dauernd wechselnden Geschäftspartnern aus dem Bahn- und Transportbusiness wurde Crossrail 2018 aufgelöst bzw. an Cargologic, eine Tochterfirma von Rhenus veräussert. 
Auf dem Bild ist die Crossrail Doppeltraktion mit 2 leerlaufenden Loks und ihrem Güterzug auf der Fahrt Richtung Gotthard. Alle Loks (BR 185, Bombardier Traxx F140) sind Mehrsystemfahrzeuge (16,7Hz/50Hz) und besitzen für die unterschiedlichen Fahrleitungsnormen je 4 (2x2) Pantografen.

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 4.8.2012


Das wohl kurioseste Zusammentreffen des BEB Zuges mit einem Normalspurfahrzeug wie gerade aus einem "Star Wars" Film gelandet. Beim seltsamen Fahrzeug mit dem fast etwas gefährlich aussehenden Schaufelrad handelt es sich um den 2009 von Matisa SA für die Gleisbaufirma Sersa gebauten 2-Wege Bagger vom Typ "W1+". Im Einsatz auf Raupen an der Spitze eines langen Gleisbauzuges entfernt er auf dem vor dem Zug gleislosen Schotterbett den Schotter, welcher im Zug aufbereitet/gereinigt sogleich wieder eingebaut wird. Nachdem die Geleise wieder aufs erneuerte Schotterbett gelegt sind, bewegt sich der ganze Gleisbauzug vorwärts. Wie auf dem Bild sichtbar ist der 2-Wege Raupenbagger aber auch in der Lage sich als Schienenfahrzeug im normalen Eisenbahnverkehr selbstständig zu bewegen. Hier in Rückwärtsfahrt zum (alten) Bözbergtunnel beobachtet/steuert ein Mitarbeiter von einem luftigen Ausguck das besondere Gefährt.

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 9.8.2012


Nur für eine kurze Zeit frühmorgens nach Sonnenaufgang wird der Hang mit der südöstlich gelegenen BEB Strecke so direkt von der Sonne angestrahlt. Danach verbleibt diese Stelle den ganzen Tag im fürs Fotografieren eher ungünstigen Gegenlicht. Während der Richtung Bözenegg fahrende BEB Zug gerade die ersten Sonnenstrahlen abbekommen hat, ist die gegenüberliegende Talseite mit dem morgendlichen Zug Richtung Basel noch im Schatten.

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 9.8.2012


Die noch langen Schatten der Bäume können auch als Sonnenuhr dienen. Nur wenige Minuten später sind nun beide Hangseiten im Sonnenlicht. Der Schnellzug aus Zürich nach Basel wird diesmal von der Re 4/4 II (Re 420) 11121 (1. Serie ab 1967 mit einem Pantograf) geführt. Der Stern dieser einst 273 Stück umfassenden Baureihe (Re4/4 II + III) von SLM/BBC/MFO/SAAS in den Jahren 1967-1985 (Prototypen 1964) gebaut, ist seit 2010 sehr stark am Sinken. Viele dieser für die Schweiz so typischen Universallokomotiven sind mittlerweile bereits wieder dem Rohstoffkreislauf zugeführt, d.h. verschrottet. Alle am damaligen Bau beteiligten Firmen, einst Ikonen der schweizerischen Maschinenindustrie, sind ebenfalls nur noch Geschichte.

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 9.8.2012


Ebenfalls typisch für die frühen Morgenstunden war ein Zusammentreffen der BEB mit dem Nachtzug von Hamburg nach Zürich. Die modernen Schlafwagen gehörten damals noch der Deutschen Bahn (DB) selbst. Wie die SBB verabschiedete sich aber auch die DB wenige Jahre später (2016) komplett von dieser Zuggattung. Heute betreibt die ÖBB (Österreichische Bundesbahn) unter dem Markennamen "Nightjet" europaweit Nachtzüge, unter anderem auch den hier abgebildeten Zug von Hamburg nach Zürich.

