Standort auf Karte: Ziegelei Schumacher:  Verkehrskarte (Bahnen) von openstreetmap.org

Update 1.10.2023:  Bilder mit ZSK 20 vom 30.9.2023

Teil 3a - Fortsetzung von Teil 3 

 

Originalbild anzeigen BEB *)

 

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Das aktuelle (2022) 60cm Spur-Gleisnetz der Ziegelei Schumacher mit der für den regulären Abbaubetrieb benötigten Stammlinie [1103m] und der 2015 erstellten Nebenlinie [533m] zum firmeneigenen Museumsdepot. 
Zur Verortung der gezeigten Bilder wird für die Stammlinie die Streckendistanz ab Ziegelei [0m] in eckigen Klammern angegeben. Für die Nebenlinie zum Depot erfolgt die Distanzierung ab Abzweigung [0m].
*) Die Längen- und Höhenangaben wurden anhand von Luftbildern und mit den frei verfügbaren Messtools von www.swisstopo.ch ermittelt.

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 29.10.2022


Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 18, Grube Pfaffwil, Stammlinie [1103m]
Für den Blick vom hier abgestellten Frontlader musste der Zug das Gleis gerade bis zum letzten Meter ausnutzen. Anhand der etwas helleren Bodenplatte noch zu erkennen, lag dahinter einst der kurze Verbindungstunnel als das Abbaugebiet noch durch eine Aufschüttung für einen querenden Feldweg getrennt war. 

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 29.10.2022


Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 18, Grube Pfaffwil, Stammlinie [1103m] 

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 29.10.2022


Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 18, Chörbligerwald, Stammlinie [400m]
Trotz der nur noch sehr tief stehenden, seitlich in den Wald scheinenden Sonne gab es ab und zu doch noch eine helle Stelle zwischen den Schatten der Bäume, gerade gross genug, die Lok im Sonnenlicht mitten im herbstlichen Chörbligerwald zu präsentieren.  

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 29.10.2022


Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 18, Chörbligerwald, Nebenlinie [160m] 
Die O&K Lokomotive erhielt bei der Ziegelei Schumacher als Maskottchen auf der Stirnseite eine in Metall gegossene Biene. Viel kleiner, aber dafür auch quicklebendig sind die Artgenossen in ihren farbigen Bienenstöcken nebenan, die sich von der gelegentlich da vorbeifahrenden Feldbahn nicht aus der Ruhe bringen lassen.  

 

 

 Originalbild anzeigen BEB / 8.11.2022


Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 3, Pfaffwil, Stammlinie [1000m] 
Im Hintergrund die Abbauwand der Grube Pfaffwil welche gerade für den weiteren Abbau vorbereitet wird. Ganz knapp sichtbar ist der weisse Bagger in der Nähe der oberen Kante zur Abbauwand und die von ihm erzeugte kleine Staubwolke. 

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 8.11.2022


Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 3, Chörbligerwald, Stammlinie [420m]
Die 1951 gebaute O&K Lokomotive der Baufirma Bezzola in Biel wurde für Einsätze im Tunnelbau mit einem Abgaswäscher ausgerüstet. Dazu dient der mit Wasser gefüllte Tank an der Rückseite der Lok. Für den gefahrlosen Zugang zum querliegenden Führerstandssitz besitzt das heisse Auspuffrohr zum Abgaswäscher im Aufstiegsbereich ein zusätzliches Schutzblech. Die von einem wassergekühlten 16PS(20PS) 1-Zyl. O&K Motor angetriebene Lokomotive besitzt bereits einen elektrischen Anlassmotor. Die Vorrichtungen für manuelles Starten mit Handkurbel und ein Zündfixhalter sind aber noch vorhanden.  

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 8.11.2022


Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 3, Ober Schweissmatt, Stammlinie [640m]
Der nicht alltägliche Museumszug mit der selten im Einsatz stehenden Lokomotive sorgt auch bei den Rindviechern auf der benachbarten Wiese für reges Interesse. Eine Aufmerksamkeit, welche dem etwa stündlich vorbeifahrenden regulären Abbauzug in Weiss schon lange nicht mehr entgegengebracht wird.  

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 22.11.2022


Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 9, Depot, Nebenlinie [533m] 
Die einst bei der Baufirma Frutiger in Uetendorf eingesetzte Lokomotive wurde 1951 via der Orenstein&Koppel Vertretung in Dübendorf (MBA) in die Schweiz geliefert. Die Lokomotive gehört zu den Loks, welche als Übergangslösung nach dem WWII von Schöma im Auftrag von O&K gebaut wurden. Das bisher für diese Loks zuständige O&K Werk Nordhausen lag nach dem Weltkrieg in der Ostzone, später DDR. Bis zum Aufbau einer Produktionslinie im westdeutschen O&K Werk Dortmund wurden die O&K Feldbahnlokomotiven in Diepholz bei Schöma gefertigt. So besitzt die mit einem V-Motor ausgerüstete O&K Lok vom Typ MD2b zwei Fabriknummern, 25205 von O&K und 1274 von Schöma. Hier werden von Ueli Wenger am wassergekühlten MV2 Motor gerade die Dichtungen an den beiden Zylinderköpfen ersetzt.    