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 9.8.2012


Auch wenn der BEB Zug da nur noch winzig zu erkennen, ist es mit dem gepflegten SBB Schnellzug ein hübsches Übersichtsbild für die vom rechten Bildrand kommenden, beim damals noch bestehenden Bahnhofsgebäude von Schinznach-Dorf, auseinander führenden Bahnlinien. Etwas oberhalb des BEB Zuges hinter dem schräg nach oben führenden Waldrand bestand von 1951 bis 1968 die Bremsberganlage (Standseilbahn) für Kipploren zum/vom in der Zeit da auch betriebenen Abbaugebiet. Die mit der Feldbahn von 1935 bis 2000 direkt erschlossene Hauptgrube befand sich aber immer etwa auf der Höhe des BEB Streckengleises hinter dem dunklen Waldstück neben der SBB Lok. 1935 gab es auch Planungen, die Grube mit einer Lorenseilbahn mit dem SBB Bahnhof zu verbinden. Da die Verbindung aber im Vergleich z.B. zu Frick nur kurz und eine Feldbahn jedenfalls in der Grube zum Abbau benötigt wurde, fiel der Entscheid, die Verbindungsstrecke auch als Feldbahn zu bauen. Dieses Verbindungsgleis (Stammlinie), die heutige BEB Strecke, blieb im Gegensatz zu den nur temporär verlegten Gleisen in der Grube seit 1935 praktisch unverändert.

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 22.8.2012


Während der im Hintergrund sichtbare Rollwagen X32 I oft im Gleisunterhalt auf der BEB zum Einsatz kam und demnächst zum noch universelleren X32 II umgebaut wird, ist der in Leichtbauweise gebaute nur 10kg schwere Rollwagen X33 vor allem für Exkursionen zu stillgelegten Feldbahngeleisen vorgesehen. Dazu lässt sich der Rollwagen zerlegt einfach im Rucksack transportieren. Die Räder können für Spurweiten von 50cm oder 60cm eingestellt werden.

 

 



 
Originalbild anzeigen BEB / 27.8.2012


Nach Probefahrten in der Bözenegg gab es bald darauf einen ersten Einsatz auf einem vergessen gegangenen Gleis mit 60cm Spurweite im Hochgebirge auf 2177m ü.M. beim Fisischafberg oberhalb Kandersteg. Dazu musste der Rollwagen neben der üblichen Wanderausrüstung im Rucksack ab Bahnhof Kandersteg exakt 1000 Höhenmeter hinauf getragen werden. 
(siehe Bericht unter "Feldbahnen / Grubenbahnen > Schweiz > Fisischafberg"). 

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 9.9.2012


Vom im Jahr 2000 bei der Stilllegung der Grube zurückgelassenen mächtigen Tondepot lassen sich fast Luftaufnahmen vom BEB Zug machen. Ein Tondepot ist ein Haufen von bereits abgebautem Opalinuston welcher vor der Verarbeitung in der Ziegelei zur Homogenisierung zwischengelagert wird. Dabei zerfällt der Schiefer, welcher dem Opalinuston seine graue Farbe gibt. Der Abbau von gelagertem Ton von solchen Depots erfolgte nach Bedarf der Produktion. So gab es solche Tondepots in unmittelbarer Nähe der Ziegelei oder wie im Falle der Zürcher Ziegeleien noch im Grubengelände. Hinweis an Sammler: Während in Tonschichten gelegentlich schöne versteinerte Meeresbewohner (Ammoniten) zu finden sind, ist eine Suche im Tondepot zwecklos, haben die Baggerschaufeln den hier gelagerten Ton beim Abbau bereits weitgehend zermahlen.

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 6.10.2012


Der robuste Rollwagen X32 I war stets ein praktischer Helfer für kleinere Unterhaltsarbeiten. Ein Neubau zum X32 II unter Verwendung der Räder erweitert nun sein Einsatzgebiet auch als Schneepflug. Das Pflugschild und die Bürsten sind einfach zu entfernen, damit der Wagen im Sommer weiterhin auch wie bisher für Transportaufgaben verwendet werden kann. 
(siehe auch Berichte: BEB Rollwagen/Schneepflug X32 (I+II) - Baubericht / Lebenslauf)

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 6.10.2012


Dank dem ungefederten Chassis des Rollwagens kann das Pflugschild sehr knapp (2mm) über der Schienenoberkante eingestellt werden, ohne Gefahr zu laufen irgendwo einzuhängen. Die Bürsten entfernen dazu noch den letzten Rest von Schnee (oder Laub). Einzig im Bereich vom Weichenherz ist bedingt durch die kleinen Räder etwas Vorsicht geboten. Im Notfall kann sich aber die stark z-förmige Kupplung verbiegen, ohne einen Schaden an den Fahrzeugen anzurichten.