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 22.11.2022


Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 9, Depot, Nebenlinie [533m]
Ein weisslicher Dampfaustritt am Auspuff gab den Hinweis, dass wohl der Wasserkühlkreislauf zum Auspuffkanal undicht geworden ist. Als normale Unterhaltsarbeit konnten am mittlerweile 70ig-jährigen Motor die entsprechenden Dichtungen an den beiden Zylinderköpfen ausgetauscht werden. 

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 6.12.2022


Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 9 und 3, Depot, Nebenlinie [525m]
Nach dem kleinen Eingriff an den Zylinderköpfen am 2-Zylinder O&K V-Motor findet auf dem Depotvorplatz unter den kritischen Blicken von Ueli Wenger ein Probelauf statt. Ein geschultes Auge und Gehör erkennt sofort, ob sich ein Motor aus der Zeit "wohlfühlt" und alles so ist wie es sein sollte. Rechts die etwas kleinere, ebenfalls 1951 gebaute O&K Lokomotive mit einem 1-Zylinder-Motor. Die Lok 3 besitzt zusätzlich noch einen separaten Abgaswäscher (Wassertank) für den Einsatz im Tunnelbau. Beide Lokomotiven wurden an Baufirmen geliefert (9: Frutiger, 3: Bezzola) und haben einen für Baumaschinen aus den 60er Jahren typischen Anstrich in Gelb.

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 6.12.2022


Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 9, Depot, Nebenlinie [525m]
Blick auf den wassergekühlten 2-Zylinder-Motor von Orenstein&Koppel mit den v-förmig angeordneten Zylindern während dem Probelauf.

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 18.5.2023


Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 3, Chörbligerwald, Nebenlinie [405m] 
Gelbe Lokomotiven von Baufirmen sind sowohl bei der BEB (ex. Zschokke/Prader) als auch bei ZSK (ex. Bezzola/Frutiger) ein vertrautes Bild. Eine Erkundungsfahrt mit der 1-Zyl. "Bezzola" Lokomotive von Orenstein&Koppel auf der Nebenlinie durch das üppig gewachsene Grün mit schwierigen Adhäsionsverhältnissen liess eine Doppeltraktion ratsam erscheinen.

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 18.5.2023


Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 3 (vorne) + 9, Chörbligerwald, Nebenlinie [440m]  
Der sehr nasse Frühling liess nicht nur das Grün in die Höhe schiessen, sondern war auf vielen Wiesen zu viel des Guten. So bildeten sich vielerorts wie links sichtbar kleinere und grössere Weiher. Der Grundwasserspiegel ist aber hier durch die nahe Reuss generell schon sehr hoch und war einst ideal für Weiden, das Ausgangsmaterial für Korbflechter. Daran erinnert noch heute der Name Körbligen. Die beiden O&K Loks 3 und 9 sind nun zusammen auf der Fahrt zur Ziegelei. 

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 18.5.2023


Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 3 (vorne) + 9, Chörbligerwald, Nebenlinie [100m]
Die Bezeichnung "Feldbahn" wird hier geradezu exemplarisch vorgeführt. Auch wenn das Geleise stellenweise vom Grün völlig verschluckt wurde, wird der Zug aber spurgeführt immer noch zuverlässig durch die Wiese an sein Ziel geführt. Beim Fahren ist bei solchen Gleisverhältnissen aber Erfahrung und Gefühl ein guter Ratgeber, Schleuderschutzeinrichtungen und ähnliche Hilfsmittel sind bei den alten Loks noch unbekannt.

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 18.5.2023


Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 3 (vorne) + ZSK 9, Chörbligerwald, Nebenlinie [20m] 
Bald ist die Fahrt durchs grüne Meer der wenig befahrenen Nebenlinie geschafft und der Zug trifft auf die für den Abbaubetrieb regulär benutzte Strecke. Da sorgt der häufig verkehrende Ziegeleizug mit seinen schweren Wagen fast von selbst für stets blanke Schienen. 
Die beiden O&K Lokomotiven Typ MV 0b Bj.1951 1-Zyl. 16PS (ZSK 3 ex. Bezzola) und MD 2b Bj.1951 2-Zyl. V-Motor 30PS (ZSK 9 ex. Frutiger) wurden später noch mit Anlassermotoren nachgerüstet.
Die ZSK Lok 9 (hinten) von O&K besitzt eine besondere Historie. Die O&K Lok wurde 1951 tatsächlich von Schöma in Diepholz gebaut und erhielt die Fabriknr. 1274 von Schöma als auch die O&K Fabriknr. 25205. Nachdem neben weiteren Werken auch das einst für Feldbahnen zuständige O&K Werk Nordhausen in der Nachkriegszeit in der Ostzone (später DDR) zu liegen kam, musste von Orenstein&Koppel im Werk Dortmund eine neue Produktionslinie für Feldbahnlokomotiven aufgebaut werden. Als Übergangslösung und zur Entlastung der in Westdeutschland verbliebenen O&K Werke baute daher von 1951 bis 1956 Schöma in Diepholz bei Bremen auch O&K Lokomotiven vom Typ MD 2. Die bei der Ziegelei Schumacher erhaltene Lok ZSK 9 gehört mit Bj.1951 zu den Ersten so gebauten O&K Maschinen.  

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 18.5.2023


Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 3 + 9, Ziegelei, Stammlinie [53m] 
Auch wenn für die beiden Kipploren etwas übermotorisiert, ist der besondere Zug mit zwei glücklichen Maschinisten gut bei der Ziegelei angekommen. Im Hintergrund warten bereits die mit den Fertigprodukten der Ziegelei beladenen Lastwagen auf die Auslieferung am folgenden Arbeitstag. Gepflegte Betriebsmittel, ob nun auf der Feldbahn oder auf der Strasse sind eine besondere Visitenkarte der Ziegelei Schumacher.  

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 22.5.2023


Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 10, Chörbligerwald, Nebenlinie [300m]  
Der Dienstzug für den Gleisfreischnitt wird von der Lok ZSK 10, Schöma Typ CHL20G Bj.1981 geführt. Die Lok besitzt eine Motor-/Getriebebremse ohne Bremsklötze am Rad. Das macht sie ideal für diese Aufgabe, können sich so die abgeschnittenen Gräser nicht an den Bremsklötzen aufwickeln.    

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 22.5.2023


Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 10, Chörbligerwald, Nebenlinie [110m]  
Am späteren Nachmittag taucht das Gleis auch beim Beginn der Nebenlinie langsam wieder aus dem Meer von Grün hervor. Im Hintergrund fährt gerade noch der reguläre Zug der Ziegelei auf der Stammlinie zur Grube Paffwil vorbei. 

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 22.5.2023


Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 10, Chörbligerwald, Nebenlinie [253m]  
Diesellok Typ CHL20G Schöma, Bj.1981 Fabrik.Nr. 4451, 30.5PS, 3.5t, stufenlos regelbares Getriebe, 2-Zyl. Motor Deutz F2L 912.
Links vom Gleis befinden sich eine ganze Kette von Weihern mit um die Wette quakenden Fröschen. Um einen besseren Blick auf die hübschen Tiere zu ermöglichen, wurden neben dem Gleis zusätzlich noch ein paar kleine Zugänge freigeschnitten. 

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 22.5.2023


Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 10, Chörbligerwald, Nebenlinie [240m]  
Nach dem Freischnitt erfolgten noch einige "Reinigungsfahrten" mit dem Dienstzug um den Grasschnitt von den Schienenköpfen wegzudrücken. Besonders bei feuchtem Wetter kann abgeschnittenes Gras, ähnlich zu Laub im Herbst, die Adhäsionsverhältnisse zwischen Rad und Schiene ungünstig beeinflussen. Links im Hintergrund sind Gebäude der Ziegelei Schumacher sichtbar.

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 22.5.2023


Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 10, Chörbligerwald, Nebenlinie [260m]  
Diesellok Typ CHL20G Schöma, Bj.1981. Die Lok war die letzte für die einstige 50cm Spurweite von der Ziegelei Schumacher neu angeschaffte Lokomotive. Nach der Umspurung der Feldbahn 1989 erstmal eingelagert, konnte sie 2014/15 ebenfalls noch auf die heute verwendete Spurweite von 60cm umgespurt werden. Die noch stets moderne Lokomotive ist mit dem stufenlos regelbaren Getriebe sehr einfach zu bedienen. 

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 29.5.2023


Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 20, Chörbligerwald, Nebenlinie [245m]
Diesellok ex. Ziegelei Oberdiessbach, Gmeinder (Mosbach/Baden) Bj.1940 30PS mit wassergekühltem 2-zyl. Kaelble Motor.
Von den ersten, nach der Umspurung auf 60cm Spurweite 1989 gebraucht aus Belgien beschafften Kastenkippwagen, werden zwei Wagen museal erhalten. Vom gelben 2-achsigen Wagen (SPY, Stevens Poperinge) konnten damals 9 Wagen beschafft werden. 6 der Selbstentlader-Kastenwagen bildeten bis 2017 den regulären Zugstamm der Ziegelei. Das vierachsige Einzelstück in Weiss gab es beim Occasionskauf als Zugabe, um möglicherweise mal 2 Zugstämme à 5 Wagen bilden zu können. Diese von den einstigen Kipplorenzügen bekannte Betriebsart wurde mit den geräumigen Kastenkippwagen jedoch nie realisiert, stattdessen erweiterte man den einen Zug auf 6 Wagen. Obwohl der Einzelgänger mit seiner besonderen Geschichte aus der Zeit der Umspurung nie im regulären Einsatz, blieb er als seltene 4-achsige Bauart museal erhalten. Im Hintergrund ein blühlender Holunderstrauch.

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 29.5.2023


Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 20, Chörbligerwald, Nebenlinie [10m]
Vor der Kulisse des weitherum bekannten Luzerner "Hausberges" Pilatus wartet der Museumszug auf die Einfahrt ins Stammgleis zur Ziegelei. Die beiden Kastenkippwagen sind gedreht zueinander eingereiht. Während der weisse Wagen zum Betrachter hin kippen könnte, ist die Kipprichtung beim gelben Wagen vom Betrachter weg. So ist beim letzten Wagen zwischen den beiden Rädern auch noch der Sicherungsbügel zu erkennen.    