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 21.10.2012


Die nur noch tief stehende Sonne im Herbst produziert wieder lange Schlagschatten und ein insgesamt lebhaftes Spiel mit hell und dunklen Kontrasten.

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 21.10.2012


Güterzug zur Grube. Die Kipplore S22 hat nun bereits ihren silbrigen Glanz der neuen Feuerverzinkung vollständig verloren und präsentiert sich nun im von Masten o.ä. gewohnten grau matten Outfit. Durch die sich noch stärker ausbildende Oxidschicht wird das Grau in den Jahren noch etwas nachdunkeln.

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 21.10.2012


Der Depotvorplatz war plötzlich mit allerlei Bauutensilien voll gestellt wohl nichts ahnend, dass da gelegentlich doch noch ein Zug fährt. In der Tat waren dies Geräte einer Firma, welche im Bereich des zukünftigen Tunneleingangs des neuen Bözberg Bahntunnels unzählige Sondierbohrungen erstellte. Die ersten Anzeichen einer markanten Änderung in der Bözenegg und auch der Beginn einer sehr unsicheren Zeit für die BEB welche nur mit sehr viel Glück überstanden wurde. So gab es seitens der Ziegelei den ausgearbeiteten Plan, auf dem Bahntrassee eine Baustrasse zu erstellen und die Grube mit Tunnelaushub aufzufüllen. Die alte Feldbahn spielte bei diesen Planungen absolut keine Rolle mehr. Hätte wohl nur eine Firma den Wunsch geäussert, das Depot für ihre Zwecke zu belegen, wäre der blaue Brief sicher gewesen. Glücklicherweise zerschlugen sich all diese Pläne aus technischen Gründen, war die Grube als Deponie für den Tunnelaushub doch viel zu klein. Kurz nach dem negativen Entscheid des Bauherrn zur Aushubdeponierung in der Eriwis entschied die Ziegelei das gesamte Grubenareal zu verkaufen. So hing bis etwa 2015 die Zukunft der BEB nur noch an einem wirklich sehr dünnen "seidenen Faden".

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 8.12.2012


Noch im Jahr des Neubaus des X32 II für Einsatz auch als Schneepflug gab es einen im Mittelland sehr ungewöhnlich intensiven Schneefall. So konnte der mit dem Schneepflug bestückte X32 II seine Funktionstüchtigkeit bei maximal vorgesehener Schneehöhe von ca. 20cm unter Beweis stellen. Durch den Pflug mit den nachfolgenden Bürsten werden die Schienenköpfe sauber geräumt, sodass eine Eisbildung an Lokrädern und an den Bremsklötzen verhindert werden kann.

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 8.12.2012


Bei weihnächtlicher Beleuchtung werden frühmorgens bereits die Geleise beim Depot freigeräumt.

 

 



 
Originalbild anzeigen BEB / 8.12.2012


Das Streckengleis wird bei Tagesanbruch mit dem im Schritttempo gestossenen Pflugwagen vom Schnee befreit. Auch wenn der Schnee das Pflugschild übersteigt und ab und zu etwas auf den Wagen zurückfällt, wird das kalte Weiss insgesamt seitlich weggeschoben. Nach den Bürsten ist Fahrfläche der Schienen sauber und verhindert eine Vereisung an den Lokrädern. 

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 8.12.2012


Ein Blick zurück auf die geräumte Strecke zeigt das gute Funktionieren des Schneepfluges selbst bei für die Gegend ungewöhnlich hoher Schneeschicht. Die äusseren Ecken an der Lokomotive profilieren ebenfalls noch etwas das gepflügte Gleis. Das Wichtigste sind jedoch die blanken Schienen und Lokräder welche auch bei solchen Witterungsverhältnissen für eine gute Adhäsion und Bremsbereitschaft sorgen. Schnee auf den Schienen wird von den langsam drehenden Rädern unter dem Gewicht der Lokomotive sogleich zu Eis verdichtet und kann auch die Bremsklötze blockieren.

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 8.12.2012


Auch wenn der Schneepflug kaum mehr zu sehen, pflügt sich der Dienstzug unaufhaltsam durch den tief verschneiten Wald.

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 8.12.2012


Zurück vom winterlichen Einsatz erreicht die Lok mit dem zum Schneepflug umgerüsteten Rollwagen X32 II bald wieder das Depot in der Bözenegg.

  

 


  

 

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