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 29.5.2023


Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 20, Chörbligerwald, Stammlinie [290m]
Die recht grosse und schwere Gmeinder Lokomotive macht sich vor den voluminösen Kastenkippwagen auch gut, tatsächlich beförderte sie aber bei der bis 1979 betriebenen Ziegelei in Oberdiessbach ebenfalls nur traditionelle Kipplorenzüge.   

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 29.5.2023


Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 20, Ober Schweissmatt, Stammlinie [550m]
Der Museumszug auf der Fahrt zur Ziegelei. Im Hintergrund vor der Lok ist gerade noch die Kirchturmspitze von Dietwil zu erkennen.   

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 29.5.2023


Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 20, Grube Pfaffwil, Stammlinie [1103m]
Die Endstation der regulären Feldbahnstrecke ist der Verladeplatz in der Lehmgrube Pfaffwil, die Rohstoffquelle für die Backsteinproduktion der Ziegelei Schumacher. Schon hier wird mit geologischem Knowhow, verschiedenen Abbaustellen und Vormischern der Grundstein für eine gleichbleibende Qualität des Naturprodukts Backstein gelegt.    

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 29.5.2023


Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 20, Grube Pfaffwil, Stammlinie [1103m]
Der Museumszug mit den beiden 1989 für die auf 60cm umgespurte Feldbahnstrecke beschafften Kastenkippwagen aus Belgien. Die Lokomotive Bj.1940 von Gmeinder ex. Ziegelei Oberdiessbach gelangte erst 2015 über Umwege ins Tessin in den Museumsbestand der Ziegelei Schumacher.  

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 29.5.2023


Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 20, Chörbligerwald, Nebenlinie [300m] 
Ähnlich zu den frühen Dampflokpfeifen am Kamin besitzt die Lokomotive eine aus dem Führerstand bedienbare Pfeifvorrichtung am nach oben gerichteten Auspuffrohr. Die schwarzen Teile am roten Untergestell gehören zur Sandstreuvorrichtung. Die Feldbahnlokomotiven der im Norden von Baden-Württemberg in Mosbach beheimateten Firma Gmeinder waren vergleichsweise relativ gross und robust gebaut, war (und ist) die Firma doch auch im Bau von normalspurigen Werk- und Rangierlokomotiven tätig. Leider kam der vordere Puffer in den Jahren der Abstellung irgendwann abhanden. Sollte vielleicht jemand ein überzähliges Ersatzstück besitzen, wäre ein Angebot an die Ziegelei sehr willkommen  

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 4.7.2023


Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 16, Chörbligerwald, Nebenlinie [415m] 
Diema DS20 Bj.1963 Fabr.-Nr. 2638, 22PS, 2-Zyl. Motor Deutz. Die ursprünglich an die Flemmingsche Ziegelwerke in Altwarmbüchen/Isernhagen (bei Hannover) gelieferte Lokomotive konnte 1979 von der Ziegelei Schumacher für die damals noch 50cm spurige Feldbahn erworben werden. Die Lokomotive wurde 1963 mit einem offenen Führerstand ausgeliefert, der geschlossene Führerstand erhielt die Lok erst bei der Ziegelei Schumacher. 

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 4.7.2023


Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 16, Chörbligerwald, Nebenlinie [197m] 
Die ZSK16 war die erste der ehemals auf 50cm Spur eingesetzten Lokomotiven, welche bereits 1989, im Jahr der Umspurung, als Reservelok ebenfalls auf 60cm umgespurt wurde. Dafür erhielt die Lok für den Betrieb mit den belgischen Kastenkippern eine Hydraulikausrüstung. (Die Hydraulikkupplungen sind stirnseitig noch zu erkennen). Die Lok kam jedoch fast nur vor Besucherzügen mit damals auf Kipploren-Untergestellen aufgebauten einfachen Personenwagen zum Einsatz. Entlang der Nebenlinie hat es mehrere kleine Weiher mit einem schönen Schilfbestand mit den zurzeit typisch braunen Kolben. 

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 4.7.2023


Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 16, Chörbligerwald, Nebenlinie [170m]
Vom Depot kommend ist der Kipplorenzug auf der Fahrt zur im Hintergrund sichtbaren Ziegelei. Dazu wird auch ein Teilstück der regulären Stammlinie mitbenutzt. Hinter der Ziegelei sind am Hügel Häuser von Gisikon (rechts) bzw. Honau (links) zu erkennen.

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 4.7.2023


Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 16, Chörbligerwald, Nebenlinie [480m]
Die ZSK 16 war die einzige der ehemals 50cm spurigen Lokomotiven welche noch für regulären Einsatz (als Reservelok und für Besucherzüge) auf der auf 60cm umgespurten Feldbahn im Einsatz stand. Der Betrieb mit Kipploren endete mit der Umspurung im Jahre 1989. Alle weiteren 50cm Spur Lokomotiven wurden erst später für den musealen Betrieb auf 60cm umgespurt.

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 6.7.2023


Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 14, Chörbligerwald, Nebenlinie [480m]
Diesellok Typ EL 110, Jung, Fabrik-Nr. 7974, Bj.1938, 4t, 12PS. Die Lokomotive wurde via der Hamburger Handelsfirma Eckhardt & Co an die im Hoch- und Tiefbau tätige Firma Paul I.Peters in Husum geliefert. Da verblieb die stets 600mm spurige Lokomotive bis zum Firmenkonkurs 1986. Die 3 bei der Baufirma noch vorhandenen Feldbahnloks von Jung, darunter auch die EL 110 7974, wurden vom Feldbahnhändler Eilers in Hamburg übernommen. 1987 konnte die Lok 7974 von Eilers in Hamburg von der Ziegelei Schumacher für deren Museumsbestand erworben werden. 2014 erfolgte die Revision in wieder betriebsbereiten Zustand. 
Hinweis:
Das an der Lok befestigte Holzschild "Jung 14" wurde 1966 von einem S.Hinrichsen auf der Hallig Langeness als Nummernschild für die damals nachweislich im Besitz der Baufirma Paul I.Peters befindlichen Lok gefertigt. Ein Einsatz auf der 1925 gebauten, 900mm spurigen Halligbahn von Dagebüll-Oland-Langeness gab es jedoch nie.  

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 6.7.2023


Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 14, Chörbligerwald, Nebenlinie [300m] 
Die 1938 gebaute Lokomotive von Jung (Jungenthal, Wehbach bei Kirchen, Sieg) hat keine elektrische Ausrüstung und kann nur von Hand mit einer Kurbel gestartet werden. Die Lok besitzt vier Gänge für die Geschwindigkeiten 3-5-8-13 km/h. 

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 6.7.2023


Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 14, Chörbligerwald, Nebenlinie [210m]
Durch die starken Korrosionsschäden vom nordfriesischen Küstengebiet gezeichnet, musste auch das Führerhaus teilweise neu gebaut werden.
Das oben angebrachte Nummernschild aus Holz "Jung 14" wurde 1966 von einem S.Hinrichsen von der Hallig Langeness für die bis zum Konkurs 1986 stets im Besitz der Baufirma Paul I.Peters befindlichen Feldbahnlok hergestellt. Die 600mm spurige Lok verkehrte jedoch nie auf der 900mm spurigen Halligbahn von Dagebüll nach Langeness. 

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 6.7.2023


Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 14, Chörbligerwald, Nebenlinie [80m]
In meist trockener, sicher salzfreien Umgebung kann heute die Diesellok EL110 von Jung mit den Kipploren auf die Reise gehen. Wie in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts durchaus üblich werden die beiden Lokomotivachsen mit einer offenen Kette verbunden und angetrieben. 

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 6.7.2023


Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 14, Chörbligerwald, Nebenlinie [10m] 

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 6.7.2023


Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 14, Chörbligerwald, Stammlinie [290m]
Nach der Durchfahrt des letzten regulären Zuges der Ziegelei gehört nun auch die Stammstrecke zur Grube Pfaffwil dem Museumszug mit der 1938 gebauten Jung Lokomotive ganz allein. 

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 6.7.2023


Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 14, Grube Pfaffwil, Stammlinie [1080m] 

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 6.7.2023


Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 14, Pfaffwil, Stammlinie [942m]
Im Hintergrund die Häuser von Pfaffwil, ein Ortsteil von Inwil.

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 6.7.2023


Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 14, Pfaffwil, Stammlinie [910m]
Mittlerweile hat sich im Hintergrund ein bereits hörbares Gewitter zusammengebraut. So wurde es Zeit, mit dem Zug im Licht der letzten abendlichen Sonnenstrahlen wieder die Rückfahrt zum Depot anzutreten. 

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 13.7.2023


Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK "Titanus", Ober Schweissmatt, Stammlinie [620m]
Infolge eines Lagerschadens an einem Kastenkippwagen ist der reguläre Ziegeleizug mit der Diesellok "Titanus" von Schöma Typ CHL30G Bj.1990, Motor 4-Zyl. Deutz F4L912, 65PS für kurze Zeit bis zur Wagenreparatur nur mit 5 statt der üblichen 6 Kastenkippwagen von Mühlhäuser unterwegs.  

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 13.7.2023


Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK "Titanus", Chörbligerwald, Stammlinie [150m] 
Der temporär auf 5 Kastenkippwagen verkürzte Zug hat mit den aus der Grube Pfaffwil mit Lehm beladenen Kastenkippwagen von Mühlhäuser bald das Entladegleis in der Ziegelei Schumacher erreicht.

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 3.8.2023


Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 22, Chörbligerwald, Nebenlinie [250m] 
Die Diesellok CDL 15 Schöma Fabr.Nr. 1499 Bj.1953, 2.8t, 15PS, Motor Deutz F1L wurde von der Ziegelei Schumacher für die damals noch 50cm-spurige Feldbahn neu angeschafft. Es ist die älteste erhalten gebliebene original ZSK Lokomotive, jedoch nicht die älteste Lokomotive im heutigen Museumsbestand. Die Lokomotive blieb mit einem (abnehmbaren) gedungenen Führerhausdach bis Ende der 70er Jahre in Betrieb. 2016 wurde die CDL 15 auf 60cm umgespurt und als Lok mit offenem Führerstand revidiert. Die Lokomotive besitzt keine elektrische Ausrüstung und somit auch keinen Anlassermotor. 

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 3.8.2023


Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 22, Ober Schweissmatt, Stammlinie [630m] 

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 3.8.2023


Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 22, Ober Schweissmatt, Stammlinie [750m] 

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 3.8.2023


Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 22, Chörbligerwald, Stammlinie [300m] 

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 3.8.2023


Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 22, Chörbligerwald, Nebenlinie [90m]  

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 15.8.2023


Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 19, Chörbligerwald, Nebenlinie [380m]
Die Premierenfahrt mit dem neuen Personenzug für kleinere Besuchergruppen. Die beiden jahrelang beim Bergwerk Riedhof abgestellten Personenwagen wurden einst vom FWF Otelfingen gebaut und konnten nun von der Ziegelei Schumacher übernommen werden. Nach einer Revision wie auch farblicher Anpassung der Wagen und der bevorzugt dafür eingesetzten Lokomotive ZSK 19 (DL6 Diema Bj.1955) steht jetzt auch ein klassischer Feldbahnzug für Besucher bereit. Ebenfalls passend dazu am Schluss der Verpflegungswagen mit Bierfass und Ausschenkvorrichtung - letzteres selbstredend nur für die Fahrgäste!

   

 

Originalbild anzeigen BEB / 15.8.2023


Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 19, Chörbligerwald, Stammlinie [200m]
Die 1955 gebaute DL6 von Diema kann den Zug mit maximal 8km/h befördern, gerade richtig, um die Fahrt in den offenen Wagen in vollen Zügen zu geniessen.

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 15.8.2023


Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 19, Chörbligerwald, Nebenlinie [190m] 

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 15.8.2023


Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 19, Ober Schweissmatt, Stammlinie [620m]  

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 15.8.2023


Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 19, Chörbligerwald, Stammlinie [290m]  

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 15.8.2023


Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 19, Grube Pfaffwil, Stammlinie [1100m]
Das technisch wie geologisch interessante, sich stets verändernde Abbaugebiet ist erreicht. Hier sind auch Anschlüsse vorhanden, um gegebenenfalls die mit 230V betriebene Zapfvorrichtung des mitgeführten Bierwagens zu aktivieren.   

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 15.8.2023


Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 19, Grube Pfaffwil, Stammlinie [1030m] 
Unmittelbar neben der aktiven Grube befindet sich in einem ehemaligen Abbaugebiet auch ein Biotop, wofür eigens auch ein hübscher Unterstand erstellt wurde.

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 15.8.2023


Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 19, Ober Schweissmatt, Stammlinie [733m]
Wie bei der "grossen" Eisenbahn und eine Rarität, der Bahnübergang bei Pfaffwil mit der einzigen noch kommerziell in Betrieb stehenden Feldbahn der Schweiz.   

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 15.8.2023


Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 19, Chörbligerwald, Nebenlinie [250m] 
Natürlich wird die farblich für den Personenzug angepasste Lokomotive auch weiterhin vor historischen Kipplorenzügen eingesetzt. Die 1955 gebaute, an die Matador-Kalkwerke in Springe/Deister (bei Hannover) gelieferte DL6 1797 von Diema ist eine von nur wenigen erhaltenen Exemplaren mit einem luftgekühlten Motor von Güldner (6PS). Davon wurden nur 34 Stück produziert, alle späteren Exemplare erhielten Motoren von Deutz. Die Gesamtserie umfasste 220 Exemplare und so gehörte die DL6 zu der meistverkauften Feldbahnlokomotive von Diema.

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 5.9.2023


Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 19, Chörbligerwald, Nebenlinie [300m]
Die kleine DL6 Lokomotive eignet sich auch hervorragend für Dienstzüge. Im Sandwich zweier Kipploren ist der Zug für den Grün-Freischnitt auf der Nebenlinie unterwegs. 

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 5.9.2023


Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 19, Chörbligerwald, Nebenlinie [190m]
Mit einem Fadenmäher wird das Gleisbett wieder von allzu intensivem Grünzeug befreit. Gräser beeinflussen wie herbstliches Laub die Adhäsion zwischen Rad und Schiene negativ und können zum Durchrutschen der Antriebsräder führen.  

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 5.9.2023


Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 19, Körbligen, Nebenlinie [10m] 
Am späteren Nachmittag ist bis zum Beginn der Nebenlinie das Gleis wieder gesäubert und die Arbeitsutensilien können in die Kipploren zum Rücktransport verladen werden. Im Hintergrund die Ziegelei und am Bildrand rechts das reguläre Gleis zur Grube. Die Y-Weiche ist da für ein geplantes Verbindungsgleis bzw. Gleisdreieck vorgesehen. 

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 9.9.2023


Ziegelei Schumacher, Körbligen, Depot, Nebenlinie [500m] 
Dampflok "Liseli" Lokomotivfabrik Arnold Jung, Jungenthal bei Kirchen/Sieg (D) Fabr.-Nr. 1693 Baujahr 1911. Die 60cm spurige Lokomotive (20PS) wurde 1912 an die Bauunternehmung und Generalimporteur Fritz Marti, Bern verkauft. Baustelleneinsätze vom "Liseli" sind aus Bern (Aarekorrektur, Lorraine) und Stammheim (Melioration) bekannt. Mehrere Besitzerwechsel folgten, bis die Lokomotive 1979 zur Baumschule Thonney bei Lausanne gelangte. Ein Projekt wie bei der Gärtnerei Zulauf in Schinznach war geplant, scheiterte jedoch an Behördeneinwänden. 1999 von privat erworben, revidiert und in Schinznach eingestellt. Ab 2005 auf Höhenbahn in Emosson (Parc d'Attractions du Châtelard) im Einsatz. Seit 2016 in Körbligen beheimatet. Die Lokomotive ist in Privatbesitz und geniesst bei der Ziegelei Schumacher Gastrecht. 

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 9.9.2023


Ziegelei Schumacher, Körbligen, Ober Schweissmatt, Stammlinie [620m] 
Der Extrazug mit der Dampflokomotive "Liseli" von A.Jung Bj.1911 durchfährt die Ebene bei Pfaffwil. Mit dem Schwung von der Gefällestrecke von der Grube zum Bahnübergang rollt der Zug hier bis zum nahen Chörbligerwald noch fast "von alleine". Daher ist in der Fahrtrichtung zur Ziegelei auch keine Dampfwolke sichtbar.

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 12.9.2023


Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 13, Depot, Nebenlinie [510m]  
Schienenkuli Eigenbau/Hatlapa (Utersener Maschinenfabrik GmbH) Bj.1956, Getriebe Fabrik.Nr. 50097 Typ 43.2, 6PS Deutz Wasserverdampfermotor MAH 711.
Die bei Hamburg, vor allem im Schiffszubehör tätige Firma "Hatlapa - Utersener Maschinenfabrik GmbH" baute bis zum WWII für die Hamburger Firma Strüver nach deren Plänen Kleindraisinen. Diese 5PS Kleindraisinen wurden von der Firma Strüver als "Schienenkuli" verkauft. Nach dem WWII begann der Bau von Fahrzeugen nach eigenen Plänen. Begonnen wurde mit einer Kleindraisine welche, wie beim Strüver Schienenkuli, als Chassis einen normalen Kipplorenrahmen besass. Diese Kleindraisine nannte man "Hatlapa-5PS" oder "Hatlapa-Baby". Schon bald konzentrierte man sich aber auf Kleinlokomotiven der Typen "Junior" und "Senior" in ähnlichen Leistungsklassen. Die kleinste 6PS Lok mit 1-Gang Getriebe hiess Junior I, die Variante mit 2-Gang Getriebe wurde als Junior II verkauft.
Nach der Einstellung der Lokfertigung im Jahre 1955 wurden 1956 aus Restbeständen noch an zwei Kunden ein Set aus einem Getriebe (Junior I) und Deutzmotor MAH 711 zum Eigenbau einer Draisine verkauft. Einer dieser privaten Eigenbauten im Stil eines Strüver Schienenkulis mit Lorenrahmen ist heute der ZSK 13 in Körbligen. Er stand einst bei der Hamburger Baufirma Rudolf Seeland KG im Einsatz. Die Hatlapa Fabriknr. 50097 wie auch die Typenangabe 43.2 bezieht sich daher nur auf das Getriebe. Vollständige Hatlapa Kleinloks besassen zuletzt 4-stellige Fabriknummern. Nach der Insolvenz der Baufirma Rudolf Seeland gelangte der besondere Kuli zum Feldbahnhändler Eilers in Hamburg. (Feld- und Eisenbahn Kommandit Gesellschaft Eilers). 1987 da von der Ziegelei Schumacher für deren Museumsbestand erworben. Wiederinbetriebnahme mit Revision/Umbau 2010 durch Ueli Wenger. Zur Verbesserung der Adhäsion wurden dem Schienenkuli noch 4 alte Scheiben eines Mahlwerkes der Ziegelei aufgelegt. 

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 12.9.2023


Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 13, Chörbligerwald, Nebenlinie [490m] 

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 12.9.2023


Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 13, Chörbligerwald, Nebenlinie [350m] 
Schienenkuli Eigenbau/Hatlapa (Utersener Maschinenfabrik GmbH) Bj.1956, Getriebe Fabrik.Nr. 50097 Typ 43.2, 6PS Deutz Wasserverdampfermotor MAH 711. Interessant der Vergleich zur vorgängig gezeigten, 1955 gebauten, nun roten Diesellok DL6 von Diema mit ebenfalls 6PS Leistung. Beide Triebfahrzeuge sind so exakt im selben Leistungsbereich. 
Der nach der Produktionseinstellung 1955 bei Hatlapa mit noch vorhandenen Komponenten (Getriebe/Motor) im Selbstbau erstelle Kuli, wurde im Stil eines Schienenkulis von Strüver aufgebaut. Hatlapa und Strüver waren zwei befreundete Hamburger Maschinenfabriken. Hatlapa selbst baute nur wenige Kulis (15Stk.) nach eigenen Plänen (Hatlapa 5PS bzw. Hatlapa-Baby) welche länger und sich optisch von den Strüver Kulis unterschieden. Hatlapa baute bis 1955 Kleinloks der Typen Junior und Senior im Bereich 6-30PS.       

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 12.9.2023


Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 13, Ziegelei, Stammlinie [100m]
Während am rechten Bildrand der letzte Kastenkippwagen des regulären Ziegeleizuges noch auf seine Entladung wartet, kann die Stammlinie kurzzeitig auch vom Museumszug benutzt werden. Nur mit einem 1-Gang Getriebe ausgestattet, zieht der Schienenkuli mit 6-8 km/h seine beiden Kipploren auf schurgerader Strecke zum Chörbligerwald. 

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 12.9.2023


Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 13, Chörbligerwald, Stammlinie [290m] 

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 12.9.2023


Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 13, Depot, Nebenlinie [500m] 

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 12.9.2023


Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 13, Chörbligerwald, Nebenlinie [480m] 

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 26.9.2023


Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 20, Chörbligerwald, Nebenlinie [350m]
Nach diversen Fahrten mit den Kleinsten der Feldbahnlokomotiven und Draisinen bekam nun auch wieder einmal die Grösste unter den Museumslokomotiven mit einem kurzen Kipplorenzug etwas Auslauf. Die 1940 von Gmeinder im badischen Mosbach (D) gebaute Lokomotive vom Typ 30PS war bis Ende der 70er Jahre bei der Ziegelei Oberdiessbach (Kt.Bern) im Einsatz.    

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 26.9.2023


Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 20, Chörbligerwald, Nebenlinie [253m] 
Die Diesellok besitzt als Besonderheit eine Auspuffpfeife, welche ähnlich zu den einstigen Dampflokpfeifen funktioniert. Leider kam der stirnseitige Puffer in den Jahren der Abstellung nach der Stilllegung der Ziegelei Oberdiessbach abhanden. Sollte jemand ein originales oder ähnliches, an der Lok einsetzbares Gussteil überzählig haben, wäre ein Angebot an die Ziegelei sicher willkommen.   

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 26.9.2023


Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 20, Chörbligerwald, Nebenlinie [20m]
Bei schönstem Spätherbstwetter wartet der etwas übermotorisierte Zug mit der Gmeinder 30PS Lokomotive auf Einfahrt ins Stammgleis zur Ziegelei.  

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 30.9.2023


Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 20, Chörbligerwald, Stammlinie [222m]/Nebenlinie [0m] 
Auch mit allen 6 musealen Kipploren hat die 1940 von Gmeinder in Mosbach (D) gebaute, mit einem 30PS Motor von Kaelble ausgestattete, 4.5t schwere Lokomotive nicht die geringste Mühe ihren Zug zur Grube zu fahren.

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 30.9.2023


Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 20, Lehmgrube Pfaffwil, Stammlinie [1250m]
Selbst wenn die Gmeinder Lok die grösste der in Körbligen beheimateten Museumslokomotiven ist, wirkt sie neben dem da abgestellten Frontlader winzig. Ein heute da eingesetzter Kastenkippwagen von Mühlhäuser kann mit 2-3 Schaufeln beladen werden. Eine Kipplore würde wohl im Haufen einer einzigen Schaufelladung des Frontladers gleich vollständig verschwinden. Kipploren waren bis zur Umspurung der Feldbahn von 50cm auf 60cm im Jahre 1989 im regulären Einsatz.

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 30.9.2023


Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 20, Pfaffwil, Stammlinie [960m]
Der Zug verlässt das Grubengelände entlang eines kleinen Baches. Markante Schilfbestände sind auf lehmhaltigen Böden in/um Lehmgruben sehr häufig anzutreffen und ein Eldorado für allerlei Amphibien.

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 30.9.2023


Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 20, Ober Schweissmatt, Stammlinie [497m]
Mit einem letzten Blick auf die Lehmgrube Pfaffwil im Hintergrund taucht der Zug nach der Überquerung der Bachbrücke in den Chörbligerwald ein. 

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 30.9.2023


Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 20, Chörbligerwald, Stammlinie [480m]
Ein Holzschlag im Chörbligerwald erzeugt da fast etwas "Waldbahnatmosphäre". In der Tat wurden einst die leicht zu verlegenden Feldbahnen als universell einsetzbare Transportmittel auch in der Waldwirtschaft eingesetzt. Ein grösseres, mit Ochsen (leere Wagen bergwärts) bzw. Schwerkraft (beladene Wagen talwärts) betriebenes Waldbahnnetz gab es einst im heute unter Naturschutz stehenden Sihlwald (Kt.ZH).

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 30.9.2023


Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 20, Chörbligerwald, Stammlinie [470m] 

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 30.9.2023


Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 20, Chörbligerwald, Stammlinie [260m]  

 

 

Originalbild anzeigen BEB / 30.9.2023


Ziegelei Schumacher, Körbligen, ZSK 20, Ziegelei, Stammlinie [20m]
Auf dem Entladegleis im Werksgelände der Ziegelei wartet der Zug, bis er noch ein paar Meter weiter zur Tankstelle vorrücken kann. Das solar betriebene Warnlicht mit Akustik wird vom regulären Ziegeleizug bei der Ausfahrt aus der Entladehalle ferngesteuert ausgelöst. Auf dem Boden links im Bild liegt gerade noch etwas Sägemehl, welches gelegentlich als Trennmittel bei feuchtem Lehm in die leeren Wagen eingestreut, aber auch aus Fertigungsgründen der Lehmmasse beigemischt wird.  

 

 


 

 

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